DE1287724B - Vorrichtung zur Vergasung oder Verbrennung von Brennstoffen - Google Patents

Vorrichtung zur Vergasung oder Verbrennung von Brennstoffen

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Description

  • Es sind Verfahren zur Vergasung von Brennstoffen bekannt, bei denen Vergasungsmittel und Brennstoffe in ein flüssiges Schlackenbad eingeführt werden. Das Schlackenbad dient hierbei als Filterflüssigkeit. Sie soll die Brennstoffrückstände (Asche) in sich aufnehmen, so daß die erzeugten Gase möglichst frei von festen Bestandteilen aus dem Vergasungsraum abziehen. Bei diesem Verfahren erfüllt das Schlackenbad nur dann seinen Zweck, wenn der Brennstoff genügend lange in der flüssigen Schlacke verweilt, so daß er unter Zurücklassung des Unverbrennlichen vollständig vergasen kann. Dies setzt im Vergleich zum Brennstoffdurchsatz ein sehr voluminöses Schlackenbad voraus.
  • Ein anderes Verfahren bekannter Art führt ebenfalls die Vergasung oder Verbrennung von Brennstoffen in einem Schlackenbad durch, das jedoch durch die Strömungsenergie der eingeführten Vergasungs- oder Verbrennungsmittel sowie gegebenenfalls auch der Brennstoffe in eine turbulent um einen zentral angeordneten Schlackenüberlauf rotierende Bewegung (Schlackenwirbelsenke) versetzt wird. Die Düsen für die Einführung der Vergasungs- oder Verbrennungsmittel sowie der Brennstoffe in das Schlakkenbad sind gleichmäßig verteilt und tangential oder nahezu tangential zum Umfang angeordnet. Bei diesem Verfahren vergast oder verbrennt ein betrachtetes Brennstoffkorn auf einem langen engspiralförmigen Weg um den Schlackenüberlauf herum, wobei sein unverbrennlicher Rückstand in die Schlacke eingebunden und verflüssigt wird, bevor er das Schlackenbad durch den Überlauf verläßt.
  • Es wurde nun gefunden, daß ein Brennstoffkorn von der flüssigen Schlacke im allgemeinen nicht aufgenommen wird, wenn es flüchtige Bestandteile enthält. Offenbar hindern die bei der Erhitzung durch die Schlacke entweichenden Dämpfe und Gase so lange seinen innigen Kontakt mit der Schlacke, bis sämtliche flüchtigen Bestandteile ausgetrieben sind. Das in das flüssige Schlackenbad eingeführte Brennstoffkorn versucht daher zunächst mit den flüchtigen Bestandteilen aus dem Schlackenbad zu entweichen. Nur ein Brennstoffkorn mit einer mittleren Ausdehnung von weniger als 0,5 mm entgast in der hocherhitzten flüssigen Schlacke während eines kleinen Bruchteils von einer Sekunde, d. h. in so kurzer Zeit, daß ein solches Korn von der Schlacke festgehalten wird, ehe es aus dem Bad entweichen kann. Die Entgasungszeit nimmt etwa mit dem Quadrat der Korngröße zu, weshalb ein größeres Brennstoffkorn aus dem Schlackenbad entflieht, bevor es restlos entgast ist.
  • Im allgemeinen sind die Kosten der Aufbereitung von festen Brennstoffen verhältnismäßig gering, wenn dieselbe auf eine Korngrößenverteilung abzielt, die in den Grenzen von 0 bis etwa 3 mm liegt. Bei flüssigen Brennstoffen, insbesondere Schwerölen, Rückstands- oder Abfallölen, die vielfach einen merklichen Aschengehalt aufweisen, ist eine feine Zerstäubung nicht oder nur unter hohem Aufwand durchführbar.
  • Die vorliegende Erfindung setzt sich nunmehr das Ziel, alle festen oder flüssigen Brennstoffe, insbesondere minderwertige und ballastreiche, bei geringsten Aufbereitungskosten in einem Schlackenbad mit höchstem Wirkungsgrad zu vergasen oder zu verbrennen, wobei dem besonderen Verhalten des Brennstoffes in der flüssigen Schlacke weitgehend Rechnung getragen werden muß.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vergasung oder Verbrennung von Brennstoffen in einem Schlackenbad, das durch die Strömungsenergie der gleichmäßig über den Umfang verteilt eingeführten Vergasungs- oder Verbrennungsmittel sowie der Brennstoffe in eine turbulent umlaufende Bewegung versetzt und durch einen in seinem Zentrum angebrachten Überlauf auf konstanter Höhe gehalten wird. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen für die Einführung der Vergasungs- oder Verbrennungsmittel und der Brennstoffe gleichsinnig tangential auf einen konzentrischen in Höhe der Oberfläche des Schlackenbades gedachten Kreis gerichtet sind, dessen Umfang kleiner oder gleich dem halben Umfang des flüssigen Schlackenbades ist. Die besondere Wirkung dieser Düsenanordnung ist darin zu erblicken, daß durch die Einführung des Brennstoffes und der Vergasungs- oder Verbrennungsmittel in das mittlere Feld des Schlackenbades die feinen Anteile des Brennstoffes innerhalb der Schlacke entgasen oder kracken und auf engspiraligem Weg nach Art einer Wirbelsenke vergasen oder verbrennen unter Verflüssigung seiner unverbrennlichen Rückstände, während seine groben Anteile nicht vollständig entgast oder gekrackt aus dem Schlackenbad entweichen und im Fliehkraftfeld oberhalb des Schlackenbadspiegels zusammen mit aufgewirbelten Schlackentröpfchen an die Wand geschleudert und hierbei vollständig entgast werden. Sie laufen dann mit der ausgeschleuderten Schlacke von der Wand in das Schlackenbad zurück und rotieren mit diesem auf spiralförmiger Bahn zum zentralen Schlackenüberlauf hin. Auf diesem Wege vollzieht sich ihre Vergasung oder Verbrennung und die Verflüssigung ihrer unverbrennlichen Rückstände. Durch die erfindungsgemäße Düsenanordnung, die der überraschenden Selektivwirkung der flüssigen Schlacke auf das Brennstoffkorn Rechnung trägt, wird eine günstige Verteilung des Brennstoffes im Schlackenbad entsprechend den von der Korngröße abhängenden Reaktionszeiten erzielt. Hieraus folgt eine Leistungssteigerung der Vorrichtung auf etwa das Doppelte der bekannten. Es hat sich ferner gezeigt, daß der Umsatz der sich bei der Entgasung des Brennstoffes bildenden Kohlenwasserstoffe zu Kohlenmonoxyd und Wasserstoff praktisch vollkommen erfolgt und organische Schwefelverbindungen viel weitgehender in anorganische übergeführt werden als bei den bekannten Verfahren. Bei gleichem Brennstoff konnte der Gehalt des Gases an organischem Schwefel auf die Hälfte vermindert werden.
  • Der Brennstoff kann in bekannter Weise gemeinsam mit oder getrennt von den Vergasungs- oder Verbrennungsmitteln in das Schlackenbad eingeführt werden. Die Förderung fester Brennstoffe erfolgt hierbei vorteilhaft pneumatisch mit einem Trägergas, das eines der Vergasungs- oder Verbrennungsmittel sein kann.
  • Zur Verstärkung des Fliehkraftfeldes oberhalb des Schlackenbades kann dort tangential zum Umfang des Reaktionsgefäßes oder zu einem konzentrischen Kreis desselben ein Teil der Vergasungs- oder Verbrennungsmittel mit hoher Geschwindigkeit im gleichen Drehsinn des Schlackenbades sekundär eingeführt werden. Die Düsen hierfür werden zweckmäßig am Umfang des Reaktionsgefäßes oberhalb des Schlackenbades vorzugsweise gleichmäßig verteilt so angeordnet, daß ihre Richtung tangential zum Umfang oder zu einem konzentrischen Kreis desselben oberhalb und im gleichen Drehsinn des Schlackenbades verläuft.
  • Bei der Vergasung von Brennstoffen führt man sekundär vorzugsweise endotherm reagierende Vergasungsmittel ein. Die sich hierdurch ergebende höhere Konzentration an exotherm reagierenden primär in das Schlackenbad eingeführten Vergasungsmitteln bewirkt eine hohe Schlackenbadtemperatur, durch die der Ablauf der Vergasung beschleunigt und die Viskosität der Schlacke erniedrigt wird.
  • Das Fliehkraftfeld oberhalb des Schlackenbades kann noch weiter verstärkt werden, indem man erfindungsgemäß das Reaktionsgefäß in Richtung der Gasabführung konzentrisch verengt. Das Gas zieht dann durch die Verengung nach Art einer Gaswirbelsenke unter verstärktem Drall ab, wobei noch vorhandene feine Schlackentröpfchen ausgeschleudert werden und dann entlang der Wand in das Schlackenbad zurücklaufen.
  • Bei der Vergasung oder Verbrennung von Brennstoffen im Schlackenbad werden anorganische Bestandteile (Asche) als flüssige Schlacke durch den überlauf abgeführt. Ihre Temperatur liegt weit über dem Schmelzpunkt. Es hat sich indessen gezeigt, daß Aschen von Brennstoffen mitunter geringe Mengen von solchen Bestandteilen, im allgemeinen Alkalien, enthalten, die bereits unterhalb dieser Temperatur sublimieren, ehe sie in die Schlacke unter Bildung von Komplexverbindungen eingebunden werden. Die Dämpfe dieser Stoffe ziehen mit den Gasen ab und schlagen sich an kühlen Wänden und Heizflächen nieder, wo sie feste Ansätze bilden, die sich während des Betriebes nur sehr schwierig entfernen lassen.
  • Es wurde nun gefunden, daß solche Ansätze vermieden werden können, wenn man die Gase vor ihrer Berührung mit einer Wand oder Heizfläche so weit abkühlt, daß die Sublimate im Gas sich wieder verfestigen. Das feinverteilte Sublimat strömt dann mit dem Gas durch die Abhitzeverwertung und setzt sich nicht an Wänden und Heizflächen fest. Im Bereich von Strömungsschatten kann es lediglich auf horizontalen Flächen in Form von losem Staub liegen bleiben, von wo es mit bekannten Blasvorrichtungen während des Betriebes einfach zu entfernen ist. Die Sublimation der mit den Gasen mitgeführten Aschenbestandteile findet im allgemeinen in einem Temperaturbereich statt, der etwa zwischen 900 und 1100° C liegt.
  • Die Kühlung der Gase kann dadurch erreicht werden, daß erfindungsgemäß gleichmäßig über den Umfang des Reaktionsgefäßes verteilte und oberhalb der Einführungen der Vergasungs- oder Verbrennungsmittel angeordnete Düsen zur Einführung oder Rückführung von Gasen niedriger Temperatur vorgesehen sind. Als Kühlmittel ist jedes passende Gas, auch Wasserdampf, geeignet, das eine Temperatur zwischen etwa 0 und 350° C aufweist. Im allgemeinen wird man jedoch das in der Vorrichtung gemäß der Erfindung selbst erzeugte Gas benutzen, das nach seiner Abhitzeverwertung zum Teil zurückgeführt wird. Hierbei ist es vorteilhaft, das nicht oder nicht vollständig entstaubte Gas zu benutzen, da dessen staubförmige Anteile als Kristallisationskerne wirken.
  • Erfindungsgemäß werden die Düsen für die Einführung der Kühlgase tangential oder nahezu taneential zum Umfan- des Reaktionsgefäßes gestellt, uni die heißen aufsteigenden Gase daran zu hindern, die Wand zu berühren. ehe sie ausreichend gekühlt sind. Die Mischung der Gase erfolgt besonders wirksam. wenn die Düsen erfindungsgemäß entgegengesetzt dem Drall der im Reaktionsgefäß aufsteigenden Gase gerichtet sind.
  • Bei der Einführung- von kalten und/oder staubfreien Gasen kann man diesen erfindungsgemäß zur Beschleunigung der Auskristallisation der anorganischen Dämpfe Staub aus der Entstaubungseinrichtung oder andere geeignete staubförmige Stoffe zumischen oder direkt in das Reaktionsgefäß einführen.
  • An einem Ausführungsbeispiel wird der Gegenstand der Erfindunz näher erläutert.
  • F i g. 1 der Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung im Vertikalschnitt nach Linie l-K der F i g. 2, F i g. 2 im Horizontalschnitt nach Linie A-B-C-D, F i g. 3 im Horizontalschnitt nach Linie E-F und F i g. 4 im Horizontalschnitt nach Linie G-H der Fig. 1.
  • Im Reaktionsgefäß 1 (F i g. 1) wird durch einen zentral angeordneten Schlackenüberlauf 2 ein Schlakkenbad 3 aufrechterhalten. Durch die über den Umfang des Gefäßes gleichmäßig verteilten Düsen 4 (F i g. 1 und 2) werden primär Vergasungs- oder Verbrennungsmittel in das Schlackenbad geblasen. Zentral in den Düsen 4 sind die Düsen 5 für die Einführung des Brennstoffes vorgesehen, die durch Leitung 6 mit Brennstoff-Förderpumpen in Verbindung stehen. Die Versorgung der Düsen 4 erfolgt über eine Ringleitung 8, der durch Stutzen 9 vorzugsweise vorerhitzte Vergasungs- oder Verbrennungsmittel zugeleitet werden. Die zu einer Einheit kombinierten Düsen 4 und 5 sind so auf das Schlackenbad gerichtet, daß die Projektion ihrer gemeinsamen Achse auf die Schlackenbadoberfläche 10 gleichsinnig einen auf dieser Oberfläche gedachten konzentrischen Kreis 11 (F i g. 2) tangieren, der kleiner ist als der Kreis 12, der den halben Badumfang darstellt. Die mit hoher Geschwindigkeit aus den Düsen 4 und 5 austretenden Stoffe dringen in das Schlackenbad ein und versetzen es in eine turbulent rotierende Bewegung um seine senkrechte Achse. Die Gasmasse oberhalb des Schlackenbades wird durch die Schleppwirkung der Düsenstrahlen ebenfalls in eine rasche rotierende Bewegung um die senkrechte Achse versetzt, so daß die aufgewirbelten Schlackentröpfchen und die aus dem Schlackenbad entweichenden groben Brennstoffanteile nach außen und an die Wand des Reaktionsgefäßes geschleudert werden.
  • Die sich ständig aus der Asche des Brennstoffes bildende Schlacke läuft in dem Maße durch den überlauf 2 flüssig ab, als sich neue bildet. Sie fließt in ein Wasserbad, aus dem sie in granulierter Form durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Fördervorrichtung abgezogen wird. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß der Schlackenüberlauf durch einen Stutzen 15 nach unten verlängert wird, der in das in einem Trog 16 vorgesehene Wasserbad 17 eintaucht und hierdurch den Reaktionsraum gasdicht abschließt. Außer der Schlacke wird durch die öffnung 14 des überlaufs in bekannter Weise eine geringe Menge des erzeugten Gases abgezogen, um sie offenzuhalten. Dieses Gas wird dann zusammen mit dem bei der Kühlung der Schlacke entstehenden Wasserdampf durch Leitung 18 in den Hauptstrom der erzeugten Gase hinter deren Abhitzeverwertung zurückgeführt.
  • Durch die Düsen 19 (F i g. 1 und 3) werden sekundär nahezu tangential zum Umfang des Reaktionsgefäßes 1 Vergasungs- oder Verbrennungsmittel eingeführt, um den Drall der Gassäule oberhalb des Schlackenbades zu verstärken. Sie stehen über Leitungen 20 mit der Ringleitung 21 in Verbindung, deren Stutzen 22 an die Leitung für diese Mittel angeschlossen ist.
  • Eine weitere Verstärkung des Dralles der im Reaktionsraum aufsteigenden Gase wird durch die Einschnürung 23 des Reaktionsgefäßes 1 (F i g. 1 und 4) erreicht. Hier werden praktisch die letzten Anteile der im Gas hochgewirbelten flüssigen und festen Stoffe abgetrennt und fließen entlang der Wand des Reaktionsgefäßes in das Schlackenbad zurück. In diesem verengten Raum des Reaktionsgefäßes liegt die Temperatur des Gases noch über dem Schmelzpunkt der Schlacke.
  • Oberhalb der Verengung des Reaktionsraumes erfolgt die Kühlung des Gases durch Einführung von und innige Mischung mit Gasen niedriger Temperatur auf unterhalb des Kristallisationspunktes der im Gas mitgeführten anorganischen Dämpfe. Die Entnahme der Kühlgase erfolgt hinter der dem Reaktionsgefäß nachgeordneten, in der Zeichnung nicht dargestellten Abhitzeverwertung. In diesem Fall liegt ihre Temperatur im allgemeinen bei etwa 200° C. Für ihre Einführung in den Reaktionsraum sind erfindungsgemäß gleichmäßig über dessen Umfang verteilte und tangential einmündende, schlitzartige Düsen 24 (F i g. 1 und 4) vorgesehen. Sie stehen mit dem Ringkanal 25 in Verbindung, der durch den Stutzen 26 an die Kühlgasleitung angeschlossen ist. Die in das Reaktionsgefäß eintretenden Kühlgase bilden an der Wand einen Schleier, der eine Berührung der aufsteigenden heißen Gase mit der Wand verhindert. Zur rascheren Mischung sind die Düsen 24 dem Drall der aufsteigenden Gase entgegengerichtet. Die Mischung der erwähnten Gase vollzieht sich im Reaktionsraum auf dem Weg zum Gasausgang 27.
  • Die dem Reaktionsraum nachgeordnete Abhitzeverwertung besteht üblicherweise aus einem Wärmetauscher für die Erhitzung der Vergasungs- oder Verbrennungsmittel, einem Abhitzekessel und Dampfüberhitzer. Eine Einrichtung zur Entstaubung des Gases folgt anschließend. Bei der Erzeugung von Gasen, z. B. Synthesegasen, sind dann noch Einrichtungen zur Waschung und Feinstentstaubung der Gase vorgesehen. Bei der Verbrennung werden die Gase unmittelbar oder über ein Saugzuggebläse ins Freie geleitet. Das Reaktionsgefäß wird in normalen Fällen als Dampferzeuger ausgebildet. Für niedrige Dampfdrücke erhält es einen Siedemantel, für hohe Drücke besteht es aus einem Röhrensystem, durch das Wasser im Naturumlauf oder Zwangsdurchlauf fließt. Das Röhrensystem ist von einem gasdichten Mantel umgeben.
  • Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird die Stellung der Düsen für die primäre Einführung der Vergasungs- oder Verbrennungsmittel und der Brennstoffe in das Schlackenbad dem Charakter des Brennstoffes angeglichen. Wesentlich hierfür ist die Korngrößenverteilung und der Gehalt an flüchtigen Bestandteilen des Brennstoffes bzw. der Zerstäubungsgrad und die Viskosität des flüssigen Brennstoffes. Es kann Vorsorge getroffen werden, daß die Düsen in ausreichenden Grenzen verstellbar sind, wenn Brennstoffe verschiedener Beschaffenheit verarbeitet werden sollen.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Vergasung oder Verbrennung von Brennstoffen in einem Schlackenbad, das durch die Strömungsenergie der gleichmäßig über den Umfang verteilt eingeführten Vergasungs- oder Verbrennungsmittel sowie der Brennstoffe in eine turbulent umlaufende Bewegung versetzt und durch einen in seinem Zentrum angeordneten Überlauf auf konstanter Höhe gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (4 und 5) für die Einführung der Vergasungs- oder Verbrennungsmittel und der Brenne stoffe gleichsinnig tangential auf einen konzentrisch in Höhe der Oberfläche (10) des Schlakkenbades (3) gedachten Kreis (11) gerichtet sind, dessen Umfang kleiner oder gleich dem halben Umfang (12) des flüssigen Schlackenbades ist (F i g. 1 und 2).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Reaktionsgefäßes (1) oberhalb des Schlackenbades (3) gleichmäßig verteilt Düsen (19) für die Einführung eines Teiles der Vergasungs- oder Verbrennungsmittel mit hoher Geschwindigkeit angeordnet sind, deren Richtung tangential zum Umfang oder zu einem konzentrischen Kreis (7) desselben oberhalb und im gleichen Drehsinn des Schlakkenbades verläuft, um den Drall der Gassäule über dem Schlackenbad zu verstärken (F i g. 1 und 3).
  3. 3. Verfahren zur Vergasung von Brennstoffen unter Benutzung der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Düsen vorzugsweise endotherm reagierende Vergasungsmittel eingeführt werden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Reaktionsgefäß (1, 23) in Richtung der Gasabführung konzentrisch verengt (F i g. 1 und 4).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 4, gekennzeichnet durch gleichmäßig über den Umfang des Reaktionsgefäßes (1) verteilte und oberhalb der Einführungen (4 und 19) der Vergasungs- oder Verbrennungsmittel vorgesehene Düsen (24) zur Einführung oder Rückführung von Gasen niedriger Temperatur (F i g. 1 und 4).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (24) tangential oder nahezu tangential zum Umfang des Reaktionsgefäßes (1) gestellt sind (F i g. 1 und 4).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (24) entgegengesetzt dem Drall der im Reaktionsgefäß (1) aufsteigenden Gase gerichtet sind (F i g. 1 und 4). B.
  8. Verfahren unter Benutzung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß staubhaltige Gase verwendet werden.
  9. 9. Verfahren unter Benutzung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Staub aus der Entstaubungseinrichtung oder andere geeignete staubförmige Stoffe den Kühlgasen zugemischt oder direkt in das Reaktionsgefäß eingeführt werden.
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