DE514486C - Verfahren und Vorrichtung zur zweistufigen Vergasung von bituminoesen Brennstoffen in Staubform - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur zweistufigen Vergasung von bituminoesen Brennstoffen in Staubform

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DE514486C
DE514486C DEM91212D DEM0091212D DE514486C DE 514486 C DE514486 C DE 514486C DE M91212 D DEM91212 D DE M91212D DE M0091212 D DEM0091212 D DE M0091212D DE 514486 C DE514486 C DE 514486C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/46Gasification of granular or pulverulent flues in suspension
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J2300/00Details of gasification processes
    • C10J2300/09Details of the feed, e.g. feeding of spent catalyst, inert gas or halogens
    • C10J2300/0913Carbonaceous raw material
    • C10J2300/093Coal
    • C10J2300/0933Coal fines for producing water gas

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur zweistufigen Vergasung von bituminösen Brennstoffen in Staubform Es ist bereits bekannt, bituminöse Brennstoffe in Staubform zweistufig zu vergasen, d. h. zuerst die Brennstoffe durch Vorvergasung in Koksstaub zu verwandeln und dann den Koksstaub unter Zuführung von Wasserdampf durch Erhitzung in Wassergas umzusetzen. Diese Verfahren arbeiten aber nicht kontinuierlich. Vielmehr verbrennt man zur Vergasung des nach der ersten Stufe, also nach der Entgasung zurückbleibenden Kokses einenTeil dieses Kokses durch Einleiten von atmosphärischer Luft (Heißblasperiode), um auf diese Weise die zur Vergasung erforderliche Temperatur in der Koksschicht aufzuspeichern. Der Vergasungsvorgang vollzieht sich also nicht stetig. Soweit ein stetiges Verfahren durchgeführt werden muß, handelt es sich immer um die gleichzeitige Vergasung und Entgasung in einem Arbeitsgang. Hierbei ist es aber nicht möglich, ein Gas zu erhalten, welches einen gewünschten Heizwert aufweist und das infolgedessen als Ersatz für Leuchtgas verwendet werden könnte.
  • Nach der Erfindung soll nun der durch Vorvergasung erhaltene Koksstaub unter Erhitzung auf seinem Wege nach dem Vergaser befördert werden, und zwar durch eine gleichzeitig als Gasabschluß dienende Fördervorrichtung, die stetig arbeitet, so daß er in dem Vergaser unter Zufuhr von überhitztem Wasserdampf im Gegenstrom in Wassergas umgesetzt werden kann.
  • Die zur Erhitzung des Koksstaubes auf seinem Wege zum Vergaser erforderliche Wärme kann durch die Abhitze des Entgasens und die zur Wassergaserzeugung weiter erforderliche Wärme durch Verbrennung eines Teils des erzeugten Wassergases gewonnen werden, indem durch dieses ein kegelförmiger Körper von guter Wärmeleitfähigkeit, auf den der Koksstaub gestreut wird, von innen beheizt wird.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Schnitt.
  • Die Vorvergasung erfolgt auf einem Tisch A, der mit einem Rand B versehen ist. Dieser Rand besitzt an einer in der Zeichnung mit C bezeichneten Stelle eine Unterbrechung, so daß der auf dem Tisch oder Teller befindliche entgaste Koks durch diese Öffnung oder Unterbrechung C hindurchgelangen kann. Über dem Tisch laufen ein oder mehrere Schaber o. dgl. D um, welche auf einer Welle E angeordnet sind. Der Antrieb dieser Welle erfolgt z. B. mittels des in der Zeichnung dargestellten Kegelradantriebs durch einen Motor mit regelbarer Geschwindigkeit. Die Welle E geht durch eine den Teller A oben abdeckende Haube F hindurch. Auf die Haube ist ein Kohlenstaubbehälter G aufgesetzt, der am unteren Ende mit Öffnungen H versehen ist, durch welche Kohlenstaub hindurch auf Teller A gelangt. An der Welle E selbst ist noch eine Anzahl von Flügeln j vorhanden, die die Öffnungen H entsprechend öffnen und schließen, um den Kohlenstaub in regelbaren Mengen auf den Tisch A gelangen zu lassen.
  • Zur Vermeidung des Aufwirbelns von Staub ist die Mündung des Staubbehälters G von einem Blechzylinder K umgeben, so daß der Kohlenstaub- durch diesen Zylinder hindurch bis dicht an die Oberfläche der Schaber D herangeführt wird. Die Schaber D sind vorzugsweise gekrümmt ausgeführt, so daß sie bei ihrer Umdrehung langsam, d. h. in der zur völligen Entgasung erforderlichen Zeit, den Kohlenstaub von innen nach außen nach dem Tischrand B befördern und schließlich durch die Öffnung C hindurch in den Koksförderschacht 31 hineinschieben.
  • In dem Kohlenbehälter G sind noch auf der Welle E Rührer oder Flügel Ei angeordnet, welche ein Verstopfen der Vorrichtung verhindern sollen.
  • Der in den Koksschacht M geförderte Koksstaub sinkt in dem Schacht nieder und wird durch eine Förderschnecke N in regelbaren Mengen abwärts geführt. Der Antrieb der Schnecke erfolgt z. B. über ein Kegelradgetriebe von einem Hauptantrieb aus. Auf dem Wege durch den Schacht JU wird der Koksstaub erwärmt und auf die erforderliche hohe Temperatur gebracht. Die Beheizung erfolgt durch die Abhitze aus dem Heizraum U unterhalb des Entgasungstisches A, in dem die Abgase durch den Kanal Ui in den Heizraum Ml geleitet werden, von wo sie durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Schacht abziehen können.
  • Die mit Koksstaub gefüllte Förderschnecke N schließt die beiden Räume für die zweistufige Vergasung, d. h. den Entgasungsraum von dem Vergasungsraum, gasdicht ab und verhindert auf diese Weise einen Gasverlust bzw. ermöglicht eine genaue Mischung der beiden Gasarten.
  • Der Koksstaub fällt durch den Schacht M hindurch auf die Spitze des kegel- oder halbkugelförmig ausgebildeten Vergaserkörpers 0, der von innen beheizt wird, und zwar dient zur Heizung ein Teil des in dem Vergaser erzeugten Wassergases. Der zur Vergasung erforderliche Wasserdampf wird durch die Düsen P zugeführt, die von der Dampfleitung P gespeist werden und innerhalb des feuerfest ausgemauerten Vergaserkörpers Q angeordnet sind. Der zugeführte Dampf ist stark überhitzt und strömt im Gegenstrom den von oben herabfallenden Koksteilchen, die ebenfalls stark erwärmt sind, entgegen, so daß in Verbindung mit der starken Erhitzung des Vergaserkörpers 0 selbst die zur Wassergasbildung erforderliche Temperatur entsteht und eine restlose Vergasung des Koksstaubes stattfindet.
  • Das erzeugte Wassergas ist praktisch teerfrei, da vorher eine vollkommene Entgasung des Kohlenstaubes stattgefunden hat. Das Wassergas zieht durch den Kanal R ab und kann dann gegebenenfalls noch von Asche oder mitgerissenen Koksstaubteilchen gereinigt werden, während die Asche in den Raum S hineinfällt und aus dem Sammelbehälter T, in den Wasser zur Ablöschung der Schlacke eingespritzt werden kann, von Zeit zu Zeit entfernt wird.
  • Das durch den Kanal R abziehende Wassergas wird nun durch das Rohr W teilweise der Heizkammer U zugeführt, während ein anderer Teil durch den Stutzen L1 dem Raum unter der Glocke F zugeführt wird, wo er zur Verdrängung des unter der Glocke gebildeten hochwertigen Gases dient. Man kann aber auch das unter der Glocke F sich bildende hochwertige, mit Teer, Ammoniak und Wasserdampf gemischte Gas für sich abziehen und nach der Teervorlage bringen und das Wassergas getrennt auffangen und dann nach Karburation mit den aus dem Teer gewonnenen Kohlenwasserstoffen dem hochwertigen Gas beimischen.
  • Ein weiterer Teil des durch die Leitung R abziehenden Gases wird z. B. durch den Stutzen X der Vorrichtung, zur Erzeugung des überhitzten Wasserdampfes abgeführt, während schließlich ein Teil des Gases durch die Leitung Y nach dem Heizraum des Vergasers geführt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHEN r. Verfahren zur zweistufigen Vergasung von bituminösen Brennstoffen in Staubform, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Vorvergasung erhaltene, durch Außenbeheizung auf seinem Förderwege erhitzte Koksstaub durch eine gleichzeitig als Gasabschluß dienende Fördervorrichtung stetig einem Vergaser zugeführt wird, in dem er unter Zufuhr von überhitztem Wasserdampf im Gegenstrom in Wassergas umgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erhitzung des Koksstaubes auf seinem Wege zum Vergaser erforderliche Wärme durch die Abhitze des Entgasers und die zur Erzeugung des Wassergases weiter erforderliche Wärme durch Verbrennung einesTeilesdes gewonnenen Wassergases erzeugt wird.
  3. 3. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch = und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Entgaser und Vergaser eine als Abschluß dienende Förderschnecke eingeschaltet ist. q.. Wassergaserzeuger für das Verfahren nach Anspruch r und 2, gekennzeichnet durch einen von innen beheizten, kegelförmigen Körper von guter Wärmeleitfähigkeit, auf dessen Spitze der zu vergasende Koksstaub ununterbrochen aufgestreut wird.
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