DE51137C - Neuerung an Typenhebel-Schreibmaschinen - Google Patents

Neuerung an Typenhebel-Schreibmaschinen

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DE51137C
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Germany
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lever
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type lever
levers
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Application number
DENDAT51137D
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H. KLUGE in Barmen, Wuppermannstrafse 27
Publication of DE51137C publication Critical patent/DE51137C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J7/00Type-selecting or type-actuating mechanisms
    • B41J7/02Type-lever actuating mechanisms

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. YS
KLASSE 15: Druckerei.
Die bisher bekannt gewordenen Schreibmaschinen mit Typenhebeln besitzen alle folgende Unvollkommenheiten, deren Beseitigung Zweck der vorliegenden Erfindung ist:
1. Die Typenhebel befinden sich mit den Tasten in einer derartigen Verbindung, dafs die Type so lange in Berührung mit dem Papier bleibt bezw. in der Anschlagsstellung verharrt, bis die Taste losgelassen wird.
2. Die Verbindung der parallel neben einander liegenden Tastenhebel mit im Kreise ge-
-lagerten Hämmern macht stets eine Verkröpfung bezw. Schrägwirkung eines grofsen Theiles der Verbindungsteile (Zugstangen) nothwendig.
3. Bei gleichmäfsigem Tastenanschlag ist auch die Starke des Typenanschlages eine gleiche.
Der zu !.,angeführte Uebelstand läfst stets eine Beschädigung des Mechanismus befürchten, wenn eine Taste angeschlagen wird, bevor die vorher gespielte freigegeben ist, da die beiden nach demselben Anschlagspunkte strebenden Typenhebel mit einander zusammentreffen können.
Zu 2. ist zu bemerken: derartige Verkröpfungen bezw. unvollkommene Wirkungsweisen einzelner Theile beeinträchtigen stets die Dauerhaftigkeit der Maschine.
Zu 3. Ein gleich starker Anschlag der Typen ist ein Nachtheil für die Gleichmäßigkeit und Schönheit der erzeugten Schrift, da ein gröfseres Buchstabenbild, z. B. ein W, zum klaren Abdruck eine gröfsere Kraft erfordert als ein kleines, wie »/« oder »ία oder ein Interpunktionszeichen. Bei den bisher in Gebrauch befindlichen Maschinen drücken sich beispielsweise ein Punkt oder ein Komma immer zu stark ab, wobei zum Theil statt des Abdruckes ein Loch im Papier entsteht.
Der neue Mechanismus ist auf der anliegenden Zeichnung dargestellt, und ist
Fig. ι ein Verticalschnitt in Richtung des Tastenhebels, den Typenhebel in der Ruhelage zeigend.
Fig. 2 zeigt den Typenhebel hochgetrieben mit später Auslösung für starken Anschlag, während Fig. 3 ihn mit früherer Auslösung für leichten Anschlag darstellt.
Fig. 4 bis 6 sind Einzelansichten des Typenhebels nebst dessen Lagerbügel, des Zwischenhebels und der Stofswippe.
Fig. 7 ist ein Durchschnitt der Lagerung der Tastenhebel, und '
Fig. 8 ist ein Grundrifs der Anordnung der Tasten in der Maschine.
Dieser Mechanismus zur Bethätigung der Typenhebel kann für jede Typenhebelmaschine gebraucht werden und ist unabhängig von dem Mechanismus für Längs- und Querschiebung des Papieres, weshalb dieser Theil der Maschine nicht aufgezeichnet ist und die Papierwalze und Transportwalze nur durch die Kreise angedeutet sind.
Jede Taste α ist mit dem unteren Ende des Tastenstiftes a1 mit dem Tastenhebel b gelenkig verbunden (Fig. 1). Der Tastenstift al geht durch die Führungsleiste a2 hindurch, welche ihn gegen seitliche Bewegung schützt und ihm den nöthigen Spielraum in der Längsrichtung gestattet für das Auf- und Niedergehen des Tastenhebels. .
Der Stütz- und Drehpunkt des Tastenhebels b ist gebildet durch eine Schneide auf dem Wider-
lager b2, in welches ein Stift b1 so eingelassen ist, dafs dieser seitlich sich nicht bewegen kann, wahrend ihm die schwingende Bewegung in der Längsrichtung gestattet ist (Fig. ι und 7).
In der Ruhelage nimmt der Tastenhebel die in Fig.- ι dargestellte Lage ein, so dafs also die Tasten hochstehen, während das andere Ende tief liegt. Hier ist der Tastenhebel mit der Kopfschraube i>3 versehen, auf welcher die Stofswippe c aufliegt. Diese ist in Körnern in einem Bügel cx unter der Leiste c2 gelagert und durch eine Feder c3 nach unten gedruckt. An ihrem freien Ende trägt sie die Stütze C4, welche als Lager für die Stofszunge d dient.
Die Stofszunge d bildet einen Winkelhebel, dessen horizontaler Schenkel d1 durch die auf c gestützte Feder d3 hochgedrückt ist. Das obere Ende von d ist mit einer maulartigen Oeffnung oder Erweiterung rf5 versehen, mit welcher es das eine Ende des Zwischenhebels e umfafst. Diese maulartige Ausbuchtung an der Stofszunge hat neben dem Zweck einer bequemen Auslösung zwischen Stofszunge und Zwischenhebel auch noch den, letzteren wieder zu fangen, wenn der Typenhebel heruntergefallen ist, und so ein Hüpfen desselben zu verhindern. Ueber dem horizontalen Schenkel d' der Stofszunge ist eine Leiste d2 angebracht, in welcher der mittelst Verschraubung höher oder tiefer stellbare Knopf rf* befestigt ist, wodurch ein früheres oder spateres Anschlagen des Schenkels d' beim Hochgarig der Stofswippe und des Tastenhebels erreicht werden kann.
Der Zwischenhebel e ist in einem Bügel e1 in Körnern drehbar aufgehängt; das der Stofszunge entgegengesetzte Ende ist mittelst einer Zugstange f mit dem einen Arme des Typenhebels g verbunden, der in einem Bügel g* in Körnern drehbar gelagert ist. Der Bügel g2, wie auch der Bügel e1 des Zwiscbenhebelssind an einem Rahmen e2 befestigt.
Form und Construction des Typenhebels sind aus den Fig. 1, 2, 3 und 4 zu erkennen. An der unteren bezw. äufseren Seite ist er mit einem Arm gl versehen, welcher in der Ruhelage unter den einstellbaren Knopf e3 am Zwischenhebel e sich legt und zum Zweck hat, das Hüpfen des Typenhebels beim Rückfall zu verhindern. Die bisher beschriebene Anordnung betrifft die mechanische Verbindung 'zwischen Tasten- und Typenhebel, um den oben unter 1. aufgestellten Bedingungen entsprechen zu können. .
Was nun die geometrische Anordnung anbelangt, so ist dieselbe aus dem Grundrifs, Fig. 8, zu erkennen. Durch dieselbe und in Combination mit Obigem werden die unter 2. erwähnten fehlerhaften Wirkungen vermieden. Es sind fünf hinter «inander liegende Tastenreihen angeordnet, und die Tastenhebel sind dementsprechend je in Reihen von fünf stufenweise neben einander gelegt, der erste der vordersten Taste angehörend, der zweite der zweiten, der fünfte der hintersten Taste entsprechend, und ähnlich folgen in symmetrischer Reihenfolge die übrigen Tasten je in Gruppen von fünf hinter einander und neben den vorhergehenden fünf mit den Tastenhebel!! ebenso stufenweise neben einander und parallel zu den vorhergehenden angeordnet, wie aus Fig. 8 zu erkennen, wo jeweils A1 (I, II, III, IV, V), A2 (I, II, III, IV, V), A3 (I, II, HI, IV, V) die Tasten, B1 (I, II, III, IV, V), B3 (I, II, III, IV, V) die Tastenhebel bezeichnen.
Um nun die nachtheiligen und einseitig wirkenden Verkröpfungen der Verbindungstheile zu vermeiden bei den im Kreis angeordneten Schwingungsmitteln der Typenhebel und den parallel neben einander liegenden Tastenhebeln, sind die Enden derselben C1 (I, II, III, IV, V), C2 (I, II, III, IV, V) in einer Art elliptischer Curve liegend angeordnet, und zwar je abwechselnd ein Endpunkt eines Tastenhebels diesseits, d. i. dem Schreiber zugekehrt, und der nächstfolgende jenseits der langen Achse der Curve liegend, und dieser elliptischen Reihung der Taslenhebelenden entsprechend sind auch die Stofswippen elliptisch aufgehängt in den Punkten D1 (I, II, III, IV, V), D2 (I, II, III, IV, V) ... und dem correspondirend die Achsen der Zwischenhebel E1 (I, II, III, IV, V), E2 (I, II, III, IV, V). .
Die Stützpunkte der Stofszungen auf den Stofswippen c und die Angriffspunkte derselben an den Zwischenhebeln e liegen, der Anordnung Fig. ι gemäfs, je aufserhalb der genannten Aufhängepunkte ebenfalls in einer ähnlichen Curve, während die Angriffspunkte der Zugstangen/ an den Zwischenhebeln e einerseits und den Armen g der Typenhebel andererseits innerhalb der Aufhängepunkte E1 E2 . . liegen, und zwar in einem Kreise concentrisch zum Kreis, in dem die Typenhebel aufgehängt sind.
Es folgt aus genannter Anordnung, dafs bei gleicher Länge der Stofswippen die zweiarmigen Zwischenhebel je von verschiedener Länge werden, und da auch die Tastenhebel in ihrer Länge verschieden sind, so sind die Drehpunkte dieser entsprechend versetzt, um den Tiefgang aller Tasten gleichmäfsig zu erhalten. Die oben unter 2. gerügten Nachtheile anderer Maschinen mit radial angeordneten Hämmern und neben einander' liegenden Tastenhebeln werden durch diese Anordnung der Tastenhebel, Wippen und Zwischenhebel gänzlich vermieden.
Wie den unter 1. und 3. angeführten Mängeln bei gleichmäfsigem Spielen der Tasten abgeholfen, die Typen nach Anschlag sofort aus-
gelöst und je nach der Bildfläche des zu erzeugenden Zeichens ein schwächerer oder stärkerer Anschlag des Typenhammers erzielt wird, geht mit Hülfe der Fig. i, 2 und 3 aus folgendem hervor.
Wenn die Taste niedergedrückt wird, das ihr entgegengesetzte Ende· des Tastenhebels also hochgeht, wird durch den Zusammenhang von b3 c d efg das Typenhammerende von g hochgeschnellt; rf bleibt im Eingriff mit e, bis der Arm rf1 unter den Knopf rf4 stöfst, λ\ό-durch rf1 nach unten, d nach hinten (in Fig. 1 nach links) gedreht und also e frei wird und damit also -auch dem Typenhebel gestattet ist, sofort zurückzufallen, mag b3 c d noch hoch stellen bezw. die Taste noch niedergedrückt sein oder nicht, und es kann also eine andere Taste sofort wieder gespielt werden, ohne dafs es nothwendig wäre, die vorher gespielte freizulassen.
Durch das Anstofsen von rf1 gegen rf1 hat man es aber auch in der Hand, die Stärke des Anschlages des Typenhammers am Papier beliebig zu verändern. Wie die Fig. 2 und 3 ergeben, rückt das Maul d von e früher aus, wenn rf4 liefgeschraubt ist (Fig. 3), und später, wenn rf1 hochsteht (Fig. 2), es mufs dann auch der Typenhebel eine längere oder kürzere Zeit bezw. einen gröfseren oder kürzeren Weg frei auffliegen, lediglich gemäfs der ihm ertheilten lebendigen Kraft, und es wird dementsprechend auch die Kraft des Anschlages am Papier eine verschiedene sein. Man hat also nur nöthig, um für ein grofses Buchstabenbild entsprechend der Anschlagsfläche die gleiche Stärke der Schrift zu erhalten wie für ein kleines, den Knopf rf* etwas höher zu schrauben, damit die Auslösung zwischen rf und e etwas später zu bewirken und dem Typenhebel einen kürzeren Weg frei fliegen zu lassen, und unv gekehrt.
Die dargestellte geometrische Anordnung der Tastenhebel und die Verbindungstheile zwischen ihnen und den Typenhebeln und die mechanische Verbindung' derselben unter einander, die bisher an keiner Schreibmaschine bekannt und angewendet worden ist, erfüllen also alle oben gestellten Erfordernisse.

Claims (3)

Patent-Anspruch: An Typenhebel-Schreibmaschinen:
1. die selbstthälige regulirbare Auslösung und Unterbrechung der Verbindung zwischen Typenhebel g und Tastenhebel b, gekennzeichnet durch die Anordnung der mit Maul rfB und Winkelschenkel rf1 versehenen . Stofszunge rf, des Stellknopfes rf4, der Stofswippe c und des Tastenhebels b einerseits, und deren Combination mit dem in das Maul rf5 frei eingreifenden Zwischenhebel e, der Zugstange f und dem Typenhebel g andererseits;
2. zur Verhütung des Hüpfens des freien Typenhebels g nach erfolgtem Rückfall die Anordnung des Armes g1 am Typenhebel g, des Knopfes e3 am Zwischenhebel e, in Combination mit der maulartigen Ausbuchtung rf5 an der Stofszunge ä;
3. bei paralleler Lage der Tastenhebel und . elliptischer Anordnung ihrer inneren Endpunkte, kreisförmiger Lagerung der Typenhebel und ihrer Anhängepunkte: dje Anordnung der Aufhänge- und Angriffspunkte der Theile c d und e ebenfalls in elliptischen Curven behufs Ermöglichung senkrechter und geradliniger ' Anordnung der Zugstangen f und Vermeidung jeglicher Verkröpfung irgend eines Verbindungstheiles zwischen den Tastenhebel- bezw. Typenhebelenden und Erzielung nur direct und normal zu den geometrischen Achsen der
• Theile f e d c und b wirkender Kräfte.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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