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Leuchtbuchstaben und Zeichen Es sind Vorrichtungen bekannt, die zur
Erhöhung der Leuchtwirkung bei aus Metall oder anderen Material bestehenden Leuchtbuchstaben
Röhren benutzen, die entweder die Lichtquelle selbst bilden oder aber durch eine
verdeckt angeordnete Lichtquelle zum Aufleuchten gebracht werden, um auf diese Weise
die Wirkung der Buchstaben auch bei Dunkelheit in Erscheinung treten zu lassen.
Hierbei ist es von besonderer Wichtigkeit, den den Buchstaben bei der Dunkelheit
ersetzenden Leuchtkörper so zu gestalten und auszubilden, daß er ein klares, weithin
sichtbares Licht abgibt, ohne daß die Lichterzeugung zu kostspielig wird. Zur Erreichung
dieses Zweckes hat man an Stelle der mit Gas gefüllten, ziemlich kostspieligen Neonröhren
solche in Vorschlag gebracht, die entweder aus massivem, beliebig gefärbtem Glas
bestehen oder mit Flüssigkeit gefüllt sind. Im ersten Falle ist die Wirkung nicht
als vollwertig zu erachten, da man bei dem gefärbten Glas nicht immer genau die
gewünschte Farbe erzielt. In beiden Fällen kommt aber eine verhältnismäßig gute
Leuchtwirkung zustande, die der der Neonröhren kaum nachsteht, deren Anlage jedoch
billiger zu stehen kommt, weil als Leuchtquelle einfache Metallfadenlampen benutzt
werden können. Es ergeben sich aber bei der Ausbildung der mit Flüssigkeit gefüllten
Röhren Nachteile, die in der Hauptsache darin zu suchen sind, daß sich innerhalb
der Flüssigkeit auch bei sorgfältiger Füllung der Röhren infolge der fortwährenden
Temperatursch-,vankungen Blasen bilden, die die Gesamtwirkung nachteilig beeinflussen.
Es kommt noch hinzu, daß eine derartige, mit Flüssigkeit gefüllte Röhre insofern
sehr empfindlich ist, als bei Bruch der Röhre die Flüssigkeit alsbald ausläuft.
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Dieser Übelstand soll durch das vorliegende, die Erfindung bildende
Verfahren dadurch beseitigt werden, daß die Glasröhre, die die Konturen des Buchstabens
bildet, eine gallertartige, durch Farbzusätze beliebig gefärbte transparente Füllung
erhält, durch die unter Beseitigung der geschilderten Mängel in bezug auf die Leuchtwirkung
dieselben Vorzüge erzielt werden. Die gallertartige Füllmasse kann aus jedem dazu
geeigneten Stoff, wie Gelatine usw., bestehen.
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Eine besondere Wirkung kommt nach der Erfindung noch dadurch zustande,
daß man an Stelle der Röhre einzelne Elemente verwendet, die in einer Kugel- oder
sonstigen Form gehalten sein können und die in ihrer Zusammenstellung die Konturen
der jeweilig gewünschten Buchstaben oder Zeichen (Ketten, Ranken usw.) ergeben.
Die Füllung dieser einzelnen den Buchstaben oder das Zeichen bildenden Elemente
erfolgt ebenfalls mit einer gefärbten Gallertmasse. Durch eine derartige Ausbildung
des Buchstabens läßt sich eine ganz besondere Lichtwirkung erzielen, da jedes einzelne
Element infolge der von der Lichtquelle ausgehenden Bestrahlung eine Reflexwirkung
auf das benachbarte Element erzeugt, wodurch besonders bei größeren Entfernungen
die Einzelelemente ähnlich der Neonröhre als zusammenhängendes Gebilde wirken. Durch
diese Reflexwirkung sind nicht so viel Lichtquellen nötig
als bei
der vorher beschriebenen Glasröhre, wodurch eine bedeutende Stromersparnis erzielt
wird. Weiter ergibt sich der Vorzug, daß die Lichtquelle infolge der durch die Einzelkörper
gebildeten Unterbrechungen in der Gesamtwirkung nicht in Erscheinung tritt, während
bei der zusammenhängenden Röhre oder dem Stab die Stellen, die unmittelbar von der
Lichtquelle getroffen werden, heller erscheinen und dem Gesamtbilde ein ungleichmäßiges
Aussehen geben. Dieser Mangel fällt bei den Einzelkörpern weg, weil diese Einzelreflexe
erzeugen, die die Lichtquelle überstrahlen.
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Dieselbe Wirkung kommt auch dann zustande, wenn die die Konturen des
Leuchtbuchstabens ergebenden Einzelelemente aus massivem Glas hergestellt sind.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen
dargestellt.
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Es zeigen Abb. = einen Leuchtbuchstaben, bei dem die Glasröhren mit
Gallenmasse gefüllt sind, in Vorderansicht, Abb. 2 den Schnitt A-B von Abb. i, Abb.
3 einen Leuchtbuchstaben, bei dem die Konturen des Buchstabens aus einzelnen Elementen
gebildet sind, Abb. 4 den Schnitt C-D der Abb. 3, Abb. 5 ein hohles Einzelelement
im Schnitt und Abb. 6 ein massives Einzelelement.
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Der Leuchtbuchstabe oder das Zeichen besteht aus einem Kasten a, auf
welchem sich der Deckel b befindet. Der Kasten a trägt in seinem Inneren
die Glühbirne d und am Boden die elektrischeZuführungsleitung f. DerDeckelb trägt
die als Kontur dienende Glasröhre g, welche mit einer gefärbten Gallertmasse gefüllt
ist (s. Abb. i und 2). Durch die Lampen d wird die Glasröhre g erleuchtet. Die Vorrichtung
kann auch als laufende Schrift zur Erscheinung gebracht «erden, dadurch, daß man
die Lampen d nacheinander einschaltet.
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In Abb. 3 und 4 ist anstatt der weißen Glasröhre g die Kontur in mehrere
Elemente 1a unterteilt. Dieselben können als Hohl- oder massive Körper eine beliebige
Form annehmen z. B. eine Kugel, ein Sechskant, ein Rechteck usw. (s. Abb. 5 und
6). Die weißen Hohlkörper h können mit einer gefärbten Flüssigkeit (s. Abb.4) oder
mit einer gefärbten gallertartigen Masse (s. Abb. 5) gefüllt sein. Infolgedessen
besitzt der Deckel b genau so viel Löcher i, wieviel Elemente h vorhanden
sind. Die Beleuchtungsanordnung ist wie in Abb. i und a.