DE511201C

DE511201C - Schmiervorrichtung, insbesondere fuer die Flechtschnecke von Drahtgeflechtmaschinen

Info

Publication number: DE511201C
Application number: DEW84110D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-11-03
Filing date: 1929-11-03
Publication date: 1930-10-28

Description

Schmiervorrichtung, insbesondere für die Flechtschnecke von Drahtgeflechtmaschinen Bei Drahtgeflechtmaschinen verwendet man bekanntlich eine Flechtschnecke, in welcher das Flechtmesser läuft. Es ist nun erforderlich, die Flechtschnecke reichlich zu schmieren, weshalb man bereits ein Schmiermittel, z. B. Seifenwasser, der Flechtschnecke zuführt, und zwar mit Hilfe einer einfachen Leitung. Diese bekannte Schmiervorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß. die Schmierung eine ungenügende ist, insofern, als das Schmiermittel nur zur ersten Windung der Flechtschnecke geführt wird.
Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung für den obenerwähnten Zweck und besteht aus -einem Schmierrohr, das mehrere in seiner Längsrichtung sich erstrek= kende Gruppen in bekannter Weise rechtwinklig abzweigender Leitungskanäle aufweist, von denen die zu einer Gruppe gehörenden Kanäle untereinander gleichen Abstand aufweisen, der aber von dem der anderen Gruppen verschieden ist. Dies hat einesteils den Vorteil, daß sämtliche Windungen der Schnecke mit dem Schmiermittel versehen werden können, und daß andernteils je nach der Steigung der zur Verwendung kommenden Flechtschnecke die eine oder die andere Leitungskanalreihe durch einfaches Drehen des Schmierrohres in Gegenüberstellung zu den Windungen der Flechtschnecken gebracht werden kann.
Außerdem ist erfindungsgemäß das mit den Leitungskanälen versehene Schmierrohr in der Höhe und in der Längsrichtung verstellbar.
Die neuartige Schmiervorrichtung eignet sich ganz besonders für die Schmierung ,von Flechtschnecken von Drahtgeflechtmaschinen; doch läßt sich die Neuerung auch dort anwenden, wo Körper geschmiert werden sollen, deren Schmierstellen in wechselnden Abständen liegen.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht.
Abb. i zeigt die Schmiervorrichtung in teilweise geschnittener Vorderansicht, während Abb. a eine teilweise geschnittene Seitenansicht darstellt.
Die Flechtschnecke a ist an sich bekannt, ebenso das in ihr laufende Flechtmesser b. Die Flechtschnecke a ist in den Backen c, c eingespannt, von denen in Abb. i die vordere Spannbacke c fortgelassen ist.
Über der Flechtschnecke a liegt ein Schmierrohr d, das mit mehreren, im Ausführungsbeispiel mit drei Reihen von Leitungskanälen e, f, g ausgestattet ist. Je nach der Steigung der Windung h der Flechtschnecke a sind auch die Abstände der Kanäle voneinander bei den einzelnen Leitungskanalgruppen gehalten. Abb. i läßt erkennen, wie gegenüber jeder Windung h ein Leitungskanal f liegt, so daß also das in dem Behälter i befindliche Schmiermittel, z. B. Seifenwasser, durch die Leitung k zu dem Schmierrohr d gelangt und von dort zu den Leitungen f.
Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Serien von Leitungskanälen.e, f, 'n, angeordnet, und zwar radial zum Schmierrohr d, und die Abb. 2, bei welcher der Schmierbehälter i fortgelassen ist, läßt außerdem erkennen, daß die eine Serie f senkrecht zur Flechtschnecke a liegt, während die beiden anderen Serien e und g alsdann schräg nach oben verlaufend liegen. Es kann also aus den Leitungen e und g kein Schmiermittel herausfließen.
Kommt eine Flechtschnecke mit anderer Steigung zur Anwendung, j e nach der Maschengröße des Drahtgeflechtes, dann dreht man das Schmierrohr d derart, daß eine der anderen Serien e oder ä über die Windung der neuen Flechtschnecke zu liegen kommt. Aus diesem Grunde sind die Abstände der Leitungen.e, f, g verschieden voneinander.
Da mit der Maschengröße sich auch der Durchmesser der Flechtschnecke ändert, ist Vorsorge getroffen, die Schmiervorrichtung diesem Umstande anpassen zu können. Zu diesem Zweck wird das Schmierrohr d von einem Arm l getragen, der auf einem Ständer m in - der Höhe verstellbar ist, z. B. mit Hilfe der Flügelmutter n.
Zwecks Einstellung in der Längsrichtung ist das Schmierrohr d in dem Arm L verschiebbar gelagert und kann mit Hilfe einer Flügelmutter o festgestellt werden.
Die Abb. i zeigt ferner, daß das Schmierrohrd auf den Leitungsteilp aufgeschraubt ist, so daß das Schmierrohr d gegen ein anderes ausgewechselt werden kann; es könnte jedoch das Schmierrohr d und der Leitungsteil p auch aus einem Stück bestehen. Die beiden schräg nach oben stehenden Auslaufreihen dienen zugleich als Luftkanäle zum freieren Auslauf des Seifenwassers oder Bohröles, was sich hauptsächlich bei Auslaufrohren mit kleineren Löchern auswirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schmiervorrichtung, bestehend aus einem Schmierrohr mit radial angeordneten Leitungskanälen, insbesondere für die Flechtschnecke von Drahtgeflechtma.schinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmierrohr (d) am Umfange mehrere in seiner Längsrichtung sich erstreckende Gruppen von Leitungskanälen aufweist, von denen die zu einer Gruppe gehörenden Kanäle des Schmierrohres gleichen, aber von den -Kanälen einer anderen Gruppe verschiedenen Abstand voneinander haben.
2. Schmiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmierrohr (d) in der Höhe und in der Längsrkchtung verstellbar ist.
3. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das - Schmierrohr (d) in einem Arm (l) längsverschiebbar gelagert ist, während der Arm (L) selbst auf einem Ständer (m) in der Höhe verstellbar ist.