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Geflochtener Korb Es sind bereits geflochtene Körbe bekannt, bei denen
die Staken durch Löcher im Boden hindurchgeführt werden. Die unter dem Boden hervorragenden
Stakenenden werden dann zu einem Rand ausgebildet, unter dem sie entweder miteinander
verflochten oder mit Längsschlägen ausgeflochten werden. Die Enden der Staken werden
in diesem Falle um den letzten horizontalen Schlag gekrampt. Derartige Körbe besitzen
bereits eine große Festigkeit, besonders gegenüber den Körben, bei denen Vertikalstaken
nur in den Boden hineingesteckt sind. Trotzdem lassen sich die Körbe nicht für alle
Zwecke verwenden. Insbesondere tritt bei längerem Gebrauch und beim Herumwerfen
der Körbe mit schwerem Inhalt leicht eine Verletzung bzw. ein Umbiegen des Randes
ein.
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Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil. Sie besteht darin, daß die
durch die Löcher im Boden hindurchgeführten Staken an beiden Enden umgebogen und
mit den Staken, auf diesen aufliegend, eingeflochten werden. Es kann hierbei von
einer besonderen Randbildung abgesehen werden, so daß der Boden unmittelbar auf
der jeweiligen Unterlage aufliegt. Es kann aber auch, wenn es erwünscht ist, unterhalb
des Bodens ein Rand gebildet werden, der dann, wenn die Staken in sich zurückgeführt
werden, so stark ist, daß er allen Widerständen standhält. Gegebenenfalls können
auch besondere Versteifungsleisten oder Einlagen Anwendung finden, um die die Staken
mit herumgeführt werden, so daß eine Verstärkung des Bodens bzw. der Verbindung
zwischen Boden und Korbwand in beliebiger Weise erzielbar ist. Immer bleibt dabei
der Grundgedanke erhalten, daß die zurückgeführten Stakenenden mit eingeflochten
werden bzw. ein Teil des Bodens von ihnen umfaßt wird. Entsprechendes gilt für den
oberen Rand des Korbes. Auch dort werden die Enden der Staken «-leder in sich zurückgeführt
und mit eingeflochten. Gegenüber der Ausbildung von Ösen oder Krampen besitzt diese
Anordnung den Vorteil, daß ein Aufgehen der Ösen nicht möglich ist und daß dadurch
jegliche Verletzung an dem Korbrand verhindert wird.
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Die Erfindung läßt sich sowohl mit runden Staken wie auch mit als
Metallbänder ausgebildeten Staken durchführen.
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Die Abbildungen zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung,
und zwar zeigen Abb. i und 2 eine perspektive Ansicht der Staken am Boden als runde
bzw. bandförmige Staken.
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Die Abb. 3 bis io zeigen verschiedene Arten der Befestigungsweise
der Staken am Boden im Schnitt.
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Abb. i i zeigt eine Teilansicht des Bodens gemäß Abb. io von unten.
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Abb. 12 zeigt einen Schnitt durch die obere Randausbildung.
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Die Abb. 13 und 1q. zeigen verschiedene
Anbringungsarten
von Eckstaken. Abb. 15 zeigt eine Ansicht von oben auf die Anbringungsweise der
Eckstaken gemäß Abb. 14.
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Abb. 16.zeigt das Umfassen eines Teils des Bodens von einer Stake.
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i ist der Boden. Dieser besitzt in bekannter Weise Löcher :2 oder
Schlitze 3, durch welche hindurch die Staken .4 geführt werden. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel werden die Enden 5 der Staken in sich zurückgeführt; 6 sind
die Längsschlitze, mit denen die Staken ausgeflochten werden.
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Wie die Abb. 1, 2 und 3 erkennen lassen, werden die Vertikalstaken
4 zunächst am Rande des Bodens angelegt und ein Stück unterhalb des Bodens entlanggeführt.
Dann werden die Enden 5 durch die Löcher 2 bzw. Schlitze 3 zurückgeführt und wieder
zur Stake 4 hingeleitet. Die Stake kehrt also wieder in sich zurück. Beim Ausflechten
mit Längsschlägen 6 werden die Enden 5 mit eingeflochten. In Abb. 4 werden die Staken
4 in etwas anderer Weise geführt, so daß außerhalb des Geflechtes noch ein Bodenrand
rd entsteht, der von den Staken eingesäumt wird. In Abb. 5 gehen die Staken durch
zwei Löcher in den Boden hindurch. In Abb. 6 wird von den Staken 5 noch eine unterhalb
des Bodens i liegende Leiste 7 miterfaßt. Bei allen diesen Ausführungsformen werden
die Staken um einen Teil des Bodens herumgeführt. In Abb. 7 gehen die Staken um
einen aus Leisten 7 bestehenden Rahmen oder Ring herum. Der Boden i wird dann in
das Innere des Rahmens 7 eingelegt. Er ist in diesem Falle also beliebig auswechselbar.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 8 bis ro werden die unterhalb des Bodens i lagernden,
in sich zurücklaufenden Enden der Staken mit Längsschlägen 6 ausgeflochten. Das
Geflecht 6 wird dann durch eine Einlage 8 gehalten, die durch den schleifenartig
umgebogenen Teil der Stake 4 hindurchgeschoben wird. Das Geflecht kann damit nicht
nach unten herabrutschen, sondern liegt fest zwischen der Einlage 8 und dem Boden
i. Eine entsprechende Ausbildung findet in umgekehrter Anordnung beim oberen Korbrand
Anwendung (vgl. Abb. i2). Bei eckigen Körben können auch besondere Eckstaken, die
aus einem dickeren Material, beispielsweise aus Holz, bestehen, verwendet werden.
So zeigt Abb. 13 eine runde Eckstake 9, die von der in sich zurücklaufenden und
um einen Teil des Bodens herumgeführten Stake 4, 5, die entsprechend kurz ausgebildet
ist, gehalten wird. Die Verbindung zwischen der Eckstake 9 und den Staken 4, 5 erfolgt
durch Nieten io o. dgl. In Abb. 14. und 15 ist eine halbrunde Eckstake i i vorgesehen.
Hier können die Staken 5 zur Verstärkung in der ganzen Höhe .der Eckstake i i verlaufen.