DE509728C - Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln von Spinnkuchen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln von SpinnkuchenInfo
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- DE509728C DE509728C DEA58838D DEA0058838D DE509728C DE 509728 C DE509728 C DE 509728C DE A58838 D DEA58838 D DE A58838D DE A0058838 D DEA0058838 D DE A0058838D DE 509728 C DE509728 C DE 509728C
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- cake
- spinning
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- spinning cake
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D10/00—Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
- D01D10/04—Supporting filaments or the like during their treatment
- D01D10/0418—Supporting filaments or the like during their treatment as cakes or similar coreless thread packages
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Xaßbehandeln von Spinnkuchen durch Hindurchführen der Behandlungsflüssigkeit mittels
Schleuderkraft. Bei diesem Verfahren darf der Spinnkuchen in den Spinntöpfen während der Behandlung nicht so deformiert
werden, daß seine Abhaspelung bzw. sein Umspulen erschwert wird. Zu diesem Zweck
ist bereits vorgeschlagen worden, eine zylindrische Hülse oder Spule, die dicht an den
Kuchen anschließt, in den in dem Spinntopf befindlichen Kuchen einzusetzen. Auf diese
Weise soll verhindert werden, daß die Fadenwicklungen ihre Lage verändern. Diese Hülse
erschwert jedoch eine gleichmäßige Flüssigkeitsbehandlung des Kuchens, und da dieser
sich während der Behandlung und namentlich während der nachfolgenden Trocknung zuao
sammenzieht, muß die Hülse so ausgeführt sein, daß sie sich gleichfalls zusammenziehen
kann. Die Herstellung einer derartigen Hülse stößt aber auf große Schwierigkeiten, zumal
zu diesem Zweck ein Material Verwendung finden muß, das gegen Alkali, Säure und Chlor
widerstandsfähig ist.
Es hat sich nun gezeigt, daß, wenn der Spinntopf während der Behandlung schnell
genug umläuft, die Hülse mit großem Vorteil von kleinerem Durchmesser als vorher gemacht
werden kann, ohne daß der Spinnkuchen während der Behandlung deformiert wird. Zur Erreichung einer genügenden und
gleichförmigen Behandlung des Kuchens wird deshalb erfindungsgemäß in dem Spinntopf
vor der ganzen gesamten Innenfläche des Spinnkuchens eine gelochte Hülse angeordnet,
die einen solchen Durchmesser hat, daß ihr Außenumfang von dem Spinnkuchen um
einen das Schrumpfen des Kuchens berücksichtigenden Abstand entfernt ist. Die gelochte
Hülse weist einen etwa rechtwinklig abgebogenen Rand auf, der auf dem Kuchen zu liegen kommt, am Rand des Spinntopfes
anliegt und den Abstand der Hülse von dem Spinnkuchen festlegt. Bei dieser Ausführung
können die beim Einlassen der Behandlungsflüssigkeit in das Innere der Hülse auftretenden
Wirbelbildungen der Flüssigkeit keinen ungünstigen Einfluß auf den Spinnkuchen ausüben, da die Hülse in dieser Hinsicht als
Schutzkörper wirkt. Durch die in der Hülse vorgesehenen Öffnungen kann andererseits
die Behandlungsflüssigkeit gut hindurchfließen, wobei sie unter dem Einfluß der Schleuderkraft etwa in horizontaler Richtung
durch den Spinnkuchen hindurchdringt. Nach dem Einlegen der Hülse wird der Spinnkuchen
bis zu einer geeigneten Drehzahl in Umdrehung versetzt, wonach die Flüssigkeitsbehandlung
einsetzt und ununterbrochen weiter vorgenommen werden kann. Trotzdem
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Oskar Wahlberg in Bords, Schweden.
die Hülse den Kuchen nicht berührt, behalten die Fadenwicklungen im Kuchen im wesentlichen
ihre ursprüngliche Lage bei. Einer ungünstigen Umlagerung der Fadenwicklungen im Kuchen wird auf jeden Fall vorgebeugt.
Nach der Flüssigkeitsbehandlung wird der Spinnkuchen mit Hilfe der Hülse aufgenommen
und gestützt.
Eine beispielsweise Ausführungsform einer
ίο zur Ausführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt
Abb. ι einen Querschnitt durch einen
Spinntopf mit Spinnkuchen und Einsatz, Abb. 2 einen Querschnitt durch zwei aufeinander
angebrachte Einsätze mit Kuchen nach der Flüssigkeitsbehandlung und Trocknung,
Abb. 3 eine Einzelheit."
Bei dem in der Zeichnung" dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Spinntopf 1 nach
oben schwach konisch erweitert und mit einem durchlochten Mantel versehen. In dem Spinntopf
befindet sich der Kunstseidenkuchen 2 und der dem Spinntopf entsprechend gleichfalls
konisch gehaltene Einsatz oder Hülse 3, die entweder durchlocht oder aus porösem
Material hergestellt ist, um genügend Flüssigkeit durchzulassen, An ihrem oberen
Ende ist der in dem Spinntopf befindliche Einsatz mit _ einem seitwärts gerichteten
Flansch 4 versehen. Er wird durch eine zwischen dem Rand 5 des Spinntopfes und dem
Flansch 4 angebrachte ringförmige Feder 6 (Abb. 3) festgelegt. Zu diesem Zweck ist
auch der Boden des Spinntopfes mit einer konzentrischen, ringförmigen Rinne 7 versehen,
in welche der Einsatz mit seinem unteren Rande eingreift.
Die Behandlungsflüssigkeit wird dem Spinntopf ununterbrochen in solcher Menge
zugeführt, daß sie während des Zentrifugierens den oberen Rand des Spinnkuchens bedeckt.
Der Außendurchmesser des Einsatzes 3 ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, kleiner
als der Innendurchmesser, so daß bei Beginn der Behandlung ein Zwischenraum zwischen
dem Einsatz und dem Spinnkuchen vorhanden ist (s. Abb. 1). Infolgedessen kommt der
Spinnkuchen an seinem ganzen inneren Umfang in gleichmäßige Berührung mit der Behandlungsflüssigkeit.
Das würde nicht der Fall sein, wenn der Einsatz sich dicht an den Spinnkuchen anlegen würde. Es hat sich nun
gezeigt, daß trotz dieses Zwischenraumes zwischen dem · Spinnkuchen und dem Einsatz
die Fadenwickelungen nicht die Neigung haben, zum Boden des Topfes herunterzusinken.
Während der ersten Flüssigkeitsbehandlung (mit Wasser) kann der Spinnkuchen sich so
zusammenziehen, daß er sich von der Wand des Spinntopfes ablöst, so daß dadurch ein
gleichmäßiges Durchlassen der Behandlungsfiüssigkeit gefördert wird.
Nachdem die Flüssigkeitsbehandlung stattgefunden hat, wird der federnde Ring 6, der
den Einsatz festhält, abgenommen, der Spinntopf wird umgekippt, und der Kuchen bleibt
auf dem Flansch des Einsatzes liegen. Nach der Trocknung schließt sich der Kuchen an
den Einsatz und kann in gewünschter Weise direkt gewebt, abgehaspelt oder gespult werden.
Damit zwei oder mehrere Einsätze mit Kuchen zusammengesetzt werden können, ist
jeder Einsatz an dem Innenrand des Flansches mit einer ringsum gehenden Nut 8 versehen,
in welche, wie Abb. 2 zeigt, ein anderer Einsatz eingesetzt werden kann. Auf diese Weise
zusammengesetzte Einsätze mit Kuchen können nachher auf einem durchgehenden Stock
aufgehängt und getrocknet werden.
Die Flüsigkeitsbehandlung erfolgt ent- \veder direkt in dem Spinntopf, in welcher die
Kunstseide auf gesponnen worden ist, oder der Spinnkuchen kann auch in einen anderen
Spinntopf übergeführt und darin der gleichen Behandlung unterworfen werden.
Claims (3)
1. Verfahren zum Naßbehandeln von Spinnkuchen durch Hindurchführen der
Behandlungsflüssigkeit mittels Schleuderkraft, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Spinntopf vor der gesamten Innenfläche des Spinnkuchens eine gelochte Hülse (3) angeordnet wird, die einen solchen Durchmesser
hat, daß ihr Außenumfang von dem Spinnkuchen um einen das Schrumpfen des Kuchens berücksichtigenden Abstand
entfernt ist.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Hülse (3) mitRand (4), der sich auf den Kuchen legt und den Abstand der Hülse von dem Spinnkuchen
festlegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hülse (3)
eine ringförmige Einbuchtung (8) aufweist, um die Hülsen zu einer Säule übereinanderstapeln
zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA58838D DE509728C (de) | 1929-08-24 | 1929-08-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln von Spinnkuchen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA58838D DE509728C (de) | 1929-08-24 | 1929-08-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln von Spinnkuchen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE509728C true DE509728C (de) | 1930-10-11 |
Family
ID=6941763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA58838D Expired DE509728C (de) | 1929-08-24 | 1929-08-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln von Spinnkuchen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE509728C (de) |
-
1929
- 1929-08-24 DE DEA58838D patent/DE509728C/de not_active Expired
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