DE511695C - Schleudermuehle mit einem um eine waagerechte Achse schnell kreisenden Umlaufkoerper - Google Patents

Description

Es sind Schleudermühle!! mit einem um eine waagerechte Achse schnell kreisenden Umlaufkörper, der innerhalb eines aus Ringen bestehenden und an der Auslaufseite bis zu einem Siebe reichenden Mahlmantels angeordnet ist, bekannt.

Ferner sind Schleudermühlen nicht neu, bei denen hinter dem Siebe an der Auslaufseite der Mühle zur Abführung des Feinen ein Ventilator vorgesehen ist, der einen durch den Mahlraum hindurchstreichenden Luftstrom erzeugt.

Diese Zerkleinerungsvorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß das Mahlgut infolge der Schleuderwirkung des Umlaufkörpers sich an der Stelle des Mahlmantels unmittelbar vor dem Abschlußsiebe zusammendrängt und dort den Durchgang für die feinsten Mahlgutteilchen hindert.

ao Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß der Umlaufkörper die Gestalt eines Doppelkegels und die Mahlbahn die Gestalt eines hohlen Doppelkegels erhält. Die bei dieser Vorrichtung auftretende Schleuderwirkung veranlaßt das Mahlgut, sich in der Mitte des Mahlmantels anzusammeln, so daß das den Mahlraum absperrende Sieb für den Durchtritt des Feinen frei bleibt.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung in einem Längsschnitt dargestellt.

Auf einer in einem Gestell 1 drehbar gelagerten Antriebswelle 2 sind zur Bildung eines Umlaufkörpers eine Anzahl Scheiben 3 von verschiedenem Durchmesser nebeneinander so aufgekeilt, daß deren äußerer Umfang insgesamt einen Doppelkegel bildet. Im Gehäuse 4 des Maschinengestell 1 sind eine Anzahl aneinanderliegender Ringe 5 von verschiedener lichter Weite eingespannt, derart, daß sie eine Innenmantelfläche ergeben, die den doppelkegelförmigen Umlaufkörper 3 unter Freilassung eines überall gleich breiten ringförmigen Mahlraumes 6 umgibt und die die Gestalt eines hohlen Doppelkegels bildet. Auf der einen Seite des Mahlraumes 6 ist ein Einschütttrichter 7 für das Mahlgut angeordnet, während der Mahlraum 6 auf der anderen Seite durch ein Sieb 8 abgeschlossen ist. Hinter diesem Siebe 8 ist in dem Maschinengehäuse ein freier Raum 9 vorgesehen, in dem ein mit der Antriebswelle 2 vereinigtes Flügelrad 10 kreisen kann. Sowohl die Scheiben 3 des Umlaufkörpers als auch die Ringe 5 des Mahlmantels weisen auf den einander zugekehrten, den Mahlraum zwischen sich frei lassenden Umfangen Zähne 11, 12 auf, die derart angeschliffen sind, daß die Zahnschneiden der Scheiben 3 des Umlaufkörpers an den nach außen gerichteten Scheilbenseiten und die Zahnschneiden der Ringe 5 des Mahlmantels an den nach innen gerichteten Ringseiten angeordnet sind. Von je zwei benachbarten Ringen 5 besitzt stets ein Ring 5 einen geringeren Außendurchmesser, so daß ziwisehen je zwei großen Ringen 5 und dem Ge-

häuse4 ein Ringkanal 13 entsteht, der durch eine öffnung 14 mit einer Rohrleitung 15 in Verbindung steht. Durch diese Rohrleitung 15 wird Luft gefördert, die ein auf der Antriebswelle 2 sitzender Ventilator 16 ansaugt. Die Ringkanäle 13, durch welche die die Mahlbahn kühlende Luft hindurchgeführt wird, stehen an der dem Lufteintrittsstutzen gegenüberliegenden Seite des Gehäuses durch

to Öffnungen 17 mit einem Austrittsstutzen 18 in Verbindung, durch den die Kühlluft abgeführt werden kann.

Das Mahlgut wird der Mühle durch -den Trichter 7 zugeführt und gelangt in den Mahlraum, in dem es zwischen der Mahlbahn und dem Umlaufkörper zerrieben wird, worauf das Feine mittels eines vom Ventilator 10 erzeugten Luftstromes durch das Sieb 8 abgesaugt wird.

Die Scheiben 3 und die Ringe 5 werden zweckmäßigerweise aus gelochten Blechen hergestellt, deren Lochung sich über die ganze Fläche jedes Ringes und jeder Scheibe, also auch über deren Ränder, erstreckt und die beispielsweise die in Abb. 2 wiedergegebene Lochung aufweisen. Durch wiederholtes Anschleifen eines solchen gelochten Bleches ent-., stehen zwischen den einzelnen Öffnungen 20 immer wieder neue Zähne 19. Die Scheiben

30; des Umlaufkörpers können auch die Gestalt von Schlägerkreuzen gemäß Abb. 3 haben.

Zwischen je zwei benachbarten Scheiben, Ringen oder Schlägerkreuzen kann eine Platte aus weicherem Metall als die Mahlkörper eingesetzt sein, die beim Betriebe der Schleudermühle vom Umfang aus durch das Mahlgut allmählich mit der fortschreitenden Abnutzung der härteren Scheiben o. dgl. derart abgearbeitet wird, daß stets die Umfange dieser härteren gezahnten Scheiben zum Zwedce der Herbeiführung einer günstigeren Mahlwirkung frei stehen.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Schleudermühle mit einem um eine *5 waagerechte Achse schnell kreisenden Umlaufkörper, der innerhalb eines aus Ringen bestehenden und an der Auslaufseite bis zu einem Siebe reichenden Mahlmantels angeordnet ist, und mit einem Ventilator, der einen vom Einwurf bis zur Auslaufseite durch den Mahlraum hindurchstreichenden Luftstrom zur Abführung des Feinen erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlaufkörper (3) die Gestalt eines Doppelkegels und die Mahlbahn (5) die Gestalt eines ununterbrochenen hohlen Doppelkegels aufweist.

2. Schleudermühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (5) des Mahlmantels und die Scheiben (3) oder Schlägerkreuze des Umlaufkörpers aus gelochten Blechen bestehen.

3. Schleudermühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahn-

.schneiden der Scheiben (3) des Umlauf körpers an den nach außen gerichteten Scheibenseiten und die" Zahrtschneiden der Ringe (5) des Mahlmantels an den nach innen gerichteten Ringseiten angeordnet sind.

4. Schleudermühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ringen (5) des Mahlmantels und den Scheiben (3) oder den Schlägerkreuzen des Umlaufkörpers Zwischenlagen aus weicherem Metall als die Mahlkörper an- ' geordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen