DE509398C

DE509398C - Etikett

Info

Publication number: DE509398C
Application number: DEW84366D
Authority: DE
Original assignee: ARTUR WEISSERT
Current assignee: ARTUR WEISSERT
Publication date: 1930-10-08

Description

Etikett Durch die immer weiterschreitende Verfeinerung der Stoffe und den immer größer werdenden Verbrauch von sehr dünnen Textilien ist ein Etikett erforderlich, das nicht mit -Nadeln oder Metallklammern befestigt wird, weil die Wate sonst durch die unvermeidlich entstehenden Löcher beschädigt, auch oft beim Durchstechen des Fadens einer Masche die ganze Maschenreihe gelöst und das Stück unbrauchbar gemacht wird. Auch hinsichtlich des Oxydierens und Rostens des Metalls sind die mit Metallteilen versehenen Etiketten nicht brauchbar. Es ist zwar ein Etikett bekannt, das durch eine in den Etikettkarton geschnittene Zunge ein einfaches Einklemmen des Stoffes in den dadurch entstandenen Ausschnitt des Etiketts ermöglicht. Um aber ein solches Etikett haltbarer zu befestigen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung d;ie Etikettzunge als Klappe durch Verlängerung des Etiketts erzeugt und derart ausgebildet, daß sie nach dem Umbiegen nach hinten und durch Hineindrücken mitsamt dem Stoff in den Ausschnitt nicht nur an einer Kante, sondern auch an einer zweiten, der ersten gegenüberliegenden Kante des Ausschnitts eingeklemmt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Avb. i das neue Etikett in Aufsicht, Abb. 2 bis ¢ die Biegestadien, Abb. 5 und 6 das am Stoff angebrachte Etikett von vorn und von hinten gesehen.
Das Etikett besteht aus dein Blatt 5 mit Ausschnitt i, dessen obere Kante mit ib und dessen untere Kante mit ja bezeichnet ist. Das Blatt 5 läuft in eine Klappe 2 aus, die von dem Blatt 5 durch einen Falzbruch 3 getrennt ist. In die Klappe 2 ist eine Zunge 4 eingestanzt.
Die Anbringung des Etiketts erfolgt auf folgende Weise: Das Etikett wird auf den Stoff 6 gelegt, so, daß der Falzbruch 3, der die Klappe :2 von dem eigentlichen rechteckigen Etikett 5 trennt und als Umhiegekante dient, mit dein Stoffrand abschließt. -Mit der einen Hand "-erden nun Stoff und Etikett festgehalten, mit der anderen Hand wird die Klappe .2 erfaßt und etwas durchgebogen, wodurch die eingestanzte Zunge 4 nach hinten heraustritt (4bb. 2). In dieser Stellung läßt sich die Zunge 4 durch Rückwärtsbiegen der Klappe leicht über den oberen Rand ib des Misschnitts i hinwegdrücken (Abb. 3). Zuletzt wird die Spitze 2a der Klappe 2 selbst durch leichtes Umbiegen des Etiketts nach hinten durch die Üffnung i gesteckt (A.bb. .), so daß diese am unteren Rand ja des Ausschnitts Halt findet und den Stoff einklemmt, wie dies die Abb. 5 von vorn, die Abb. 6 von hinten zeigt.
Die Verwendungsmöglichkeit des neuen Etiketts beschränkt sich nicht nur auf Seide und ähnliche feine Gewebe, sondern bleibt auch hei stärkeren Stoffen durch Verwendung entsprechend härteren Kartons bestehen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Etikett finit einer den Stoff durch einen Ausschnitt des Etiketts hindurchdrückenden Zunge, dadurch gelcennzeichnet, daß die Zunge, als Uinbiegeklappe (2) ausgebildet, an ihrer Umbiegekante (3) durch einen Einschnitt ebenfalls mit einer Zunge (4) versehen ist,, so daß diese beihn rückwärtigen Umbiegen der Klappe (2) den zwischengelegten Stoff nach vorn über den oberen Rand (Ib) des Etikettausschnitts (i) und die untere Kante (2a) der Klappe (2) den Stoff über die untere Kante (ja) des Ausschnitts hinwegdrückt und einklemmt.