DE512362C - Nach dem Zwei- oder Viertaktverfahren arbeitende Brennkraftmaschine mit Luftspuelung - Google Patents

Nach dem Zwei- oder Viertaktverfahren arbeitende Brennkraftmaschine mit Luftspuelung

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DE512362C
DE512362C DES90019D DES0090019D DE512362C DE 512362 C DE512362 C DE 512362C DE S90019 D DES90019 D DE S90019D DE S0090019 D DES0090019 D DE S0090019D DE 512362 C DE512362 C DE 512362C
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exhaust
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combustion engine
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B25/00Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/23Two stroke engines
    • F02B2720/231Two stroke engines with measures for removing exhaust gases from the cylinder

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
  • Exhaust-Gas Circulating Devices (AREA)

Description

  • Nach dem Zwei- oder Viertaktverfahren arbeitende Brennkraftmaschine mit Luftspülung Die Erfindung bezieht sich auf eine nach dem Zwei- oder Viertaktverfahren arbeitende -Brennkraftmaschine und verfolgt den Zweck, eine Wärmeentspannung der Zylinderwände durch Verkürzung der Zeit des freien Auspuffes und dementsprechend durch Verlängerung der Zeit der Spülung zu erzielen.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck dadurch erreicht, daß sämtliche Spülkanäle während des freien Auspuffes mit dem Auspuffrohr in Verbindung stehen und den Ausflußquerschnitt für die Abgase vergrößern, während bei beendigtem freiem Auspuff die Spülkanäle nur mit der Luftleitung in Verbindung kommen.
  • Die Erfindung findet nicht nur für Viertaktmotoren mit Ventilsteuerung Verwendung, sondern auch für Viertaktmotoren mit Ventil-und Schlitzsteuerung sowie für alle Zweitaktmotoren und hauptsächlich für Hochleistungsmotoren, wie z. B. Schnelläufer-Zweitakt'; motoren, Motoren mit Aufladung usw.
  • Maschinen nach der Erfindung sind auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen doppelt wirkenden Zweitaktmotor mit Schlitzsteuerung für Spülung und Auspuff, Abb.2 einen Schnitt durch die Schlitze nach Abb. i, Abb. 3 einen Viertaktmotor mit Ventilsteuerung für Spülung und Auspuff, Abb. q. einen Gegenkolbenmotor mit versetzt angetriebenem Kolben. In sämtlichen Abbildungen bedeutet i den Zylinder, a den Kolben, 3 die Auspuffkanäle, q die Spülkanäle, 5 das Auspuffrohr, 6 ein Verbindungsrohr zwischen den Spülkanälen und dem Auspuffrohr, 7 das Spülluftrohr, 8 ein gesteuertes Ventil (oder Schieber o. dgl.) für das Verbindungsrohr 6, 9 ein gesteuertes Ventil (oder Schieber o. dgl.) für das Spülluftrohr, i o die Nockenscheiben für die Steuerung der Ventile 8 und 9, i i das Aufladeventil, i z das Aufladeluftrohr, 13 das Brennstoffventil.
  • In der Lage des Kolbens z bei Auswärtsgang nach der Abb. i ist die Spülluftleitung 7 durch das Ventil 9 geschlossen, dagegen läßt das offene Ventil 8 den Abgasen einen freien Durchgang sowohl durch die Spülschlitze q., Verbindungsrohr 6 als auch durch die Auspuffschlitze 3 zum Auspuffrohr 5. Der Durchgangsquerschnitt ist auf diese Weise verdoppelt, und der Druckausgleich geht sehr schnell vor sich, wodurch die Zeit der Wirkung der Abgase auf die Zylinderwände verkleinert wird und weniger Wärme auf die letzteren übergeht. Sofort nach Druckausgleich schließt sich das Ventil 8 und öffnet sich das Ventil 9, und die Spülung beginnt, so daß für diese erstens infolge Verkürzung des freien Auspuffes eine längere Zeit erreicht wird, zweitens schon im Augenblick der Öffnung des Ventils 9 ein großer Durchgangsquerschnitt der Schlitze vorhanden ist; daher kann der überdruck für das Spülen ganz gering sein und etwa einige Hundertstel Atmosphären, nicht aber Zehntel Atmosphären, wie sonst üblich, betragen. Es wird somit bei einem kleineren Arbeitsaufwand für das Gebläse doppelt so viel oder noch mehr Luft durchgeblasen, als es bei den üblichen Motoren wegen des großen Überdruckes der Fall ist. Es wird also während des Spülens eine intensive Luftkühlung des Innern des Zylinders erreicht, so daß ohne Gefahr einer schädlichen Wärmebeanspruchung eine größere Brennstoffmenge für die Verbrennung eingeführt werden kann. Eine solche Maschine kann daher allein durch innere Kühlung der Wände auf zo bis 25 % oder noch höher belastet werden. Für weitere Lei-, stungserhöhung kann in üblicher Weise Druckluft nach beendigter Spülung mit einem größeren Überdruck, als die Spülluft besitzt, durch das gesteuerte Ventil i i und das Rohr i a zugeführt werden. Für Aufladeluft wird in diesem Falle ein besonderes Gebläse oder eine besondere Luftpumpe angeordnet, oder es wird die von dem Spülgebläse gelieferte Luft teilweise in einem anderen Gebläse oder in einer weiteren Stufe höher verdichtet. Bei dem Einwärtsgang des Kolbens wird in derselben Weise der obere Zylinderteil gespült.
  • Die Form der Ventile 8 und 9 und ihre Lage kann verschieden gewählt werden; sie können auch durch voneinander unabhängige Nocken gesteuert werden, an anderen Stellen. des Spülkranzes, als dargestellt, untergebracht sein und unmittelbar die Auspuffkanäle mit den Spülkanälen in den Kranz allein verbinden. Es können auch anstatt Ventilen flache, runde oder anders gestaltete Schieber oder Steuerkörper anderer Art angewendet werden. Wichtig ist nur, daß während des freien Auspuffes die Abgase auch durch sämtliche Spülschlitze und/oder Ventile entweichen können, dagegen wird während des Spülens die direkte Verbindung (äußere Verbindung) der Spül- und Auspuffschlitze abgebrochen, und kann die Spülluft nur nach dem Durchgang durch den Zylinder in die Abgaseschlitze und/oder die Abgasventile übergehen.
  • Falls die beiden Ventile 8 und 9 durch besondere Nocken gesteuert werden, kann man die Spülluftmenge dadurch regeln, daß bei geschlossenem Ventil 8 das Ventil 9 noch vor dem Schließen der Spülschlitze durch den Kolben früher oder später geschlossen wird. Man kann durch Vergrößerung der Höhe der Spülschlitze über die Höhe der ,Auspuffschlitze (in doppelt wirkenden Motoren symmetrisch in beiden Seiten) ein Aufladen mit derselben Spülluft erzielen, wobei zuerst beide Ventile 8 und 9 geschlossen sind und dann, wenn die Auspuffschlitze durch den Kolben geöffnet werden, auch das Ventil 8 sich öffnet, um sich nach Druckausgleich zu schließen, worauf sich das Ventil 9 öffnet und noch nach Schließen der Auspuffschlitze bei dem Rückwärtsgang des Kolbens offen bleibt.
  • Die Luftregelung hat eine besondere Bedeutung beim Langsamlaufen und bei kleinen Belastungen, wo eine erhöhte Abnahme der Wärme der Zylinderwände ein Versagen der Zündungen verursachen kann. Zum Zwecke einer verminderten Wärmeabnalune beim Langsamlaufen und bei kleiner Belastung kann auch das Ventil 8 so geregelt werden, daß es sich später öffnet oder auch geschlos; sen bleibt, so daß die Zeit des freien Auspuffes sich verlängert.
  • Abb. ¢ zeigt die Anwendung der Erfindung bei Gegenkolbenmotoren mit Nacheilung des einen Kolbens gegenüber dem anderen. Wenn der untere Kolben die Auspuffschlitze 3 freilegt, öffnet sich das Ventil 8, so daß die Abgase auch von oben durch das Rohr 6 ausströmen. Nach Druckausgleich schließt sich das Ventil 8 und öffnet sich das Ventil 9. Dieses schließt sich in dem Augenblick wieder, wo die unteren Schlitze 3 durch den Kolben geschlossen sind, so daß, trotzdem die oberen Schlitze durch den Kolben noch nicht gedeckt sind, die Verdichtung beginnen kann.
  • Die Regelung der Aufladeluft kann bei diesen Maschinen entweder in üblicher Weisie durch Regelung des Luftdruckes oder der Luftmenge bei unveränderlichem Druck erfolgen. Dieses wird dadurch erzielt, daß die öffnungsdauer des Aufladeventils veränderlich bleibt, zu welchem Zwecke die Steuernocken entsprechend ausgebildet sind und durch den Regler oder von Hand verstellt , werden können.
  • Das Aufladeluftventil kann auf dem Deckel oder auf dem Zylinder oder aber neben den Schlitzen angebracht werden und steht in bekannter Weise in Verbindung mit einem Druckluftbehälter, einem Gebläse oder -einer Pumpe, welche entweder unabhängig von dem Spülluftgebläse einen höheren Luftdruck erzeugt oder einen Teil der Spülluft weiter verdichtet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Nach dem Zwei- oder Viertaktverfahren arbeitende Brenukraftmaschine mit Luftspülung, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Spülkanäle während des freien Auspuffes durch eine besondere Leitung (6) nur mit dem Auspuffrohr (5) in Verbindung stehen und den Ausflußquerschnitt für die Abgase vergrößern, dagegen bei beendigtem freiem Auspuff nur an die Spülluftleitung (7) angeschlossen werden. a. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ventile (8 und 9) vorgesehen sind, von denen das eine Ventil (8) den Zylinderraum während des freien Auspuffes durch das Hilfsauslaßrohr (6) mit dem Hauptauslaßrohr (5) zusätzlich verbinden kann, während der Spülung und Ladung aber geschlossen bleibt, und das andere Ventil (9) während des freien Auspuffes ,geschlossen ist und erst nach Schluß des anderen Ventils (8) geöffnet wird, und daß die beiden Ventile unabhängig voneinander gesteuert und geregelt werden können, so daß durchVeränderungderDauer der Spülung und,; oder der Dauer des auf zwei Wegen erfolgenden freien Auspuffes die Wärmeentspannung des Zylinders geregelt werden kann.
DES90019D 1929-02-16 1929-02-16 Nach dem Zwei- oder Viertaktverfahren arbeitende Brennkraftmaschine mit Luftspuelung Expired DE512362C (de)

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