DE507631C - Fluegelrad fuer Geblaese, insbesondere Staubsauger - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AHl 18. SEPTEMBER 1930

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 8e GRUPPE

Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)

Flügelrad für Gebläse, insbesondere Staubsauger

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Oktober 1928 ab

Die Erfindung betrifft ein Flügelrad für Gebläse, insbesondere Staubsaugergebläse, bei dem radial außerhalb der Hauptschaufeln Hilfsschaufeln in einer Anzahl vorgesehen sind, die einem Vielfachen der Hauptschaufelzahl entspricht. Derartige Anordnungen sind bei Gebläsen bereits bekannt. Auch hat man bereits bei Gebläsen und Turbinen mehrere axial aneinandergereihte wellige Ringe zusammengestellt, um auf diese Weise Flügelräder zu bilden, so daß entweder zickzackförmige, in der Umlaufsrichtung verlaufende Kanäle oder bei entsprechender Anordnung netzartige Gebilde mit radialen Luftdurchtritten erzeugt werden. Bei diesen bekannten Einrichtungen ersetzen jedoch die gewellten Scheiben die normalen Flügelräder mit nur einer Art von Förderschaufeln. Der Zweck dieser Einrichtungen sollte in einer Verbesserung der Förderung und einer Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung bestehen.

Die Erfindung besteht darin, daß die an Flügelrädern von Staubsaugern außerhalb der Hauptschaufeln liegenden Hilfsschaufeln durch senkrecht zur Drehachse stehende Blechringe gebildet werden, die nur am äußeren Umfange mit eingepreßten Wellen versehen sind, während der innere Teil der Ringe eben ist. Durch diese Ausbildung wird die Stabilität der Ringe wesentlich erhöht und ihre Anbringung an dem Flügelradkörper wesentlich erleichtert. An dem inneren Teil der Blechringe sind zur Befestigung Augen vorgesehen, die mindestens bis zur Höhe der Wellenköpfe herausgepreßt sind, um trotz der vorstehenden Wellenköpfe die Befestigung zu ermöglichen. Die gewellten, die Hilfsschaufeln bildenden Ringe sind nebst einem Versteifungsring und der Abdeckplatte an der Rückseite des Hauptschaufelradkörpers durch Nieten befestigt. Diese Einrichtung gewährt den Vorteil einer vereinfachten Herstellung und Verbilligung von Staubsaugerschaufelrädern und bewirkt eine weitgehende Schalldämpfung, die bei Staubsaugern äußerst wichtig ist, bei Turbinen und gewöhnlichen Gebläsen aber kaum oder gar nicht ins Gewicht fällt. Gegenüber letztgenannten werden nämlich Staubsauger stets in bewohnten Räumen und Gebäuden betrieben, wo die Vermeidung von störenden Geräuschen sehr erwünscht ist.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Flügelrades nach der Erfindung dargestellt, und zwar in Abb. 1 in Vorderansicht und in Abb. 2 in Seitenansicht. Die Abb. 3, 4 und 5 sind Schnitte nach den Linien A-B, C-D und E-F der Abb. 1.

*J Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Max Ehlert in Berlin-Neukölln.

Das Hauptschaufelrad wird durch den Nabenkörper α mit den Schaufeln b gebildet. Am äußeren Umfange des Körpers α sind die gewellten Ringe d und c angeordnet, die zusammen mit der Abdeckplatte f an dem Radkörper durch Nieten g (Abb. 3) befestigt sind. Die Wellen sind nur am äußeren Umfang der Blechscheiben c und d eingepreßt, während der innere Teil i eben verläuft. Die welligen Scheiben c und d sind an mehreren Stellen mit eingepreßten Augen h versehen, die zur Verbindung mit der inneren Versteifungsblechscheibe e dienen (Abb. 4). An den zwischen je zwei Augen h liegenden Strecken des Umfanges sind die ebenen Teile i der Ringe c und d so angeordnet, daß die Luft überall hindurchtreten kann.

Die Herstellung der gewellten Ringe ist sehr einfach und erfolgt am zweckmäßigsten durch Pressen oder Walzen. Die Einrichtung läßt sich bei vorhandenen und bereits im Betrieb befindlichen Flügelrädern in einfacher Weise nachträglich anordnen.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   ι. Flügelrad für Gebläse mit am äußeren Umfang des Hauptschaufelrades vorgesehenen Hilfsschaufel^ insbesondere für Staubsauger, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsschaufel durch senkrecht zur Achse stehende gewellte Blechringe (c, d) gebildet sind, bei denen die Wellen nur "am äußeren Umfange eingepreßt werden, der innere Teil (i) der Ringe dagegen eben ist.
2. 2. Flügelrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem ebenen Teil (V) der Blechringe (c, d) Augen (h) zur Befestigung vorgesehen sind, die bis zur Höhe der Wellenköpfe herausgepreßt sind.
3. 3. Flügelrad nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die gewellten Ringe nebst einem Versteifungsring (f?) und der Abdeckplatte (f) an der Rückseite des Hauptschaufelradkörpers befestigt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen