DE508569C - Verfahren zum Verschwelen von feinkoernigem Gut durch Hitzebehandlung in duenner Schicht - Google Patents

Verfahren zum Verschwelen von feinkoernigem Gut durch Hitzebehandlung in duenner Schicht

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DE508569C
DE508569C DET34336D DET0034336D DE508569C DE 508569 C DE508569 C DE 508569C DE T34336 D DET34336 D DE T34336D DE T0034336 D DET0034336 D DE T0034336D DE 508569 C DE508569 C DE 508569C
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smoldering
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TROCKNUNGS VERSCHWELUNGS und V
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TROCKNUNGS VERSCHWELUNGS und V
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven
    • C10B7/02Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven with rotary scraping devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verschwelen von feinkörnigem Gut durch Hitzebehandlung in dünner Schicht Das Hauptpatent bezieht sich auf ein Verfahren zum Verschwelen von feinkörnigem Gut durch Hitzebehandlung in dünner Schicht. Das neue Merkmal bestand beim Hauptpatent in dem Vorschlag, das Behandlungsgut in Schichten auszubreiten, deren Dicke Bruchteile eines Zentimeters beträgt.
  • Der hierdurch erreichte Vorteil bestand in einer erheblichen Beschleunigung des Schwelvorganges. Dadurch wird eine wesentlich bessere Ausnutzung der Heizfläche erreicht und weiter eine erheblich verbesserte Gleichmäßigkeit und Güte der erzeugten Produkte, besonders des Teers und des Kokses oder Halbkokses.
  • Die zusätzliche Erfindung bezieht sich auf eine besondere Ausführungsform des Verfahrens nach dem Hauptpatent, zum Zweck, dieses für die Verschwelung von Brennstaub nutzbar zu machen.
  • Die Versuche, Brennstaub zu schwelen, sind bisher an dem Übelstand gescheitert, daß es bei Schwelgut dieser Art unmöglich ist, eine schon 5 mm Dicke erreichende Schichtstärke genügend schnell mit Wärme zu durchdringen, ohne daß die die beheizten Flächen berührenden Staubteilchen einer zu hohen Temperatur ausgesetzt werden, wodurch die entbundenen Teerdämpfe je nach der Höhe der angewandten Temperatur mehr oder weniger zersetzt werden.
  • Adolf T h a u hat festgestellt, daß jedes Staubteilchen von einer Lufthülle umgeben ist, die die Wärmeübertragung sehr behindert und die sich nur durch unmittelbare Wärmeübertragung entfernen läßt. Das kann ohne Überhitzung und Teerzersetzung befürchten zu müssen nur in sehr dünner Schicht erfolgen. Aus diesem Grunde stellt die Staubschwelung den schwierigsten Teil des ganzen Schwelgebietes dar.
  • Schwelt man den Staub in dicker waagerechter Schicht auf einer von unten beheizten Fläche, so ist die Gasentwicklung in der unteren, die Fläche berührenden Zone am heftigsten und die entweichenden Dämpfe kondensieren in der oberen Zone, und bei der großen Strömungsgeschwindigkeit der entweichenden Gase zerreißen sie die Oberfläche und nehmen große Staubmengen mit, die mit dem Teer niedergeschlagen werden und diesen verderben.
  • Ferner muß Wert darauf gelegt werden, daß die einzelnen Staubteilchen nicht zusammenbacken, was aber nicht vermieden werden kann, wenn die Staubschicht beim Schwelen so dick ist, daß Teerdämpfe darin kondensieren. Die ganze Staubschwelung war daher bis jetzt eine ungelöste Aufgabe, weil der Wärmewiderstand bei derlisher üblichen zu großen Schichtstärke des Staubes ein gleichmäßiges Abschwelen verhinderte. Auch die Schwelung des Staubes bei Wärmeübertragung durch Spülgase kann die Aufgabe nicht restlos lösen, weil hier die Schwierigkeit vorherrschend ist, den geschwelten Staub aus dem Gasstrom zu entfernen, weshalb sich auch dieses Verfahren nicht durchsetzen konnte, zumal der Teer durch starke Verstaubung in fast wertlosem Zustande anfällt.
  • Demgegenüber weist das neue Verfahren einen praktisch gangbaren Weg dar, um Brennstaub im Großbetrieb bei fast voller Teerausbeute und ohne schädliche Staubentwicklung zu schwelen, indem erfindungsgemäß bei Anwendung von Temperaturen, die für die jeweilige Teerentbindung gerade ausreichen, der Staub in einer nur wenige Millimeter dicken Schicht auf dem Schwelherd ausgebreitet und der entgaste Staub danach sofort entfernt wird.
  • Hierdurch gelingt es, Brennstoff zu schwelen und damit eine der größten, der Verwendung von Schwelkoksstaub entgegenstehenden Schwierigkeiten zu beseitigen, denn da der Verschleiß der Staubmühlen beim Durchsatz von Koks außerordentlich groß ist, ermöglicht das neue Verfahren, die Kohle selbst zu mahlen und den entgasten Brennstaub sofort den Brennern der Feuerungen zuzuführen, so wie es früher. vergeblich versucht wurde.
  • Darüber hinaus ermöglicht das neue Verfahren aber auch die Nutzbarmachung von getrockneten Rückständen, die bisher allen Versuchen wirtschaftlicher Auswertung widerstanden, da es hierfür kein Verfahren gab und es bisher für unmöglich gehalten wurde, die für eine Schwelung der getrockneten Schlämme notwendigen Bedingungen auf betriebsmäßiger Grundlage zu schaffen.
  • Demgemäß besteht eine Ausführungsformdes Verfahrens zum Verschwelen von feinkörnigem Gut durch Hitzebehandlung in dünner Schicht gemäß dem Hauptpatent darin, daß das Gut in Schichten ausgebreitet wird, deren Dicke weniger als 2 mm beträgt, und daß die Verschwelung bei Temperaturen durchgeführt wird, die 38o° C nicht übersteigen.
  • An sich ist schon früher vorgeschlagen worden, die Schw elung in dünner Schicht bei Temperaturen von 35o bis etwa 4009 C durchzuführen.
  • 'Neu ist dagegen das oben aufgezeigte Kombinationsverfahren, durch das der Erfinderin als erster die einwandfreie Lösung der Frage der Brennstaubschwelung gelungen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ausführungsform des Verfahrens zum Verschwelen von feinkörnigem Gut durch Hitzebehandlung in dünner Schicht gemäß Patent 490 176, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut in Schichten ausgebreitet wird, deren Dicke weniger als zwei Millimeter-beträgt, und daß die Verschwelung bei Temperaturen durchgeführt wird, die nur wenig über dem Taupunkt des Teeres liegen, z. B. bei Steinkohle und Braunkohle 38o' C nicht übersteigen.
DET34336D 1927-12-10 1927-12-10 Verfahren zum Verschwelen von feinkoernigem Gut durch Hitzebehandlung in duenner Schicht Expired DE508569C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE886294C (de) * 1950-05-11 1953-08-13 Chemische Werke Huels Ges Mit Verfahren zum Schwelen von festen Brennstoffen und zur anschliessenden Verwertung des entstandenen Schwelkokses zur Dampferzeugung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE886294C (de) * 1950-05-11 1953-08-13 Chemische Werke Huels Ges Mit Verfahren zum Schwelen von festen Brennstoffen und zur anschliessenden Verwertung des entstandenen Schwelkokses zur Dampferzeugung

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