DE51373C

DE51373C - Selbsttätiger Deckelverschlufs für Trinkgefäfse

Info

Publication number: DE51373C
Application number: DE188951373D
Authority: DE
Original assignee: Fräulein K. PETERS in Kiel, Knooperweg 144
Filing date: 1889-08-01
Publication date: 1890-04-10

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Einrichtung, ein selbsttätiges Oeffhen und Schliefsen des Deckels an Biergläsern etc. zu bewirken, ist folgende: Der Deckel dreht sich beim Oeffnen und Schliefsen um das Scharnier c. An den am Deckel befindlichen Lappen befindet sich das Zahnsegment b, welches in die Zahnstange α greift. Wird nun . das Glas aufgehoben, so bewegt sich zunächst der Griff nach oben und dreht das Zahnsegment so weit herum, bis Punkt χ mit y zusammenfällt; dadurch ist der Deckel geöffnet worden, und man hat nun das Glas fest und sicher in der Hand, so dafs man es nach allen Seiten hin bewegen kann. Der Griff besitzt eine solche Schwere, dafs beim Loslassen desselben diese genügt, um den leichten Deckel aus seiner Lage, Fig. 2, zu bringen, worauf der Deckel zuklappt.

Der Griff bewegt sich auf einer Schiene, welche am Glase derart befestigt ist, dafs sich an derselben oben und unten Federn befinden, welche um das Glas in die dafür bestimmten Vertiefungen eingreifen. Aus Fig. 3 ist leicht ersichtlich, in welcher Weise die Federn das Glas halten und somit die Befestigung des Glases bedingen. Die Federn k und Jt₁ greifen in die Nuthen / und Z₁, welche rings um das Glas herumgehen, oben bei den Buchstaben d und d_x laufen die Nuthen etwas konisch aus, so dafs sich die Federn k und A₁ dort hineindrücken. Die unteren Ränder der Federn sind rechtwinklig und halten bei I und Z₁ in den Vertiefungen fest, so dafs sich das Glas weder nach oben, noch nach unten verschieben kann. Soll ein neues Glas eingesetzt werden, so spreizt man die Federn aus einander und schiebt das etwas nach oben zu konische Glas hinein, bis die Federn in die Vertiefungen fallen und das Glas fest und sicher halten. Die Schiene wird oben und unten von beiden Federn derart gehalten, dafs ein Verschieben derselben nicht möglich ist. Oben an der Schiene befinden sich zwei Lappen p, welche das Scharnier c halten; zwischen diesen beiden Lappen bewegt sich die Zahnstange a und erhält dadurch eine Führung. Unten an der Schiene befindet sich eine Warze f; dieselbe ist viereckig durchlocht, in welchem'sich das Führungsstück η des Griffes leicht bewegen läfst. ,

Diese Einrichtung läfst sich an jedem Glase u. s. w. anbringen, welches mit derartigen Vertiefungen versehen ist, und arbeitet leicht und sicher.

Pateντ-Anspruch:

An Trinkgefäfsen die Verbindung des senkrecht verschiebbaren Griffes mit dem Klappdeckel durch Zahnstange und Getriebe, zum Zweck, beim Anfassen den Deckel zu öffnen, beim Niedersetzen zu schliefsen.