DE510578C

DE510578C - Behaelter zur Aufnahme von Speiseeis

Info

Publication number: DE510578C
Application number: DENDAT510578D
Authority: DE
Original assignee: GOTTFRIED JUNKER
Current assignee: GOTTFRIED JUNKER
Publication date: 1930-10-20

Description

Es ist bekannt, Speiseeisportionen zum Zwecke des Transportes mit einem Schokoladeüberzug zu versehen. Um diesen Überzug noch besonders zu schützen, umgab man S ihn noch mit einer Stanniolschicht.

Obgleich auf diese Weise eine gewisse Transportfestigkeit erreicht wurde, trat doch der Nachteil ein, daß das Stanniol am Schokoladeüberzug festzukleben begann. Beim ίο Entfernen des festgeklebten Stanniols fand die bekannte unappetitliche Beschmutzung der Hände durch die weiche Schokolade und eine Deformierung des Speiseeiswürfels statt, so daß dieser unansehnlich und wenig appetit-¹S anregend wurde.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung beseitigt diesen Übelstand dadurch, daß erfindungsgemäß zwischen Schokoladeüberzug und Stanniolumhüllung eine Waffelschutzschicht gelegt wird. Dabei wird gleichzeitig noch erreicht, daß eine Fixierung des Speiseeises mit Gelatine, wie dies bisher üblich und erforderlich war, wegfallen kann, so daß nicht mehr sogenannte Eiscreme, sondern jedes reine Sahneeis Verwendung finden kann.

Praktisch wird man die Außenseite des Waffelbehälters mit Lufträumen versehen,; um eine noch bessere Isolierung zu erreichen. Das Speiseeis wird also gegen Zerfließen durch die Schokolädeschicht geschützt, die ihrerseits wieder durch einen Behälter aus Waffelmasse vor dem Ankleben des alles umschließenden Stanniolmantels, der gleichzeitig als Isolierschicht dient, bewahrt bleibt.
Durch die Vereinigung von Waffel, Schokolade und Eis wird ferner die Geschmackswirkung wesentlich erhöht.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand im Aufriß beispielsweise im Querschnitt in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen Querschnitt durch einen Gesamtwürfel,

Abb. 2 ein vergrößertes Stück Wandung.

Eine Eisfüllung d beliebiger Zusammensetzung, insbesondere aus bestem Sahneeis, ist in einem Waffelbehälter & angeordnet, dessen Innenseiten mit einem Schokoladeüberzug c versehen sind von solcher Stärke, -daß die Waffelwandung nicht ohne weiteres aufgeweicht werden kann.

Der Oberteil des Körpers ist offen und durch einen Deckel e ähnlicher Zusammenstellung wie die übrigen Wandungen verschließbar. Der ganze Körper ist durch Umwickeln mit Stanniol tunlichst dicht abgeschlossen.

Die Wandung b des Waffelkörpers ist zur Erzielung der Isolierwirkung tunlichst mit vertikal stehenden Rippen / versehen, auf deren Schmalseiten erst der Stanniolüberzug zu liegen kommt, so daß das eigentliche Waffelgehäuse von der Stanniol wand durch tunlichst hohe Zwischenräume g getrennt ist. Je höher die Zwischenräume bzw. je höher die Rippen / sind, desto besser ist das Isoliervermögen.

Die Isolierwirkung kann natürlich auch durch eine doppelte oder mehrschichtige Anordnung von Waffeln mit vertikalen Rippen weiterhin gesteigert werden.

Claims

Patentanspruch :

Behälter zur Aufnahme von Speiseeis, insbesondere von sogenanntem reinem Sahneeis, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der an sich bekannten, den ersten dichten Abschkiß gegen die etwa schmelzende Eisfüllung (d) bildende Schokoladeschicht (c) und dem ebenfalls bekannten äußeren Stanniolbelag (α) eine Zwischenschicht aus Waffelmasse *(&), deren Außenseite eventuell mit Lufträumen (f) versehen sein kann, vorgesehen ist, die den Wärmezutritt zu der Schokoladeschicht noch mehr einschränkt und außerdem ein Festkleben des Stanniolbelages verhindert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen