DE514598C - Lokomotive, bei welcher als Antriebsmittel hochverdichteter, mittls Druckelektrolysehergestellter Wasserstoff verwendet wird - Google Patents

Lokomotive, bei welcher als Antriebsmittel hochverdichteter, mittls Druckelektrolysehergestellter Wasserstoff verwendet wird

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DE514598C
DE514598C DEL68124D DEL0068124D DE514598C DE 514598 C DE514598 C DE 514598C DE L68124 D DEL68124 D DE L68124D DE L0068124 D DEL0068124 D DE L0068124D DE 514598 C DE514598 C DE 514598C
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    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C5/00Locomotives or motor railcars with IC engines or gas turbines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

Es ist bereits bekannt, als Antriebsmittel für Lokomotiven hochverdichteten Wasserstoff, wie ihn die Druckelektrolyse liefert, zu verwenden. Dies stößt aber auf technische Schwierigkeiten, besonders wegen des hohen Gewichts der mitzuführenden, starkwandigen Druckbehälter.
Gemäß der Erfindung wird flüssiger Wasserstoff zum Antriebe von Lokomotiven verwendet. Hierdurch wird das Gewicht der mitzuführenden Druckbehälter im Verhältnis zur mitgeführten Wasserstoffmenge sehr erheblich herabgesetzt. Nach der Erfindung soll ferner dieser flüssige Wasserstoff gleichzeitig zur Erniedrigung der unteren Temperatur des thermisehen Kreisprozesses verwendet und dadurch für den Verbrauch selbst vorgewärmt werden. Zwar ist es schon in anderem Zusammenhang bekannt, durch Erniedrigung der Anfangstemperatur den Wirkungsgrad eines thermischen Kreisprozesses zu erhöhen, jedoch waren zu dieser Erniedrigung in den bisherigen Fällen stets besondere, Energie verbrauchende Mittel notwendig, die nicht nur die Ausführung sehr umständlich machten, sondern auch einen wesentlichen Teil der hierdurch gewinnbaren Energie wieder aufzehrten. Im vorliegenden Falle wird mit Hilfe des Antriebsmittels selbst ohne Aufwand besonderer zusätzlicher Energie unter Verwendung eines großen Teiles der in dem verflüssigten Wasserstoff enthaltenen Kompressionsenergie der bekanntlich bisher recht schlechte, thermische Wirkungsgrad des Lokomotivantriebs erheblich verbessert.
Der flüssige Wasserstoff kann auf der Lokomotive oder dem üblichen Tender in den bekannten doppelwandigen offenen Vakuumgefäßen mitgeführt werden, in denen er sich selbst für lange Betriebszeiten der Lokomotive flüssig hält. Da ein Kilogramm Wasserstoff über viermal so viel Kalorien enthält als ein Kilogramm Kohle, so wird das für eine bestimmte Betriebszeit auf der Lokomotive mitzuführende Brennstoffgewicht bei Verwendung flüssigen Wasserstoffs selbst bei Einrechnung des Gewichts für die Wasserstoffbehälter stets kleiner als bei Kohle.
Der auf der Fahrt verdunstende Wasserstoff kann aufgefangen und unter dem Lokomotivkessel verbrannt werden, wenn der Wasserstoff, wie bekannt, unmittelbar als Ersatz für Kohle zum Heizen des Lokomotivkessels verwendet wird.
Andererseits kann, wie auch bekannt, der Wärmeinhalt des Wasserstoffs in einer Explosions- oder Verbrennungskraftmaschine ausgenutzt werden, die zum Antrieb der Lokomotive dient.
Nach der Erfindung wird die tiefe Temperatur des flüssigen Wasserstoffs zur Erniedrigung der Endtemperatur und damit zur Vergrößerung des Temperaturgefälles der Antriebsmaschine benutzt, indem man die Treibmittelwärme nach der Arbeitsleistung in der Maschine ganz oder teilweise auf den jeweils für den Betrieb benötigten flüssigen Wasserstoff überträgt. Man erhält daim die erwünschte Erwärmung dieses
Wasserstoffs zugleich mit der ebenso erwünschten Erniedrigung der unteren Temperatur des thermischen Kreisprozesses. Durch diese Temperaturerniedrigung steigt der Wirkungsgrad des Kreisprozesses um so erheblicher, je mehr die untere Temperatur dem absoluten Nullwert genähert werden kann. Dies wird, da der flüssige Wasserstoff eine sehr niedrige Temperatur besitzt, gemäß der Erfindung dadurch möglich, daß der flüssige Wasserstoff zunächst als Kühlmittel für den Kondensator einer weiteren Wärmekraftmaschine dient, die mit irgendeinem Gas, welches eine niedrige Verflüssigungstemperatur besitzt, wie Stickstoff, Luft, Helium, betrieben wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Lokomotive, bei welcher als Antriebsmittel hochverdichteter, mittels Druckelektrolyse hergestellter Wasserstoff verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel aus flüssigem Wasserstoff besteht, der gleichzeitig zur Erniedrigung der unteren Temperatur des thermischen Kreisprozesses der Antriebsmaschine zweckmäßig unter Zwischenschaltung einer weiteren, mit einem Gas niedriger Verflüssigungstemperatur, wie Luft, Stickstoff o. dgl., betriebenen Antriebsmaschine verwendbar und dadurch für den Verbrauch selbst vorgewärmt ist.
    SEBLIN. GEDHUCKT IN DSIi
DEL68124D 1927-03-04 1927-03-04 Lokomotive, bei welcher als Antriebsmittel hochverdichteter, mittls Druckelektrolysehergestellter Wasserstoff verwendet wird Expired DE514598C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016010563A1 (de) 2016-08-31 2018-03-01 Christian Martin Erdmann Verfahren, Vorrichtung und Produkt eines Systems zur Einspeisung von Bordnetzenergie mobiler Anwendungen in Versorgungsnetze aller Art

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DE102016010563A1 (de) 2016-08-31 2018-03-01 Christian Martin Erdmann Verfahren, Vorrichtung und Produkt eines Systems zur Einspeisung von Bordnetzenergie mobiler Anwendungen in Versorgungsnetze aller Art

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