DE513301C - Anordnung fuer OElschalter zur Verringerung der schaedlichen Folgen einer Explosion - Google Patents

Anordnung fuer OElschalter zur Verringerung der schaedlichen Folgen einer Explosion

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DE513301C
DE513301C DES89851D DES0089851D DE513301C DE 513301 C DE513301 C DE 513301C DE S89851 D DES89851 D DE S89851D DE S0089851 D DES0089851 D DE S0089851D DE 513301 C DE513301 C DE 513301C
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DE
Germany
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oil container
oil
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container
explosion
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Expired
Application number
DES89851D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Albrecht Pagenstecher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/53Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
    • H01H33/55Oil reservoirs or tanks; Lowering means therefor

Landscapes

  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 26. NO VEMBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1929 ab
Durch die in verzweigten elektrischen Verteilungsnetzen oft außerordentlich große Kurzschlußleistung läßt sich eine gelegentliche Überlastung der Ölschalter nicht vermeiden. Die Folge einer solchen Überlastung kann unter Umständen eine Explosion des Ölschalters sein. Um die Folgen solcher ölschalterexplosionen für die übrige Anlage möglichst wenig störend zu gestalten, hat man versucht, die Ölschalter
ίο in der Anlage so anzuordnen, daß bei einer Explosion nur der Schalter selbst in Mitleidenschaft gezogen wird, während eine Beschädigung der sonstigen Anlage durch die Explosion nicht eintreten kann.
In der Abb. 1 ist eine derartige Anordnung dargestellt. In der Kammer 1 ist der ölschalterkessel 2 mit seinem Deckel 3 so eingehängt, daß bei einer Explosion des im Behälter befindlichen Öles nur dieser Behälter abgeschleudert wird und die Explosionsgase freien Abzug finden können. Durch die Rinne 4 soll das aus dem Schalterbehälter ausfließende öl abgeführt werden.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die beschriebene Anordnung, die für möglichst große Sicherheit des Betriebes erdacht ist, noch eine Gefahrenquelle in sich birgt. Die Gefahr besteht darin, daß beim Herabfallen des Ölbehälters bei einer Explosion unter
Umständen ein Teil des Öles oder auch das gesamte öl in dem Behälter verbleibt und sich entzündet. Nach einer gewissen Zeit werden die Wände der Schalterkammer durch den Brand zerstört, die Durchführungen des Schalterdeckels zerspringen, so daß die Flamme in die eigentliehe Schaltanlage hineinschlagen kann und eine Verqualmung der Schaltanlage eintritt.
Die gleiche Gefahr tritt ein, wenn die Befestigung des Ölbehälters am Deckel durch die Explosion nur teilweise zerstört wird, so daß der Behälter mit dem brennenden Öl noch an einem Teil seiner Befestigungsbolzen hängenbleibt.
Erfindungsgemäß wird der Ölbehälter des Schalters so eingebaut, daß er bei auch nur teilweiser Zerstörung seiner Befestigung am Schalterdeckel in jedem Fall in eine Lage gerät, bei der das gesamte Öl ausfließt. Dies läßt sich entweder durch eine besondere Gestaltung des Ölbehälters oder dadurch erreichen, daß unterhalb des Ölbehälters in der Kammer eine Stange oder ein Gerüst angebracht wird, auf das der Ölbehälter beim Herabfallen aufschlägt, so daß er beim Weiterfallen umkippen muß. Das gleiche Ergebnis läßt sich durch eine entsprechende Gestaltung des Kammerbodens erzielen.
Eine andere Ausfuhrungsmöglichkeit der Erfindung besteht darin, daß der Ölbehälter über ein gelenkiges Glied mit der Kammerwand verbunden wird, das unterhalb des Schwerpunktes am Ölbehälter befestigt ist. Bei Zer-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Albrecht Pagenstecher in Berlin- Wilmersdorf.
Störung der Befestigung des Ölbehälters am Deckel kippt dann der Ölbehälter um diesen Befestigungspunkt an dem Verbindungsglied mit der Kammerwand herum, so'daß das Öl ausfließt.
Will man eine völlige Entleerung des Ölbehälters auch bei nur teilweiser Zerstörung seiner Befestigung am Deckel erreichen, so wird man ihn vorteilhaft mit Hilfe zweier oder
ίο mehr Verbindungsglieder am Deckel aufhängen, die am Ölbehälter unterhalb des Schwerpunktes angebracht sind. Bei Zerstörung eines der Verbindungsglieder schwingt dann wieder der Kessel um die unterhalb des Schwerpunktes gelegenen Befestigungspunkte der anderen Verbindungsglieder.
In. der Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Unterhalb des in der Kammer 1 befindlichen Ölschalters ist hier eine Stange oder ein Träger 5 angebracht, auf den der Ölbehälter beim Herabfallen infolge einer Explosion aufstoßen muß, so - daß nach dem Weiterfallen das gesamte Öl sich entleert und durch die Ölrinne unschädlich abfließt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Anordnung zur Verringerung der schädlichen Folgen einer Explosion bei ölschaltern, die mit ihrem Deckel in einer Kammer eingehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zerstörung der Verbindungselemente zwischen Ölbehälter und Deckel der Ölschalter zum Kippen gebracht wird, so daß seine Entleerung erfolgt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des Ölbehälters, daß dieser beim Herabfallen auf den Boden durch Kippen in eine eine Entleerung gewährleistende Lage gerät.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei auch nur teilweiser Zerstörung der Verbindungselemente zwischen Ölbehälter und Deckel eine Entleerung des Ölbehälters eintreten muß.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch unterhalb des Ölbehälters fest angebrachte Gerüste o. dgl., auf die der Ölbehälter beim Herabfallen aufstößt, so daß er beim Weiterfallen umkippt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Gestaltung des unterhalb des Ölbehälters gelegenen Kammerbodens, daß der Ölbehälter beim Herabfallen in eine eine Entleerung gewährleistende Lage gerät.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein gelenkiges oder nachgiebiges Verbindungsglied zwischen Kammerwand und Ölbehälter, das am Ölbehälter unterhalb des Schwerpunktes befestigt ist.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch zwei oder mehr am Ölbehälter unterhalb seines Schwerpunktes derart angebrachte gelenkige oder nachgiebige Verbindungsglieder zwischen Ölbehälter und Deckel, daß bei Zerstörung auch nur eines der Verbindungsglieder eine Entleerung des Ölbehälters durch Kippen um die Befestigungspunkte der übrigen Verbindungsglieder eintritt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES89851D 1929-02-06 1929-02-06 Anordnung fuer OElschalter zur Verringerung der schaedlichen Folgen einer Explosion Expired DE513301C (de)

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