DE513458C - Verfahren zum Betrieb mittelbar beheizter keramischer Tunneloefen - Google Patents

Verfahren zum Betrieb mittelbar beheizter keramischer Tunneloefen

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DE513458C
DE513458C DEP57934D DEP0057934D DE513458C DE 513458 C DE513458 C DE 513458C DE P57934 D DEP57934 D DE P57934D DE P0057934 D DEP0057934 D DE P0057934D DE 513458 C DE513458 C DE 513458C
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DE
Germany
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indirectly heated
heated ceramic
furnace
fired
furnace chamber
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DEP57934D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ludwig Wirth
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PORZELLANFABRIK KAHLA ZWEIGNIE
Original Assignee
PORZELLANFABRIK KAHLA ZWEIGNIE
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/06Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity heated without contact between combustion gases and charge; electrically heated
    • F27B9/08Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity heated without contact between combustion gases and charge; electrically heated heated through chamber walls
    • F27B9/082Muffle furnaces

Description

  • Verfahren zum Betrieb mittelbar beheizter keramischer Tunnelöfen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb mittelbar beheizter keramischer Tunnelöfen und besteht darin, daß der Gasinhalt des Ofenraumes im Gegenstrom zum Brenngut in einen Kreislauf versetzt wird, so daß er sich am im Abkühlzustand befindlichen Brenngut erwärmt.
  • Es ist bereits bekannt, bei mittelbar beheizten keramischen Öfen durch den Ofenraum einen Gasstrom hindurchstreichen zu lassen, der, nachdem er den Ofenraum durchströmt hat, an der Einfahrtsseite des Tunnelofens dem Ofenraum entnommen wird und gemeinsam mit den Rauchgasen, die durch die seitlichen Heizkanäle ziehen, durch den Schornstein ins Freie entweicht. Damit ist jedoch ein Wärmeverlust verbünden, da der Gasstrom auf seinem Weg durch die Vorwärmzone sich nicht wieder bis auf die Temperatur, mit der er angesaugt wird, abkühlen kann. Um diesen Wärmeverlust nicht zu groß werden zu lassen, beschränkte man sich bisher auf eine geringe, durch den Ofenraum bewegte Gasmenge.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird der Nachteil der bisherigen Arbeitsweise dadurch vermieden, daß man den Gasstrom an der Einfahrt des Tunnelofens nicht aus dem Ofenraum entläßt, sondern ihn im Kreislauf aufs neue durch den Ofenraum streichen läßt. Dadurch kann man den Kreisgasstrom beliebig groß machen und die Wärmeübertragung, ohne daß Abwärmeverluste entstehen, wesentlich verbessern. Den Kreisgasstrom verlegt man hierbei so, daß er sich zunächst in der Abkühlzone an dem Brenngut erwärmt und dieseWärme dann der Heizzone zubringt.
  • Die Umwälzung des Kreisgasstromes auf diese Weise im Gegenstrom zu dem Brenngut bietet den Vorteil einer erheblichen Verbesserung der Wärmeübertragung in Heiz- - und Kühlzone zwischen dem Brenngut, dem Heiz- bzw. Kühlmittel und der Heizfläche, und dementsprechend bei gleicher Leistung einer Verringerung der Ofengröße und der Wärmeübergangsverluste.
  • Zweckmäßig werden dem kreislaufend umgewälzten, gasartigen Wärmeträger an einer oder mehreren Stellen Gase zugesetzt und entsprechende Gasmengen an einer oder mehreren Stellen dem Kreislauf entnommen. Diese Maßnahmen wird man dann anwenden, wenn beim Brande aus dem Brenngut Feuchtigkeit frei wird und aus dem Ofenraum entfernt werden soll. Die dem Kreislauf entnommene Luftmenge kann man als Verbrennungsluft den Brennern zuführen.
  • Bei Öfen, die mit auf Wagen gestapeltem Gut beschickt werden, befindet sich- unmittelbar unterhalb der Plattformen dieser Wagen, dort, wo die eisernen Fahrgestelle sind, ein freier Raum, der gegen den darüberliegenden Ofenraum durch die aneinanderstoßenden Plattformen dicht abgeschlossen ist, damit sich die aus Eisen bestehenden Fahrgestelle nicht über das zulässige Maß erwärmen: Zweckmäßig wird der Kreisgasstrom durch den freien Räum unter den Wagen hindurchgeschickt; nachdem er sich an dem in der Vorwärmzone befindlichen Ofengut. abgekühlt hat. Hierdurch wird nicht nur eine erwünschte Abkühlung der eisernen Fahrgestelle erzielt, sondern es wird auch die Wärme zurückgewonnen, die sich in diesen Fahrgestellen angesammelt hat.
  • Zur Veranschaulichung - des Erfindungsgedankens ist das Verfahren beispielsweise bei einem mittelbar beheizten Tunnelofen in den nachstehenden Abbildungen wiedergegeben: Abb. i ist der Tunnelofen im Aufriß, und zwar ein Schnitt nach der Linie =-i der Abb. z. Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i, und Abb. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. z durch den Tunnel an, der Stelle; wo der Kreisgasstrom durch ein Gebläse aus dem Ofenraum abgesaugt und in den Raum unter den Wagenplattformen wieder eingeblasen wird.
  • In dem. Ofenraum ä des Tunnelofens stehen die Brennwagen z bis 2o hintereinander; und zwar befinden sich beispielsweise die Wagen z bis =q. in der Heizzone und die Wagen 15 bis 2o in der Kühlzone. Der Eintritt t in den Tunnelofen liegt bei dem Wägen z; und der Austritt beim Wagen 2o. Die Beheizung des Tunnelofens erfolgt beispielsweise durch Gasbrenner b, die rechts und links in der Mitte des Tunnelofens angeordnet sind: Die Verbrennungsrauchgase streichen von den Brennern durch seitlich des Ofenraumes a liegende Kanäle c gegen die Einfahrt des Tunnelofens zu; wo sie durch einen Kanal y abgeführt werden. Auf ihrem -Weg durch die Kanäle c geben die Heizgase ihre Wärme an die Wandungen d des Ofenraumes ä ab, die als Heizflächen für den im Ofenraum a umgewälzten Gasstrom wirken.
  • Der Weg des Kreisgasutromes wird durch die Pfeillinie k schematisch .angedeutet. Der Kreisgasstrom k wird von einem Gebläse i bei Wagen i aus dem Ofenraum a abgesaugt und in den Raum unter den Wagenplattformen wieder eingeblasen. Das Gebläse i erhält seinen Antrieb durch den Elektromotor E. Der Gasstrom nimmt dann seinen Weg unter den Plattformen der Wägen = bis 2o bis an das Kanalende, dort steigt, er in dem vorhandenen Raum zwischen der analtür und dem Wägen 2o in die Höhe, strömt durch das auf dem Wagen zo bis T aufgestapelte Gut hindurch und wird dann aufs neue vom Gebläse angesaugt und auf den gleichen Weg .geschickt.
  • Während dieses -ganzen Kreislaufes findet die: Beheizung des: Gasstromes durch die Wandung d hindurch statt. Durch die Klappe l öder einen. anderen ähnlich wirkenden Einlaß wird dem Kreisgasstrom k zu dem vorerwähnten Zweck Frischluft beigemischt, und eine entsprechende Gasmenge wird :dann am Ende der Kühlzone beim Wagen 14 durch die seitlichen Öffnungen iiä aus dem Kreisgasstrom wieder entnommen und durch die Kanäle n den Brennern b als vorerwärmte Verbrennungsluft zugeführt.

Claims (3)

1'r\-rrN,r,@Nseitüciii: i. Verfahren zum Betrieb mittelbar beheizter keramischer Tunnelöfen, dadurch gekennzeichnet; däß der Gasinhalt des Ofenraumes im Gegenstrom zum Brenngut in einen Kreislauf versetzt wird, so daß er sich am im Abkühlzustand befindlichen Brenngut erwärmt.
2. Verfahren nach Anspruch. r; dadurch gekennzeichnet daß dem in Kreislauf versetzten Gas an einer oder mehreren Stellen Gase zugesetzt und an einer öder mehreren Stellen wieder entnommen werden.
3. Verfahren nach Anspruch z oder 2; dadurch gekennzeichnet, däß. als Kanal zur teilweisen Führung der Gase der freie Räum unter den Wagenplattformen dient.
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