DE510951C

DE510951C - Verfahren zum Herstellen von Schallplatten

Info

Publication number: DE510951C
Application number: DEG74690D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-03-01
Filing date: 1928-10-30
Publication date: 1930-10-24

Description

Verfahren zum Herstellen von Schallplatten Bei der Herstellung von Schallplatten. ist es bekannt, ein Bild, eine Anzeige o: dgl. auf der die Schallkurve tragenden Fläche so anzubringen, daß die Schallkurve von dem Bilde der sonstigen zeichnerischen Darstellung, Beschriftung o. dgl. überdeckt wird.
Man hat vorgeschlagen, derartige Schallplatten so herzustellen, daß man zunächst die Rohplatte mit der bildlichen Darstellung versah und im Anschluß daran die Einprägung der Schallkurve vornahm. Bei diesem Verfahren wird leicht beim Abheben des die Schallkurve tragenden Prägestempels von der Platte etwas Farbe von dem vorher auf der Platte erzeugten Bilde entfernt, so daß die bildliche Darstellung unansehnlich wird. Das wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß zwischen der Bildübertragung und der Einprägung der Schallkurve eine Hitze- und Druckbehandlung eingeschaltet wird, die vorzugsweise vermittels einer besonderen Prasse durchgeführt wird.
Die Befestigung von Farbaufträgen auf Kunstmassen durch Druck und Hitze ist zwar an sich nicht neu. Bei diesem bekannten Verfahren bildete jedoch diese Heißpressung die Schlußbehandlung, z. B. bei der Herstellung farbiger Knöpfe, und das Aufbringen der Farbe erfolgte auf ein noch poröses Rohstück, welches infolge seiner Porosität besonders befähigt war, Farbe aufzunehmen. Die Heißpressung gemäß der Erfindung stellt dagegen eine besondere Zwischenoperation dar, die weder durch die poröse Struktur des Rohstücks noch in Ansehung der Bestimmung der Platte, als Schallplatte zu dienen, erforderlich ist, da gemäß der Erfindung eine übliche Rohplatte benutzt wird, welche nur noch der Einprägung der Schallkurve bedarf, um als Schallplatte völlig fertig zu sein.
Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Schallplatten haben vorzugsweise die an sich bekannte Form dünner biegsamer Scheiben. Die Temperatur und der Druck, dem eine solche Scheibe nach dem Verlassen der Druckpresse ausgesetzt wird, kann je nach Umständen schwanken, doch hat sich eine Temperatur von etwa 1040 C bis 1210 C (22o° F bis 25o° F) und ein Druck von etwa 15 Atm. (220o pounds per square Inch) als geeignet erwiesen.
Das Bild und die Schallkurven können bekanntlich sowohl auf einer als auch auf beiden Seiten der Platte angebracht sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Schallplatten, bei dem zunächst die Rohplatte mit einer bildlichen Darstellung versehen wird und nachher das Einpressen der Schallkurve unter Überdeckung der bildlichen Darstellung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß nach Aufdruck der bildlichen Darstellung auf die Rohplatte diese einer Hitze- und Druckbehandlung; vorzugsweise in einer besonderen Presse, unterworfen wird, bevor die Schallkurven darin eingeprägt werden.