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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter, der durch einen Deckel
geschlossen ist. Sie wird insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, bei elektrischen
Kochern oder bei Geräten
zur Erwärmung
von Flüssigkeiten
verwendet, die einen Behälter
aufweisen, der mit einem Griff zum Halten des Behälters, einer
Tülle und
einer oberen Füllöffnung,
die durch einen angelenkten Deckel geschlossen sein kann, versehen
ist.
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Es
ist erforderlich, den Deckel der Heizgeräte korrekt zu verriegeln, um
Verbrennungsrisiken zu vermeiden, wenn der Behälter umkippt. Der Deckel darf
sich nicht öffnen,
wenn der mit Wasser gefüllte Behälter zur
Seite kippt, so dass ein plötzliches
Ausgießen
der Flüssigkeit
vermieden wird.
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Es
gibt Behälter,
die durch verschiedene Deckeltypen geschlossen sind, bei denen das Öffnen und/oder
Schließen
durch einen Druckknopf bewirkt wird. Die
FR 2810642 beschreibt ein verbessertes Beispiel
dieser Systeme. Wenn der Knopf jedoch klein ist, ist er nicht leicht
zu betätigen,
und wenn er dazu vorgesehen ist, einen großen Teil der Deckeloberfläche einzunehmen,
fördert
er das versehentliche Eindringen von Flüssigkeit in den Deckel und
in seinen Verriegelungsmechanismus. Die Reinigung und Wartung des
Geräts
sind nicht sehr praktisch.
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Die
US 6065626 ist bekannt,
bei der der Deckel des Behälters
manuell geschlossen, anschließend
durch einfaches Drücken
auf den oberen Teil verriegelt und durch erneutes Drücken in
die gleiche Richtung und im Wesentlichen am gleichen Druckpunkt
am Deckel entriegelt wird. Der Deckel weist ein äußeres Teil auf, das sichtbar
ist, wenn das Gerät
geschlossen ist, und ein großes,
inneres Teil, dass die Dichtigkeit des Verschlusses gewährleistet
und durch eine Feder mit dem ersten Teil verbunden ist. Der Deckel
besteht somit aus zwei Teilen, die zueinander geringfügig beweglich
sind. Sie sind durch einen Zwischenraum getrennt, der in der geöffneten
Position wenig ästhetisch
und schwer zu pflegen ist. Die vollständige Dichtigkeit dieses Deckels
an seinem Behälter
ist für
die Verwendung bei Geräten
wie etwa Kochern überflüssig.
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Es
sind auch Behälter
bekannt, die durch Deckel geschlossen sind, die einen einfachen,
elastischen Verschluss besitzen. Diese Verschlüsse weisen jedoch keine sichere
Verriegelung auf. Der Druck der Flüssigkeit kann bei einem Umkippen
den Deckel öffnen.
Das Öffnen
und Schließen
erfordern entgegengesetzte Kräfte
am Verriegelungssystem.
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Gegenstand
der Erfindung ist ein Gerät
mit einem Behälter,
der einen angelenkten, ästhetischen und
leicht zu pflegenden Deckel aufweist, der mechanisch auf sichere
Weise verriegelt und bequem entriegelt werden kann, ohne dass der
Benutzer dazu gezwungen ist, einen Knopf zu treffen.
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Das
Ziel der Erfindung wird durch ein Gerät mit einem Behälter erreicht,
der durch einen angelenkten Deckel nach dem unabhängigen Anspruch
1 geschlossen ist.
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Unter
einer einstückigen
Außenhülle wird
ein Gegenstand verstanden, der dem Benutzer hauptsächlich in
Form eines einzigen, unverformbaren Abschnitts vorliegt, ohne Berücksichtigung
von möglichen
kleinen, sichtbaren Teilen wie Dichtungen oder Anlenkachsen. Diese
einstückige
Außenform
kann durch die Endmontage von mehreren Körpern erfolgen.
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Durch
diesen Aufbau der Außenhülle aus
einem Stück
ist der Deckel ästhetisch
und leicht zu reinigen. Der mechanische Verschluss ermöglicht das Öffnen des
Behälters
nur dann, wenn ein geeigneter Druck auf den Deckel ausgeübt wird,
mit Ausnahme jeglicher zufälligen
Störung
wie etwa einem Umkippen des Geräts.
Das Fehlen eines Knopfes vereinfacht die Verwendung des Geräts.
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Die
Verriegelungsmitteln weisen vorzugsweise einen Verriegelungszapfen
auf, der beim Schließen
in eine Einkerbung eingreifen soll.
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Die
Verriegelungsmittel weisen vorzugsweise eine mechanische Wippe auf,
die den Zustand des Verriegelungszapfens speichert und diesen in
der Verriegelungsposition hält,
wenn der Behälter
geschlossen ist.
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Somit
kann durch die Wippe der Zapfen eine genaue Position einnehmen.
Wenn der Deckel geöffnet
ist, ermöglicht
es die Wippe dem Zapfen, unter der Wirkung eines Drucks auf den
Deckel die Schließposition
einzunehmen, und anschließend, nach
dem Lösen
dieses ersten Drucks, hält
sie den Zapfen in der Schließposition
und erlaubt es ihm, sich lediglich unter der Wirkung eines erneuten
Drucks auf den Deckel aus der Einkerbung zurückzuziehen.
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In
einer ersten Variante sind der Verriegelungszapfen und die Wippe
fest mit dem Deckel verbunden, und die Einkerbung ist am Behälter ausgebildet.
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In
einer zweiten Variante sind der Zapfen und die Wippe fest mit dem
Behälter
verbunden, und die Einkerbung ist am Deckel ausgebildet.
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Die
Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen besser
verstanden.
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1 ist
eine perspektivische Teilansicht und ein Teilschnitt durch zwei
senkrechte Ebenen des oberen Abschnitts eines erfindungsgemäßen Geräts.
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2 ist
eine detaillierte Ansicht des Verriegelungszapfens und der Wippe.
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3 ist
eine schematische Schnittansicht des oberen Abschnitts des Geräts aus 1 durch eine
Symmetrieebene, wobei der Deckel geschlossen ist.
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31 ist
eine detaillierte Ansicht von 3.
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4 bis 8 sind
schematische Schnittansichten des oberen Abschnitts des Geräts aus 1 durch
eine Symmetrieebene, wobei sich der Deckel in verschiedenen Positionen
befindet.
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9 ist
eine schematische Schnittansicht durch eine Symmetrieebene des oberen
Abschnitts eines weiteren erfindungsgemäßen Geräts, wobei der Deckel geschlossen
ist.
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In
einer ersten bevorzugten Variante, die in 1 zu sehen
ist, ist das Gerät
ein Kocher mit einem zylindrischen Behälter 1, der eine obere Öffnung,
einen Griff 11 und eine Tülle 12 besitzt, wobei der
Griff und die Tülle
im Wesentlichen einander gegenüber
an einem Durchmesser der Öffnung
angeordnet sind. Die obere Öffnung
ist durch einen Deckel 2 geschlossen, der um eine zur Symmetrieebene
des Geräts
senkrechte Achse angelenkt ist und nahe einem Durchmesser der Öffnung verläuft. Der
Deckel ist im Wesentlichen durch ein oberes Teil 21 und durch
ein unteres Teil 22 gebildet, die seitlich zusammenlaufen,
um eine hohle Platte zu bilden, die einstückig ist. Die Achse der Anlenkung
ist durch Metallachsen 23 gebildet, die zwischen den beiden
Teilen 21 und 22, die den Deckel 2 bilden,
so angeordnet sind, dass die Deckelbaugruppe frei drehbar ist. Zwei nicht
dargestellte Federn sind an den Achsen 23 so angebracht,
dass die Deckelbaugruppe zum vorderen Teil des Behälters 1 kippt,
das heißt
nach unten auf der Seite der Tülle 12.
Eine Dichtung 24 ist außerhalb des Deckels 2 so
angeordnet, dass die Dichtigkeit zwischen dem Deckel 2 und
dem Behälter 1 gewährleistet
ist, wenn sich der Deckel 2 in der geschlossenen Position
befindet.
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Gegenüber der
Tülle 12 weist
das Gerät
einen Mechanismus zur Verriegelung des Deckels 2 am Behälter 1 auf,
der in den 2 und 31 besser
zu sehen ist. Dieser Mechanismus weist einen Verriegelungszapfen 3 auf,
der um eine Achse 31 schwingt und durch eine Feder 32 zurückgestellt wird,
sowie eine Wippe 4, die um eine Achse 41 schwingt
und durch eine Feder 42 zurückgestellt wird. Der gesamte
Mechanismus ist im Deckel 2 zwischen den Teilen 21 und 22 angeordnet,
so dass lediglich ein Ende des Verriegelungszapfens 3 außerhalb
des Deckels 2 durch ein Fenster sichtbar ist, welches in
der Seitenwand des Deckels 2 ausgebildet ist.
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Das
sichtbare Ende des Verriegelungszapfens 3 kann in eine
Einkerbungsform 13 des Behälters 1 eingreifen,
wobei die Einkerbung einen unteren, waagerechten Abschnitt 131 aufweist.
Wenn der Deckel geschlossen und der Zapfen in dieser Einkerbung
ist, wie in den 3 bis 31 dargestellt,
blockiert er den Deckel.
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Das
andere Ende des Verriegelungszapfens 3 trägt einen
Ansatz 301, der mit der Wippe 4 in Berührung gelangen
soll.
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Die
Wippe 4 besteht aus einer dicken ebenen Platte mit einem
Rand 406, der von der Achse 41 weg verläuft. Das
Ende dieses Randes 406 endet in eine Öffnung einer Einkerbung, die
in zwei Tiefen abgestuft ist, welche eine Treppenstufe 404 bilden,
die schräg
in die Dicke des Teils geschnitten ist, wie in 2 dargestellt.
Der andere Rand der Öffnung
der Einkerbung, die teilweise geschlossen ist, um den tiefsten Abschnitt
zu verdecken, bildet einen Schnabel 407, der in Bezug auf
den Rand 406 zurückgesetzt
ist. Die Wippe 4 ist an ihrer Achse 41 so angebracht,
dass sie sowohl seitlich als auch in Drehrichtung einen bestimmten
Freiheitswinkel besitzt. Ein Anschlag 43 begrenzt ihre
ausschlagende Drehbewegung in eine Richtung. Die Feder 42 hält die Wippe 4 so,
dass sie an dem Ansatz 301 des Verriegelungszapfens 3 oder
notfalls an dem Anschlag 43 anliegt. Die Feder 42 hält auch
die Wippe 4 in einer zur Achse 41 senkrechten
Ebene, so dass sie sich im Ruhezustand in der senkrechten Position
befindet. Wenn jedoch die Wippe 4 von dem Verriegelungszapfen 3 parallel
zur Achse 41 gedrückt
wird, verlagert sie sich aufgrund einer abgerundeten Form 402 ihres
Bereichs auf der Achse 41 schräg in eine Schwingung, deren
Achse senkrecht zur Drehachse 41 ist. In dieser Bewegung
bleibt sie unter der Wirkung der Feder 42 in Anlage an
dem Verriegelungszapfen 3.
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3 stellt
das Gerät
dar, wobei sich der Deckel in der geschlossenen Position befindet.
Das sichtbare Ende des Verriegelungszapfens 3 ist in der Einkerbung 13 des
Behälters 1 angeordnet.
Der Ansatz 301 ist in einer ersten Abstufung der in der
Wippe 4 ausgebildeten Einkerbung in Anlage an der Fläche 403,
wodurch der Verriegelungszapfen 3 daran gehindert wird,
sich unter der Wirkung der Feder 32 um seine Achse zu drehen.
Der Deckel 2 kann sich nicht öffnen.
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Um
den Deckel zu öffnen,
wird am hinteren Teil des Deckels 2 ein Druck P ausgeübt. Der
Deckel schwingt dann um die Achsen 23. Der sich in der
Einkerbung 13 befindende Verriegelungszapfen 3 ist
in Anlage an der Fläche 131 und
schwenkt in den 3ff. gegen den Uhrzeigersinn
um seine Achse 31. Der Ansatz 301 gleitet gegen
die Fläche 403,
bis er sich dieser Fläche 403 entzieht. Die
Wippe 4 schwenkt dann unter der Wirkung der Feder 42 gegen
den Uhrzeigersinn, und der Ansatz 301 gelangt in eine Position
gegenüber
der Neigung 404.
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Beim
Lösen des
auf den Deckel 2 ausgeübten
Drucks P, wie in 4 dargestellt, übt die Feder 32 auf
den Verriegelungszapfen eine Rückstellkraft aus,
die beginnt, den Rand des Deckels 2 anzuheben, und der
Ansatz 301 gleitet an der Neigung 404, wodurch
sich gleichzeitig die Wippe 4 seitlich verlagert. Der Deckel
ist dann entriegelt.
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Wenn
das Lösen
des Drucks P auf den Deckel 2 beendet wird, wie in 5 dargestellt,
hebt sich die Deckelbaugruppe unter der Wirkung des Verriegelungszapfens 3,
der auf den waagerechten Abschnitt 131 der Einkerbung 13 drückt. Die Öffnungskraft
wird von der Feder 32 geliefert, die den Verriegelungszapfen
dazu zwingt, in der Figur im Uhrzeigersinn zu drehen. Während dieser Öffnungsphase gleitet
der Ansatz 301 problemlos gegen die Fläche 405 der Wippe 4,
bis der Verriegelungszapfen 3 gegen einen aus einem Rand
des Teils 22 des Deckels 2 bestehenden Anschlag
in Anlage gelangt. Diese letzte Position ist in 6 dargestellt.
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In
dieser Position, in der sich der Verriegelungszapfen 3 in
der Endstellung befindet, ist der Deckel um einige Grad geöffnet, und
der Ansatz 301 hat sich von der Wippe gelöst, die
unter der Wirkung der Feder 42 ihre Endstellung gegen den
Anschlag 43 eingenommen hat. Sobald der Ansatz 301 die
Wippe 4 nicht mehr berührt,
nimmt diese unter der Wirkung der Feder 42 ihre ursprüngliche
senkrechte Position erneut ein. Die Feder 32 ist ausreichend
groß,
um die Reibungen zu überwinden,
und insbesondere die Reibung, die von der Dichtung 24 erzeugt
wird, wenn sie gegen die Wand des Behälters 1 gleitet.
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Nachdem
die wesentlichen Reibungskräfte erzeugt
wurden, beenden die beiden an den Achsen 23 angeordneten
Federn das Öffnen
des Deckels, um diesen in die in 7 gezeigte
Position zu bringen, in der er vollständig geöffnet ist.
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Bei
einer einfacheren Variante ohne Feder um die Achsen 23 wird
das Öffnen
per Hand beendet. Bei einer weiteren Variante ist der Deckel so
ausbalanciert, dass er natürlicherweise
nach vorne kippt.
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Um
die Deckelbaugruppe erneut zu schließen, klappt der Benutzer den
Deckel 2 herunter und drückt auf den hinteren Teil.
Das sichtbare Ende des Verriegelungszapfens 3 wird in Berührung gebracht und
gleitet entlang dem waagerechten Abschnitt 131 der Einkerbung 13.
Der Ansatz 301 gelangt dann mit dem Rand 406 der
Wippe 4 in Berührung
und gleitet gegen diese, wobei er die Wippe 4 in Drehung
versetzt, bis der Verriegelungszapfen 3 einen Anschlag 25 berührt, wie
in 8 dargestellt.
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Die
Form und die Kräfte
der verschiedenen Teile sind so definiert, dass der Ansatz 301 den
Abschnitt der Wippe 4, der einen Schnabel 407 bildet, berührt, wenn
der Verriegelungszapfen 3 in dieser Position in Anschlag
ist. Insbesondere ist der Schnabel 407 zum Rand 406 der
Wippe zurückgesetzt, wenn
der Weg des Ansatzes 301 betrachtet wird. Die Geschwindigkeit
und die Form des Verriegelungszapfens 3 in Verbindung mit
der Kraft der Feder 42 sowie die Form der Wippe 4 hindern
den Ansatz 301 daran, in den freien, einkerbungsförmigen Raum
der Wippe 4 zu fallen, welcher zwischen dem Rand 406 und
dem Schnabel 407 ausgebildet ist.
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Wenn
der Druck auf den Deckel 2 gelöst wird, wird der Deckel unter
der Wirkung des auf den waagerechten Abschnitt 131 der
Einkerbung 13 drückenden
Verriegelungszapfens 3 in seine ursprüngliche Position gehoben, bis
der Ansatz 301 gegen die Fläche 403 der Wippe 4 in
Anlage gelangt. Der Deckel nimmt die in 3 gezeigte
Position erneut ein, in der er dann am Behälter 1 verriegelt
ist.
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Eine
zweite Variante eines erfindungsgemäßen Geräts ist in 9 dargestellt.
Das Gerät
ist dem zuvor beschriebenen ähnlich,
doch der wesentliche Teil des Verriegelungsmechanismus, der den
Verriegelungszapfen 3 und die Wippe 4 aufweist,
ist in dem Griff 11 am Behälter 1 angeordnet.
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Die
Anordnung des Verriegelungsmechanismus ist umgekehrt, doch die Funktion
ist zu der des vorherigen Geräts ähnlich.
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Mit
diesen Mitteln wird ein praktisches, ästhetisches und leicht zu reinigendes
Gerät ohne Knopf
zum Schließen
oder Öffnen
des Deckels erhalten.