DE514393C - Herstellung von Stickstoffverbindungen - Google Patents

Herstellung von Stickstoffverbindungen

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DE514393C
DE514393C DESCH80083D DESC080083D DE514393C DE 514393 C DE514393 C DE 514393C DE SCH80083 D DESCH80083 D DE SCH80083D DE SC080083 D DESC080083 D DE SC080083D DE 514393 C DE514393 C DE 514393C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof

Description

  • Herstellung von Stickstoffverbindungen Es ist bekannt, nitrose Gase mittels sogenannter Druckinnenfeuerungen zu erzeugen. Bei diesen verbrennen in geschlossenen Behältern unter Druck flüssige, gas- oder staubförmige Brennstoffe in offenen Flammen, in Tauchflammen oder mittels der sogenannten flammenlosen Oberflächenverbrennung.
  • Die Ausbeute an nitrosen Gasen steigt stark mit dem angewandten Druck und der Temperatur dieser Druckinnenfeuerungen. Den größten Teil der für dieses Verfahren erforderlichen Energie verbraucht die Verdichtung der Verbrennungsluft und der Brenngase, wenn solche zum Speisen der Druckinnenfeuerung dienen. Die Kosten für die Anlagen zur Erzeugung, Reinigung und Verdichtung dieses Brenngases stellen den größten Teil des gesamten Anlagekapitals für eine mittels Druckinnenfeuerung arbeitende Stickstoffgewinnung dar.
  • Diese Mängel werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß in den Druckinnenfeuerungen als Brennstoff für die Herstellung von Stickoxyden das Restgas verbrannt wird, welches übrigbleibt, wenn wasserstoffhaltige Gase, z. B. Kokereigas, Wassergas o. dgl" zwecks Gewinnung von Wasserstoff für die Ammoniaksynthese mit Hilfe von Verdichtung zerlegt werden. Bei dieser Trennung hinterbleibt nach Entfernung des Wasserstoffes ein hochverdichtetes, sehr heizkräftiges Gasgemenge, bestehend aus Kohlenwasserstoffen, Kohlenoxyd usw.
  • Der Wasserstoff und etwa aus dem Gasgemisch gewonnener Stickstoff dienen in bekannter Weise zur synthetischen Herstellung von Ammoniak. Letzteres Verfahren ist bisher allein mit dem Energieverbrauch für diese Gastrennung belastet gewesen, wodurch das erzeugte Ammoniak verteuert wurde. Ohne jeden Mehraufwand an Energie und an Anlagekosten für die Lieferung verdichteten Heizgases wird durch die Erfindung die Gewinnung einer größeren Menge von Stickstoffverbindungen als bisher ermöglicht. Die bisher allein zur Lieferung des für die Ammoniaksynthese bestimmten Wasserstoffes in der Gastrennungsanlage verbrauchte Energie für die Kompression der Ausgangsgase (Kokereigas o. dgl.) liefert nunmehr auch noch in Gestalt der Restgase das Brenngas für die Stickoxydbildung in der Druckinnenfeuerung in verdichteten Zustand. Der Arbeitsaufwand, der sonst für diese Verdichtung aufzuwenden war, wird erspart.
  • Die Verbesserung der Energiewirtschaft durch die Erfindung geht aber noch weiter. Der Arbeitsbetrag aus dem Dampf der zur Abschreckung der heißen nitrosen Gase in der Druckinnenfeuerung benutzten Flüssigkeit, der bisher für den Betrieb der Verdichter für die Druckinnenfeuerung verbraucht wurde, kann nunmehr nutzbaF gemacht werden zur Deckung des Arbeitsbedarfes der Ammoniaksynthese.
  • Bisher erforderte die synthetische Herstellung von a kg Ammoniak mit b kg gebundenem Stickstoff n kWh Energie für die Zerlegung von Kokereigas zwecks Gewinnung des Wasserstoffes. Die Verdichtung einer Brenngasmenge entsprechend der bei dieser Zerlegung des Kokereigases übrigbleibenden Restgasmenge, um sie in der Druckinnenfeuerung zur Bindung von c kg Stickstoff zu benutzen; erfordert m kWh. Beider bisherigen getrennten Ausführung dieser beiden Stickstoffbindungsverfahren sind also für b -f- c kg gebundenen Stickstoff n -3- m kWh aufzuwenden.
  • Da nun gemäß der Erfindung die in kWh zur Verdichtung des Brenngases gespart werden, weil diese Energiemenge für die Gasverdichtung schon durch die n kWh bei der Gastrennung mitgedeckt ist, so ist das Ergebnis gemäß der Erfindung, daß b -j- c kg gebundener N mit n - m kWh gewonnen sind.
  • Auch der zweite Faktor für die Ausbeuteerhöhung, die Temperatur, in dem Stickoxydprozeß wird durch die Erfindung verbessert. Denn das Restgas aus dem Kokerei- oder sonstigen Gas ist nach Abtrennung des Wasserstoffes heizkräftiger und erzeugt höhere Temperaturen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Stickstoffverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß in Druckinnenfeuerungen zur Gewinnung nitroser Gase die heizkräftigen, unter Druck gewonnenen Restgase aus Gasgemischen, wie Kokereigas, Wassergas o. dgl.,verbrannt werden, während der Wasserstoff für die Ammoniaksynthese verwendet wird.
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