DE512834C - Verfahren zur Fernuebertragung der Sprengzeitpunkte von in der Erde vergrabenen Sprengladungen, insbesondere zur Ermittlung der Fortpflanzungsgeschwindigkeit von Erschuetterungswellen im Erdboden - Google Patents

Verfahren zur Fernuebertragung der Sprengzeitpunkte von in der Erde vergrabenen Sprengladungen, insbesondere zur Ermittlung der Fortpflanzungsgeschwindigkeit von Erschuetterungswellen im Erdboden

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DE512834C
DE512834C DEA57805D DEA0057805D DE512834C DE 512834 C DE512834 C DE 512834C DE A57805 D DEA57805 D DE A57805D DE A0057805 D DEA0057805 D DE A0057805D DE 512834 C DE512834 C DE 512834C
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Dr A Ebert
Ernst Stern
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CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
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CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V1/00Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting
    • G01V1/24Recording seismic data
    • G01V1/26Reference-signal-transmitting devices, e.g. indicating moment of firing of shot

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Description

  • Verfahren zur Fernübertragung der Sprengzeitpunkte von in der Erde vergrabenen Sprengladungen, insbesondere zur Ermittlung der Fortpflanzungsgeschwindigkeit von Erschütterungswellen im Erdboden Es ist bereits bekannt, Untersuchungen der Zusammensetzung der Erdrinde durch Ermittlung der Fortpflanzungsgeschwindigkeit von Erschütterungswellen vorzunehmen, die durch Entzündung einer in dem zu untersuchenden Gebiet vergrabenen Sprengladung hervorgerufen werden und deren Ankunftszeit an einer entfernten Beobachtungsstelle durch Seismographen bekannter Bauart registriert wird. Die vom Augenblick der Sprengurig bis zum Zeitpunkt der Ankunft der ersten Wellen an ider Beobachtungsstelle verflossene Zeit ergibt dann in Verbindung mit ,der bekannten Entfernung zwischen Sprengstelle und Beobachtungsstelle die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Erschütterungswellen im Erdboden, aus welcher sich die erforderlichen Schlüsse über die Zusammensetzung der Erdrinde im Beobachtungsgebiet ziehen lassen. Die Übertragung ,des Zeitpunktes der Sprengung auf den Beobachtungsort erfolgte bisher in der Regel in der Weise, daß der Beobachtungsort mit der an ,der .Sprengstelle vergrabenen Sprengladung durch eine von Wechselstrom durchflossene Leitung verbunden wird, die in einer oder mehreren Schlingen um die Sprengladung herumgelegt wird. Zur Feststellung oder Registrierung des Sprengzeitpunktes an -dem Beobachtungsort dient hierbei vorzugsweise ein in die elektrische Leitung eingeschaltetes Telep.hon, durch dessen Membran ein kleiner Spiegel o. @dgl. in schwinigenide Bewegungen versetzt wird, wobei die Schwingungen dieses Spiegels mittels eines Lichtstrahles auf den lichtempfindlichen Papierstreifen. eines zur Aufzeichnung der Erschütterungswellen dienenden Zeitschreibers übertragen werden. Im Augenblick der Sprengung wird die um die Sprengladung herumgelegte Leitung zerstört und dadurch der Wechselstromkreis unterbrochen. Die Telephonmembran und -der mit dieser verbundene Spiegel hören infolgedessen auf, zü schwingen, so daß sich der Sprengzeitpunkt auf dem lichtempfindlichen Papier ,durch Abklingen der Schwingungskurve andeutet, welche allmählich in eine gerade Linie übergeht. Da das Abklingen der Schwingungskurve nach Art gedämpfter Schwingungen erfolgt, zeigt sich nun bei diesem bekannten Verfahren der Übelstand, daß eine hinreichend genaue Ermittlung des Sprengzeitpunktes aus der Kurve nicht möglich ist. Die Kurve zeigt vielmehr nach der durch die Sprengung bewirkten Unterbreehung des Wechselstroms teils infolge Trägheitserscheinungen -derTelephonmembran oder des sonstigen Schwingungssystems, teils infolge elektrischer Ursachen lediglich eine Abnahme der Schwingungsamplitude, @dagegen keine scharf ausgeprägte Formänderung im Zeitpunkt der Unterbrechung des Stromkreises. Die auf dem Papierstreifen nies Zeitschreibers aufgezeichnete Kurve hat also etwa die aus Abb. r der beiliegenden Zeichnung ersichtliche Form, aus ider der Augenblick ,der Stromunterbrechung und somit der Zeitpunkt der Sprengung nicht mit der wünschenswerten Genauigkeit und Schärfe entnommen werden kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung soll nun dieser Übelstand in einfacher Weise dadurch beseitigt werden, daß das den Spiegel o. dgl. in Schwingungen versetzende System mittels einer geeigneten Gleichrichtersohaltung an den Wechselstromkreis angeschlossen wird. Infolge der Gleichrichtung des auf das Schwingungssystem wirkenden Stromes führt dann der Spiegel nicht mehr nach beiden Seiten annähernd gleich große Schwingungen, sondern einseitige Schwingungen um eine nach .derselben Seite verschobene Ruhelage aus, so daß .die auf das lichtempfindliche Papier des Zeitschreibers aufgezeichnete Kurve etwa die aus Abb. 2 der beiliegenden Zeichnung ersichtliche Form aufweist. Wird nun der auf die Gleichrichterschaltung wirkende Wechselstrom ,im Augenblick der Sprengung durch Zerreißen der um -die Sprengladung gelegten Leitung unterbrochen, so entsteht bei geeigneter Abstimmung in (der durch 4-en Spiegel o. dgl. des Schwingungssystems auf dem lichtempfindlichen Streifen des Zeitschreibers aufgezeichneten Kurve gemäß Abb. g der Zeichnung ein scharf ausgeprägter Sprung oder Knick z, welcher eine Bestimmung :des Sprengzeitpunktes an der Beobachtungsstelle mit größter Genauigkeit ermöglicht. Das gleiche isst auch der Fall, wenn die Bestimmung des Zeitpunktes der Sprengung nicht durch Unterbrechung eines um die Sprengladung herumgelekten Wechselstromkreises, sondern durch Einsatz eines Stromstoßes meinem die Anzeige bewirkenden Wechselstromkreis erfolgt. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist natürlich auch dann anwendbar, wenn die Beobachtungsstelle und Sprengstelle nicht in ein und demselben Stromkreis eingeschaltet, sondern mehrere Stromkreise vorgesehen sind, die durch Transformatoren oder andere Übertragungsmittel miteinander in Verbindung stehen. Gegebenenfalls kann die Übertragung auch auf drahtlosem Wege erfolgen.
  • Es ist zwar schon eine Schaltungsanordnun- zur Fernmeldung einer Explosion auf drahtlosem Wege bekannt, bei der die hochfrequenten Schwingungen durch eine Audionröhre gleichgerichtet weiden. Die so gleichgerichteten Schwingungen wirken dort jedoch nicht unmittelbar auf den Registrierapparat, sondern auf einen zwischengeschalteten Verstärker, :der die Gleichrichtung wieder aufhebt. Gemäß der Erfindung soll dagegen der Gleichrichter unmittelbar auf das zur Aufzeichnung dienende @ Schwingungssystem einwirken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI'I: Verfahren zur Fernübertragung der Sprengzeitpunkte von in der Erie vergrabenen Sprengladungen, insbesondere zur Ermittlung der Fortpflanzungsgeschwindigkeit von Erschütterungswellen im Erdboden, bei welchem durch ein an einen Wechselstromkreis angeschlossenes Schwingungssystem, beispielsweise ein mit einem Spiegel zusammenwirkendes Telephon, Aufzeichnungen, vorzugsweise mittels eines auf einen bewegten lichtempfindlichen Papierstreifen geworfenen Lichtstrahles, vorgenommen werden, da-,durch gekennzeichnet, daß der -das an den Wechselstromkreis angeschlossene Schwingungssystem in Schwingungen versetzende Strom mittels einer Gleichrichterschaltung an sich bekannter Bauart gleichgerichtet wird.
DEA57805D 1929-05-15 1929-05-15 Verfahren zur Fernuebertragung der Sprengzeitpunkte von in der Erde vergrabenen Sprengladungen, insbesondere zur Ermittlung der Fortpflanzungsgeschwindigkeit von Erschuetterungswellen im Erdboden Expired DE512834C (de)

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