DE508676C - Schutzkasten zur Aufnahme von Pupinspulen - Google Patents
Schutzkasten zur Aufnahme von PupinspulenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/08—Cable junctions
- H02G15/10—Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes
- H02G15/12—Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes for incorporating transformers, loading coils or amplifiers
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Description
Die Erfindung betrifft Metallkästen, insbesondere zur Unterbringung von Belastungsspulen oder anderen elektrischen Geräten.
Bei elektrischen Übertragungseinrichtungen S ist es häufig notwendig, Teile der Einrichtung
an Orten unterzubringen, wo der Raum mehr oder weniger beschränkt ist oder die Apparate den schädlichen Einflüssen der Umgebung
ausgesetzt sind. An solchen Orten ist es nötig, die elektrischen Apparate durch Kästen zu schützen. So ordnet man z. B.
Pupinspulen häufig in Kabelbrunnen unterhalb des Straßenpflasters an, wo sie eines
sorgfältigen Schutzes bedürfen. Zu diesem Zweck baute man die Spulen in Gußeisenkästen
ein.
Um die Pupinspulen sicher gegen das Eindringen von Wasser zu schützen, war es vielfach
üblich, sie in einem inneren Messingao kasten, der verschraubt und mit Weichlot
verlötet wurde, einzuschließen. Der Messingkasten wurde hierauf in einem äußeren Gußeisenkasten,
der lediglich dem mechanischen Schutz diente, eingeschlossen, während der verbleibende Hohlraum zwecks Einbettung
des inneren Kastens mit Vergußmasse ausgefüllt wurde. Es ist einleuchtend, daß solche
Kästen sehr schwer und teuer ausfielen und außerdem der Transport und die Montage
der Kästen mit großen Kosten verbunden waren. Außerdem ist Gußeisen infolge seiner
porösen Struktur der Korrosion stark unterworfen.
Zur Vermeidung dieser Nachteile werden gemäß der Erfindung die Kästen aus gewalztem
Blech hergestellt. Die einzelnen Teile eines solchen Kastens werden vorzugsweise
durch Schweißung zusammengefügt. Die Fächer für die Gruppen von Spulen werden durch Blechwände gebildet, die zu
wabenartig zusammenhängenden Abteilungen zusammengeschweißt sind. Die Spulen werden
in den einzelnen Abteilungen von einem gitterartigen Gestell getragen, welches lösbar
an den Zwischenwänden der Abteile und am Kasten befestigt ist. Die Form des Gestelles
ist derart, daß es aus dem Kasten entfernt werden kann, ohne die Spulen oder deren Kabel zu verletzen oder zu stören.
Die durch derartige Blechkästen erzielten Vorteile bestehen gegenüber den Gußeisenkästen
hauptsächlich in ihrem größeren Widerstand gegen elektrolytische Korrosion, ferner in größerer Undurchlässigkeit für
Feuchtigkeit, kleinerem Querschnitt und geringerem Gewicht, bezogen auf die Einheit
der eingebauten Spule. Durch die Gewichtsersparnis und die einfache Konstruktion werden
die Transport- und Montagekosten erheblich verringert. Die Kästen sind billiger
herzustellen, da Blech in verschiedenen Stärken und Formen leicht erhältlich ist. Der
Deckel, der vorzugsweise aus Gußeisen besteht und mit abgeschrägtem Rand ausgeführt
ist, gleicht Unregelmäßigkeiten der Blechvvände des Kastens aus, schließt den Kasten
hermetisch ab und vermeidet die Nachteile überhängender Flansche. Die wabenartigen
Blechabteile gewähren eine bessere Schirmwirkung zur Verhinderung des Nebensprechens
bei einfacher und billiger Herstellung. Der Vorteil des gitterartigen Gestelles
besteht in seiner leichten Lösbarkeit vom Kasten, ohne die Kabelverbindungen oder die
3-5 Spulen im Kasten zu stören.
Daß man bisher an die Verwendung von Eisenblech für die Herstellung von Pupinspulen
nicht heranging, lag wohl an den hiergegen gebildeten Vorurteilen, die eine
sichere Abdichtung solcher Kästen und genügenden mechanischen Schutz in Frage stellten.
Die Erfindung ist in den Abbildungen an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Belastungsspulenkasten aus zusammengeschweißten Blechen. Ein Teil
der Gehäusewandung ist herausgebrochen, um das Innere zu zeigen.
Abb. 2 ist eine Aufsicht auf einen Kasten, dessen Deckel entfernt ist.
Abb. 3 zeigt eine perspektivische Teilansicht
des gitterartigen Gestelles und der metallischen Abteile.
Abb. 4 stellt eine abgeänderte Form des Kastens dar und
r Abb. 5 eine Aufsicht auf einen runden Kasten mit teilweise aufgebrochenem Dekkel,
um die Anordnung der inneren Teile zu veranschaulichen.
In den Abb. ι bis 3 ist ein rechteckiger
. - Kasten gezeigt, dessen Wände aus Blech zur gewünschten Größe geschnitten und durch
Zusammenschweißen zu einem Gehäuse 10 geformt sind. Ein Metallboden 11, der bei 12
4-5 angeschweißt ist, schließt das eine Ende des '-■- Gehäuses ab, das einen Behälter für eine
Mehrzahl von Spulensäulen bildet. Metallische Abteile sind in den Kasten eingesetzt, um besondere
Zellen für die in dem Kasten unterzubringenden Spulensäulen zu bilden. Diese
■: metallischen Äbteile bestehen aus einer Mehrzahl
von Blechen 13, 14, die eine Anzahl von in gleichen Abständen angebrachten vertikalen
Schlitzen 15 (Abb. 3) aufweisen. Die Schlitze erstrecken sich vorzugsweise über die
;■- halbe Länge der einzelnen Bleche. Die Abteilwände
sind derart in Sätzen angeordnet, daß ein Satz der Wände 13 senkrecht auf
dem anderen Satz der Wände 14 steht, wo·
bei die Schlitze 15 eines Satzes in die Schlitze • der geteilten Wände des anderen Satzes ein
greifen, um wabenartige Abteile zu bilden. Die geteilten Ecken der Wände können durch
Lichtbogenschweißung oder durch punktgeschweißte Winkel 16 verbunden werden.
ilin brückenartiger Teil 17 (s. Abb. ij, der
mit seinen nach unten gerichteten Enden an die Oberfläche von parallelen Teilen der
Bleche 13 bzw. 14 geschweißt ist, dient als
unterer Träger für die Spulensäulen. Ein Metallstab 18, der eine Mehrzahl von Spulen
19 trägt, ist in jedem Abteil vorgesehen und durch die Brücken 17 gesteckt. Zwischen
benachbarten Spulen sind Abstandshalter 20 angeordnet, die aus zwei Fiberscheiben, zwisehen
welche ein metallischer Schirm gelegt ist, bestehen. Der Spulensatz kann mit einer
isolierenden Hülle 21 aus rohrförmigen!, isolierendem Gewebe umgeben sein. Die wabenartigen
Abteile bilden einen wirksamen Träger für die Spulensäulen und verhindern das Nebensprechen zwischen benachbarten Spulensäulen.
Oberhalb der Spuleiisäulen ist ein Traggestell
angeordnet, das aus einer Anzahl paralleler Blechstreifen 22 (Abb. 2 und 3) besteht,
von denen ein Streifen 23 zweimal im rechten Winkel gebogen ist. Die parallelen Streifen des Gestelles werden in ihrem Abstand
durch Bänder 24 gehalten, die durch Punktschweißung an den Teilen 22 befestigt sind. Diese Einrichtung bildet ein gitterartiges
Gestell von sehr starrer Konstruktion, welches die Stäbe 18 trägt. Die Streifen
22 weisen Löcher für die Stäbe 18 auf, in denen sich Isolierbuchsen 26 befinden. Die
Stäbe 18 gehen durch diese Buchsen und werden durch Muttern am Gestell befestigt.
Ein nach oben gerichteter Arm 27, der an den Abteilwänden angeschweißt ist, ist mit
einem rechtwinklig am Band 24 angesetzten Lappen mit einer Schraube verbunden. Meh- ;
rere Tragbänder 29 sind an den Bändern 24 an benachbarten Ecken des Gestelles befestigt
und tragen an ihren Enden einen Haken 30. Der Haken 30 greift über eine Schraube,
die in ein an der Innenwand des Kastens angeschweißtes Winkelstück geschraubt ist,
um die ganze Einrichtung im Kasten zu befestigen. Diese Einrichtung bildet eine Einheit,
die aus dem Kasten leicht entfernt werden kann. Ein Kabel 32 stellt die Verbindungen
für die verschiedenen Gruppen von Spulen im Kasten her. Die Konstruktion des Gestelles erleichtert seine Entfernung aus
dem Kasten, ohne die Verbindungen nach den Spulen zu stören, und sieht eine wirksame
Einrichtung vor, um den ganzen Spulensatz in dem Schutzkasten in die richtige Lage
zu bringen.
Der Metalldeckel 33 für den Kasten besitzt einen abgeschrägten Rand; er kann aus
Gußeisen gefertigt sein und ist mit Ösen 34 versehen. Der abgeschrägte Rand des Dekkels
2>3 preßt sich gegen die Kante des Kastens und gleicht Unregelmäßigkeiten in
der Kastenwandung aus. Der Kasten ist durch Schweißung, wie bei 35 gezeigt, hermetisch
verschlossen. Das Kabel, welches durch den Deckel geführt ist, ist bei 36 dicht eingeführt, um den Eintritt von Luft oder
Flüssigkeit zu verhindern. Ein besonderer flanschartiger Aufbau 37 des Deckels umgibt
die Kabeldichtung und schützt sie vor Zerstörung.
Der neue Schutzkasten widersteht der Korrosion infolge der Verwendung von Blech,
welches von gleichmäßiger Stärke gegenüber Gußmetall ist, in dem sich leicht Blasen,
Löcher oder Einschließungen von Schlacke befinden. Die oben angeführte Konstruktion
ao des Deckels erleichtert den Zusammenbau und beseitigt die Nachteile der bei bekannten
Kästen vorhandenen überhängenden Flanschen.
Eine weitere Ausführungsform eines Kastens nach der Erfindung ist in Abb. 4 ge
zeigt, bei der der Blechkasten 3 8 einen abge schrägten Boden und Deckel 39, 40 hat; diese
sind an den Kastenrändern in ähnlicher Weise wie in Abb. 1 angeschweißt. Der
Kasten kann in vertikaler oder horizontaler Lage befestigt werden mittels der an der
Außenfläche angebrachten Winkel 41.
Abb. 5 zeigt die Anordnung einer Spulengruppe in einem zylindrischen Kasten. Der
Kasten 42 kann aus Blech, welches zu einem Zylinder gerollt ist, hergestellt werden. Die
zusammenstoßenden Kanten sind bei 43 zusammengeschweißt. Die Unterteilung in Fächer
zur Aufnahme und Trennung der Spulen besteht aus einem zylindrischen Teil 44 mil
einer Anzahl von Blechen 45, die an seiner inneren Fläche angeschweißt sind. Die
Wände 45 gehen von der Achse des Zylinders 44 strahlenförmig auseinander und sind zusammengeschweißt,
um Behälter für die Spulensäulen zu bilden. Eine Anzahl von radialen, ebenfalls aus Blech hergestellten Wänden
46 sind an der Außenseite des Zylinders 44 angeschweißt zwecks Herstellung weiterer
Abteile für Spulensäulen. Ein Brückenteil 47 ist an den zusammenliegenden Flächen der
Teile 45 und ein ähnliches, 48, an den Flächen der Teile 45 angeschweißt, wodurch die
unteren Träger für die Spulensäulen 49 gebildet werden. Eine Verschiebung des Unterteilungseinsatzes
wird durch die Winkel 50 verhindert, die an der inneren Fläche der Wandung 42 angeschweißt sind. Die Winkel
sind im gleichen Abstand voneinander verteilt und nehmen die radialen Wände 46 auf.
Ein ,aus Guß bestehendes Gestell trägt die oberen Enden der Spulensäulen und ist mit
einem nach unten gerichteten Fortsatz versehen, " der der Kabeleinführung benachbart
ist. Das Gestell ist am Kasten durch eine an diesem angeschweißte Öse befestigt. Ein
konischer Deckel 54 schließt das zylindrische Gefäß ab und trägt den Aufbau 55 zum
Schutz der Kabelplombe. Eine Füllschraube 56 im Deckel 54 ist zum Füllen des Kastens
mit Isolationsmaterial vorgesehen.
Die Erfindung läßt sich nicht nur zum Schütze für Belastungsspulen verwenden, sondern
auch als hermetisch verschlossenes Metallgefäß zur Aufnahme anderer Apparate, die, ähnlich den Belastungsspulen, in den
Zug eines Fernmeldekabels unter dem Erdboden bzw. im Freien angeordnet werden müssen.
Claims (2)
1. Schutzkasten zur Aufnahme von Pupinspulen,
dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem oder mehreren, vorzugsweise miteinander verschweißten Eisenblechteilen
gebildete Kasten an einem oder beiden Enden durch einen vorzugsweise aus Gußeisen bestehenden Deckel
mit abgeschrägtem Rand wasserdicht abgeschlossen ist.
2. Schutzkasten nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein die Spulen und
Schirmbleche tragendes Gestell, welches unabhängig vom Deckel als Ganzes in den Kasten eingesetzt und lösbar an ihm
befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US508676XA | 1926-11-30 | 1926-11-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE508676C true DE508676C (de) | 1930-10-01 |
Family
ID=21967981
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST43535D Expired DE508676C (de) | 1926-11-30 | 1927-11-30 | Schutzkasten zur Aufnahme von Pupinspulen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE508676C (de) |
-
1927
- 1927-11-30 DE DEST43535D patent/DE508676C/de not_active Expired
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