DE511573C - Stangen- oder Kettengrossschraemmaschine - Google Patents
Stangen- oder KettengrossschraemmaschineInfo
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- DE511573C DE511573C DEE32486D DEE0032486D DE511573C DE 511573 C DE511573 C DE 511573C DE E32486 D DEE32486 D DE E32486D DE E0032486 D DEE0032486 D DE E0032486D DE 511573 C DE511573 C DE 511573C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C35/00—Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
!.NOVEMBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5 b GRUPPE
Gebr. Eickhoff, Maschinenfabrik in Bochum
Stangen- oder Kettengroßschrämmaschine
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Mai 1925 ab
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Stangen- oder Kettengroßschrämmaschine kennzeichnet
sich dadurch, daß zum Schrämwerkzeugantrieb ein in die Schrämmaschine eingefügtes,
aus einem Druckluft- oder einem Elektromotor, einer Pumpe und einem oder mehreren
umlaufenden Flüssigkeitsmotoren bestehendes Getriebe dient. Ein derartiger Schrämwerkzeugantrieb
bietet gegenüber dem bisherigen Antrieb des Schräm Werkzeugs mittels eines Zahnradvorgeleges mehrere sehr wesentliche
Vorteile. Bei dem Antrieb der letzteren Art ergeben sich nachteilige Rückwirkungen zwischen
dem Schrämwerkzeugantrieb und dem Schwenkantrieb, da beim Schwenken des Schrämkopfs und bei Stillstand des Motors das
Kegelrad der Schrämstange auf dem Kegelrad der Schwenkachse abrollt. Andererseits muß
der Schwenkantrieb selbsthemmend eingerichtet sein, um ein unbeabsichtigtes Schwenken der
Schrämstange in dem Fall zu verhüten, daß bei der Schaltung der Vorschubwinde auf
Schnellfahrt das Schrämwerkzeuggetriebe zufällig nicht entkuppelt worden ist. Diesen gegenseitigen
Einwirkungen muß durch besondere Verriegelungen und durch selbsthemmende und dementsprechend Kraft verzehrende Getriebe
begegnet werden. Ein Flüssigkeitsgetriebe für das Schrämwerkzeug ist frei von diesen Rück-Wirkungen,
es macht daher eine Anzahl von Sicherheitsverriegelungen entbehrlich, und es arbeitet mit viel geringeren mechanischen Verlusten.
Da ferner die hier zur Kraftübertragung dienenden Rohrleitungen weit weniger Platz
beanspruchen als bisher die Getriebewellen, so ist es im vorliegenden Falle möglich, den
Schwenkantrieb so hoch zu legen, daß man ihn von Hand in bequemer Höhe bedienen kann.
Besonders günstige Verbältnisse ergeben sieht
sodann bei Verwendung einer einzigen Motor-' pumpeneinheit zum Speisen der Flüssigkeits-j
motoren für die Schrämwerkzeugbewegungen und die Maschinenbewegungen, da der Fortfall,
gegebenenfalls sämtlicher bisher erforderlichen Triebwellen eine große Unabhängigkeit hinsichtlich
der räumlichen Zuordnung der einzelnen Bestandteile zueinander zur Folge hat. Es ist bekannt, eine Großschrämmaschine
mittels einer von dem Antriebsmotor getriebenen Pumpe hydraulisch anzuheben, hier ist jedoch
der Hubzylinder der einzige hydraulisch wirkende Bestandteil der Maschine. Ein weiterer
Vorteil der Verwendung eines Flüssigkeitsgetriebes im vorliegenden Fall liegt sodann in
der Eigenart dieser Getriebe, daß sie sich, z. B. durch Einschaltung von Federn o. dgl., hinsichtlich
ihrer Arbeitsgeschwindigkeiten leicht selbsttätig der jeweiligen Belastung anpassen
lassen, und daß ferner sehr feine Geschwindigkeitsstufungen unter verhältnismäßig geringen
mechanischen Verlusten sich erzielen lassen.
Die Zeichnung veranschaulicht eine gemäß dem Erfindungsgedanken ausgebildete Großschrämmaschine als ein Ausführungsbeispiel,
und zwar zeigt Abb. 1 die Maschine in Draufsieht schematisch, Abb. 2 den Werkzeug- und
den Schwenkantrieb bei einer Stangenschrämmaschine in größerem Maßstab, Abb. 3 den
Werkzeugantrieb bei einer Kettenschrämmaschine und Abb. 4 den Antrieb für die Axialbewegung
der Schrämstange.
Es bezeichnet in (Abb. 1) den Antriebsmotor
der Maschine, einen Druckluft- oder einen Elektromotor, und p eine von diesem getriebene
Pumpe. Die Pumpe p speist im vorliegenden
Beispiel zwei umsteuerbare, nebeneinanderliegende Flüssigkeitsgetriebe a, welche
gemeinsam, unmittelbar oder mittelbar, die Schrämstange c treiben; Abb. 2 veranschaulicht
als ein Ausführungsbeispiel die Flüssigkeitszu- und -abführung für die Getriebe a, die Druckflüssigkeit tritt von der Pumpe p durch einen
Kanal g in die Flüssigkeitsmotoren α ein und strömt durch, den Kanal h zur Pumpe p zurück.
Statt dessen kann aber auch, und dies insbesondere bei kleinen Maschinen mit geringeren
Leistungen, wie z. B. bei den sogenannten Kohlenschneidern, aber auch bei Großschrämmaschinen
für nicht sehr hohe Leistungen, ein einziger Flüssigkeitsmotor für das Schrämwerkzeug vorgesehen
sein. Abb. 3 zeigt beispielsweise den Antrieb einer Schrämkette durch ein einziges
derartiges und unmittelbar mit dem Schräm-. kettentreibrad verbundenes Flüssigkeitsgetriebe
a1. Die zur Schwenkung des Schräm-3a
kopfes d dienende Schnecke β erhält ihren Antrieb
von einem beispielsweise gleichfalls von der Pumpe p gespeisten umsteuerbaren Flüssigkeitsgetriebe
b (Abb. 1), und zum Antrieb der Windentrommel f dient ein umsteuerbares
35j Flüssigkeitsgetriebe i, welches gleichfalls von
der Pumpe p oder auch von einer besonderen, von dem Motor in getriebenen Pumpe p1 gespeist
werden kann (Abb. 1). Hierbei kann eine selbsttätige Regelung der Vorschubgeschwindigkeit
nach Maßgabe des Schrämwiderstandes beispielsweise durch eine in das Vorschubgetriebe
eingeschaltete Feder stattfinden, welche die Förderleistung des Flüssigkeitsgetriebes der
Windentrommel regelt. In gleicher oder ähnlicher Weise können auch die Werkzeuggeschwindigkeit
oder die Schwenkbewegung oder sämtliche Bewegungen der Maschine selbsttätig durch selbsttätige Anpassung der Fördermengen
oder des Druckes der Flüssigkeit oder durch beide Mittel an die jeweilige Größe der
Widerstände geregelt und bei einem einen bestimmten Höchstwiderstand überschreitenden
Widerstand die betreffenden Maschinenteile auch selbsttätig stillgesetzt werden.
Zwecks einer Verringerung der Bauhöhe können auch der oder die Motoren?» mit der
oder den Pumpen p außerhalb der Maschine angeordnet sein und mittels einer oder mehrerer
zur Maschine führenden Leitungen die Flüssigkeitsgetriebe speisen; eine Anordnung letzterer
Art kommt vorzugsweise für von Hand oder für an einer Spannsäule geführte Schrämmaschinen
leichterer Bauart, wie z. B. Stoßbohrmaschinen, in Betracht, umgekehrt aber
auch für Großschrämmaschinen mit sehr hoher Leistung, wie z. B. für den Streckenvortrieb.
Auch der bisher in üblichster Weise aus Exzentern, Schwenkrädeni und Schnecke bestehende Antrieb für die hin und her gehende
Bewegung der Schrämstange kann durch ein Flüssigkeitsgetriebe ersetzt werden, welches in
an sich bekannter Weise aus einem hin und her gehenden, selbsttätig sich umsteuernden
Kolben bestehen kann. Abb. 4 veranschaulicht eine derartige Ausführung. Die Schrämstange c
endigt in einen Kolben t innerhalb eines Zylinders j. Mittels zweier Leitungen 0 und p und
eines Verteilungsschiebers oder Hahnes ß wird · Druckflüssigkeit abwechselnd vor und hinter
den Kolben i geleitet. Die Druckflüssigkeit kann beispielsweise von dem Flüssigkeitsmotor α der
Schrämstange geliefert werden, und die Bewegung des Verteilungskörpers k kann durch die
Drehbewegung der Schrämstange selbst erfolgen.
Zur Ergänzung etwaiger Flüssigkeitsverluste kann ein Flüssigkeitsvorratsbehälter angeordnet
Claims (3)
1. Stangen- oder Kettengroßschrämmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Schrämwerkzeugantrieb ein in die Schrämmaschine eingefügtes, aus Druckluft- oder
Elektromotorpumpe Tind einem oder mehreren umlaufenden Flüssigkeitsmotoren bestehendes
Getriebe dient.
2. Schrämmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige
Motorpumpeneinheit Flüssigkeitsmotoren für die Schrämwerkzeugbewegungen und die Maschinenbewegungen speist.
3. Schrämmaschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine in die Flüssigkeitsgetriebe
eingebaute, z. B. auf Federwirkung beruhende Vorrichtung zur selbsttätigen
Anpassung der Geschwindigkeiten an die Belastungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE32486D DE511573C (de) | 1925-05-12 | 1925-05-12 | Stangen- oder Kettengrossschraemmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE32486D DE511573C (de) | 1925-05-12 | 1925-05-12 | Stangen- oder Kettengrossschraemmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE511573C true DE511573C (de) | 1930-11-01 |
Family
ID=7075654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE32486D Expired DE511573C (de) | 1925-05-12 | 1925-05-12 | Stangen- oder Kettengrossschraemmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE511573C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756722C (de) * | 1939-06-09 | 1952-05-05 | Demag Ag | Schraemmaschine mit regelbarem und umsteuerbarem Fluessigkeitsgetriebe |
DE761281C (de) * | 1942-01-31 | 1954-05-24 | Demag Ag | Schraemmaschine mit Fluessigkeitsgetriebe |
DE930506C (de) * | 1942-01-23 | 1955-07-18 | Siemens Ag | Schraemmaschine |
DE1010925B (de) * | 1954-04-08 | 1957-06-27 | Winter & Sohn Ernst | Gesteinsbohrmaschine fuer UEber- und Untertagearbeiten |
DE1171376B (de) * | 1960-02-18 | 1964-06-04 | Eickhoff Geb | Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Vorschub- und Schnittgeschwindigkeit von Gewinnungsmaschinen oder Vortriebsmaschinen |
DE1174725B (de) * | 1960-03-16 | 1964-07-30 | Eickhoff Geb | Hydraulische Schraemmaschine |
-
1925
- 1925-05-12 DE DEE32486D patent/DE511573C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE1174725B (de) * | 1960-03-16 | 1964-07-30 | Eickhoff Geb | Hydraulische Schraemmaschine |
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