DE507764C - Vorrichtung zur Unterdrueckung von Schwingungsvorgaengen in Hochspannungs-UEbertragungsanlagen - Google Patents
Vorrichtung zur Unterdrueckung von Schwingungsvorgaengen in Hochspannungs-UEbertragungsanlagenInfo
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- DE507764C DE507764C DEF65232D DEF0065232D DE507764C DE 507764 C DE507764 C DE 507764C DE F65232 D DEF65232 D DE F65232D DE F0065232 D DEF0065232 D DE F0065232D DE 507764 C DE507764 C DE 507764C
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- suppressing vibration
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/005—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection avoiding undesired transient conditions
- H02H9/007—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection avoiding undesired transient conditions avoiding or damping oscillations, e.g. fenoresonance or travelling waves
Landscapes
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
Zur Bekämpfung der schädlichen Wirkungen von Überspannungen in Hochspannungsanlagen
hat man bisher zwei Mittel angewendet; das eine besteht in der Ableitung der Überspannungen durch Funkenableiter, das
andere in der Einschaltung von Dämpfungswiderständen in die Leitung. Das zweitgenannte
Mittel richtet sich in erster Linie gegen Wanderwellen und bezweckt, die steile Stirn derselben abzuflachen und so die Eingangswindungen
der Generatoren und Transformatoren vor Beschädigungen zu schützen. Eine große Anzahl von Kabeldurchschlägen
und Überschlägen an Freileitungen werden aber nicht unmittelbar durch Wanderwellen
und deren Reflexionen, sondern durch sinusförmige Eigenschwingungen in den betreffenden
Leitungsteilen verursacht. Solche Eigenschwingungen entstehen meist durch unvoll-
ao kommenen, mit Funkenübergang verbundenen Erdschluß und schaukeln sich in bekannter
Weise auf. Sie sind an der Lage des Kabeldurchschlags zu erkennen, der sich nämlich stets am Orte des Spannungsbauches
der Schwingung befindet, und außerdem an der außerordentlichen Höhe der dabei auftretenden
Spannung. Der Ort des Spannungsbauches ist bedingt durch die Art der Entstehung der Eigenschwingung, im Falle der
Entstehung durch einen Erdschluß ζ. Β. durch den Ort desselben. Da dieser zufällig
ist und nicht vorausbestimmt werden kann, so kann man von keinem Punkte der Leitung
voraussagen, ob an ihm oder neben ihm gelegentlich einer Eigenschwingung ein Spannungs-
oder ein Strommaximum liegen wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltung, die, indem sie sowohl eine Herabsetzung
des Stromes als auch eine Herabsetzung der Spannung hochfrequenter Schwingungen
bewirkt, das Aufschaukeln von Eigenschwingungen in Hochspannungs-Übertragungsanlagen
verhindert. Zur Herabsetzung des Stromes soll eine Parallelschaltung von Widerstand RL und Selbstinduktion
L Verwendung finden, die in Reihe mit der bzw. den Leitungen liegt. Der Widerstand
RL wird hierbei zweckmäßig so bemessen, daß er bei der Betriebsfrequenz ω groß
gegen coL ist, so daß der Betriebsstrom durch
die Selbstinduktion fließt. Für die zu erwartende Eigenschwingung ω0 soll nach Möglichkeit
RL = W0 L sein. Zur Herabsetzung
der Spannung dient eine Reihenschaltung von Kapazität C und Widerstand Rc, die quer zu
den Leitungen bzw. zwischen Leitung und Erde geschaltet wird. Die günstigste Dimensionierung
für die Spannungsherabsetzung ist diejenige, bei der für die zu erwartende Eigenschwingung ω0 der Leitwert der Kapazität
(a>0 C) gleich dem Leitwert des Widerstandes
ist.
Solche Anordnungen sind bekannt und auf der Zeichnung in Abb. 1 in getrennter An-
t z
Ordnung und in Abb. 2 in zusammengebauter Anordnung dargestellt.
Die Erfindung besteht in einer besonders praktischen Ausführungsform der zusammengebauten
Anordnung, indem die Selbstinduktion L und die Kapazität C durch ein auf eine
Trommel gewickeltes Kabel gebildet werden. Der^ Kabelleiter stellt hierbei die Selbstinduktionsspule
und gleichzeitig die eine Belegung des Kondensators dar, während die andere von der äußeren metallischen Hülle
des Kabels, z. B. einem Bleimantel, gebildet wird. Diese Anordnung ist schematisch in
der Abb. 3 wiedergegeben, in der nur eine einzige Windung des Kabelleiters W gezeichnet
ist und B einen Bleimantel bezeichnet.
Diese kombinierte Schaltung kann an den Enden von Kabeln und Freileitungen oder
auch in beliebigen anderen Punkten derselben eingebaut sein. Dieselbe läßt sich leicht in
unterirdischen Kästen unterbringen. In die Widerstände RL und Rc, die bei lange anhaltenden
Erdschlüssen lange Zeit den Weg für die hochfrequenten Schwingungen bilden und daher stark beansprucht werden können, werden
zweckmäßig Maximalthermometer zur Kontrolle eingebaut. Die erfindungsgemäße Anordnung bewirkt nicht nur eine Dämpfung
von Eigenschwingungen der Leitung, sondern auch eine solche von Wanderwellen, so daß auf besondere Schutzmittel gegen
diese verzichtet werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch :Vorrichtung zur Unterdrückung von Schwingungsvorgängen in Hochspannungs-Übertragungsanlagen, bestehend aus einer Parallelschaltung von Selbstinduktion und Widerstand zur Herabsetzung des Stromes und aus einer Reihenschaltung von Kapazität und Widerstand zur Verringerung der Spannung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität und die Selbstinduktion durch ein aufgetrommeltes Hochspannungskabel gebildet sind, dessen äußere metallische Hülle als die eine Belegung eines Kondensators wirkt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF65232D DE507764C (de) | 1928-01-24 | 1928-01-25 | Vorrichtung zur Unterdrueckung von Schwingungsvorgaengen in Hochspannungs-UEbertragungsanlagen |
FR667928D FR667928A (fr) | 1928-01-24 | 1929-01-23 | Perfectionnements apportés aux dispositifs pour réduire les effets d'oscillation dans les installations pour la transmission de courants de haute tension |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE667928X | 1928-01-24 | ||
DEF65232D DE507764C (de) | 1928-01-24 | 1928-01-25 | Vorrichtung zur Unterdrueckung von Schwingungsvorgaengen in Hochspannungs-UEbertragungsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE507764C true DE507764C (de) | 1930-09-19 |
Family
ID=55701603
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF65232D Expired DE507764C (de) | 1928-01-24 | 1928-01-25 | Vorrichtung zur Unterdrueckung von Schwingungsvorgaengen in Hochspannungs-UEbertragungsanlagen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE507764C (de) |
FR (1) | FR667928A (de) |
-
1928
- 1928-01-25 DE DEF65232D patent/DE507764C/de not_active Expired
-
1929
- 1929-01-23 FR FR667928D patent/FR667928A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR667928A (fr) | 1929-10-25 |
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