DE514405C - Verfahren zum Einbringen von Versatzmaterial in Gruben mittels eines Spuelstroms - Google Patents
Verfahren zum Einbringen von Versatzmaterial in Gruben mittels eines SpuelstromsInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
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Description
- Verfahren zum Einbringen von Versatzmaterial in Gruben mittels eines Spülstroms Die bisher bekannten Verfahren und Einrichtungen zum Einbringen von Versatzmaterial in Gruben oder Schächte mittels eines Spülstroms haben den Übelstand, daß die Betriebssicherheit .und Leistung zuviel von der Beschaffenheit des Versatzmaterials abhängt. Dieses ist in seiner natürlichen Beschaffenheit zu ungleichartig, bietet der Fortbewegung im Spülstrom einen zu großen Widerstand und führt aus diesem Grunde leicht zu Verstopfungen der Rohrleitung sowie zu .einem großen Verschleiß derselben.
- Es ist bekannt, daß Körper verschiedener Form und Schwere -einem Spülstrom von Wasser oder Luft ganz verschiedenen Widerstand entgegensetzen, wodurch diese Körper in dem Spülstrom verschiedene Geschwindigkeiten erhalten. Beim Spülen von Versatzmaterial hab°n diese verschiedenen Geschwindigkeiten, eine gleiche Leistung vorausgesetzt, zur Folge, daß einerseits bei einer Vergrößerung der Materialgeschwindigkeit eine Verdünnung des Materialstroms und bei einer Verringerung der Materialgeschwindigkeit eine Verdichtung des Materialstroms an der betreffenden Stelle der Rohrleitung eintritt. Diese Verdünnung oder Verdichtung des Materialstroms wird auch von der natürlichen Beschaffenheit des Materials, je nachdem ob es mehr trocken und rollig oder klebrig und ballig bzw. im Wasser löslich ist, beeinflußt. Diese Geschwindigkeitsänderung des Versatzmaterials .und die dadurch bedingte Veränderung der Materialdichte im Spülstrom wird insbesondere an Stellen der Ouerschnitts- oder Richtungsänderungen der Rohrleitung eintreten und kann so weit steigen, .daß daraus eine Verstopfung wird. Tatsächlich kommen an diesen Stellen auch die meisten Verstopfungen vor.
- Vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile und läßt einen gleichmäßigeren, störungsfreien und von der natürlichen Beschaffenheit des Gutes unabhängigeren Betrieb mittels eines Spülstroms erreichen.
- Es ist zwar bekannt, das Spülversatzmaterial mittels Preßwalzen derart aufzubereiten, daß größere Stücke auf Rosten zerkleinert «-erden. Damit werden aber nur größere Stücke spülfähig gemacht. Das dabei abfallende und das übrige kleinere Versatzmaterial ist aber immer noch hinsichtlich Form und Größe der Stücke ungleichartig. Es zeigt daher beim Verspülen in Rohrleitungen die eingangs erwähnten Nachteile, deren Beseitigung Zweck dieser Erfindung ist.
- Gemäß dieser Erfindung wird das Versatzgut vor dem Einbringen in die Rohrleitung in eine gleichartige Beschaffenheit und in eine gleichmäßige äußere Form gebracht, indem das Material zu spülfähigen Körpern gepreßt (brikettiert) wird. . Dabei wird eine runde, etwa eiförmige oder kugelige Form der Preßlinge (Briketts) vorteilhafter-sein. Das Versatzmaterial wird nun gänzlich oder nur teilweise in dieser Form dem Spülmittel, Wasser oder Luft, zugesetzt.
- Gegenüber den bekannten Verfahren und Einrichtungen unterscheidet sich die vorliegende Erfindung dadurch, daß das im natürlichen Zustand lose Versatzmaterial in feste, spülfähige, möglichst runde Stücke gepreßt und dann dem Spülstrom zugesetzt wird. Unter spülfähige Form wird jene Form und Größe verstanden, bei welcher das Formstück in der Spülleitung frei beweglich, vorwiegend rollend, vom Spülstrom fortgerissen wird.
- Die aus der Versatzmasse auf diese Weise hergestellten Preßlinge (Briketts) haben dann nicht nur die gleiche Form und Größe, sondern auch annähernd das gleiche Gewicht, sind also, im dynamischen Sinne, Stücke gleicher Maße. Sie setzen daher, da sie untereinander die gleiche Form, Größe und Schwere haben, dem Strom des Spülmittels. Wasser oder Luft, stets den annähernd gleichen Widerstand entgegen, erhalten daher auch annähernd die gleiche Geschwindigkeit. Die Dichte des :Materialstroms ist der gleichmäßigeren Geschwindigkeit entsprechend auch eine gleichmäßigere. Falls das Material eine natürliche bewegungshindernde, z. B. gallige Beschaffenheit hat, wird es durch Pressen in spflfähi,ge Formen für den Spülstrom rollfähiger und leichter beweglich gemacht.
- Dadurch wird die Gefahr des Verstopfens wesentlich verringert, und man kommt mit einem weit geringeren Druckgefälle des Spülmittels, bei Anwendung von Luft als Spülmittel mit einer geringeren Luftpressung aus als bei Verspülung des Materials in seiner natürlichen Beschaffenheit.
- Bei Anw endung dieses Verfahrens ist daher der Spülversatzbetrieb weniger von .der Beschaffenheit des Versatzmaterials abhängig, und man kann in den meisten Fällen dasjenige Material verwenden, das in nächster Nähe des Versatzfeldes natürlich lagernd vorhanden ist.
- Alle diese Vorteile .drücken sich in größerer Betriebssicherheit, größerer Leistung und größerer Wirtschaftlichkeit aus.
- In manchen Fällen wird es vielleicht gar nicht notwendig sein, das ganze Versatzmaterial in spülfähige Formen zu pressen; es dürfte schon genügen, nur einen gewissen Teil des Versatzmaterials in Preßform 'und den Rest in der ursprünglichen natürlichen Form dem Spülstrom zuzusetzen. In diesem Falle wird in dem zu versetzenden Raume das nicht brikettierte, feinere Material die Hohlräume zwischen den Versatzpreßlingen ausfüllen. Das Zusetzen des Versatzmaterials in spülfähiger Preßform geschieht dann nur in dem Maße, als zur Vermeidung von Verstopfungen notwendig ist.
Claims (1)
- PATRNTANSPRUCIi: Verfahren zum Einbringen von Versatzmaterial in Gruben oder Schächte -mittels eines Spülstroms, dadurch gekennzeichnet, daß das lose Versatzmaterial zuerst in Stücke von spülfähiger Form und Größe brikettiert und dann dem Spülmittel (Wasser oder Luft) ganz oder teilweise zugesetzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS514405X | 1927-10-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE514405C true DE514405C (de) | 1930-12-11 |
Family
ID=5453295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH84299D Expired DE514405C (de) | 1927-10-21 | 1927-10-28 | Verfahren zum Einbringen von Versatzmaterial in Gruben mittels eines Spuelstroms |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE514405C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3307902A1 (de) * | 1983-03-05 | 1984-09-06 | Kurt Dipl.-Ing. 6380 Bad Homburg Bojak | Anlage zum transport von feststoffen in rohrleitungen mittels fluessigem oder gasfoermigem transportmittel |
-
1927
- 1927-10-28 DE DESCH84299D patent/DE514405C/de not_active Expired
Cited By (1)
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DE3307902A1 (de) * | 1983-03-05 | 1984-09-06 | Kurt Dipl.-Ing. 6380 Bad Homburg Bojak | Anlage zum transport von feststoffen in rohrleitungen mittels fluessigem oder gasfoermigem transportmittel |
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