DE507506C - Verfahren zur Herstellung von Harzseifen, Harzemulsionen, Appreitiermassen, Schlichten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Harzseifen, Harzemulsionen, Appreitiermassen, Schlichten

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DE507506C
DE507506C DEC37707D DEC0037707D DE507506C DE 507506 C DE507506 C DE 507506C DE C37707 D DEC37707 D DE C37707D DE C0037707 D DEC0037707 D DE C0037707D DE 507506 C DE507506 C DE 507506C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/62Rosin; Derivatives thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Harzseifen, Harzemulsionen, Appretiermassen, Schlichten Es hat sich gezeigt, dar sich aus Naturharzen und harzartigen Körpern Stoffe herstellen lassen, die für eine ganze Reihe technischer Verwendungszwecke brauchbar sind, wenn man sie mit wäßrigen Lösungen von Sulfosäuren von aromatischen, vornehmlich mehrkernigen Kohlenwasserstoffen und deren Substitutionsprodukten bzw. mit Salzen dieser Körper behandelt. Auf diese Weise werden die Harze in wasserlösliche Form und in klare Lösungen übergeführt, die für eine ganze Reihe technischer Verwendungszwecke benutzt werden können.
  • In erster Reihe ist das Verfahren zur Verwendung in der Papierindustrie bestimmt, beispielsweise zum Entharzen von Holzspänen, Entleimung von Altpapieren, Leimung von Papieren. Imprägnieren mit Harzen u. dgl. Das Verfahren kann aber weiterhin auch beispielsweise zur Herstellung von Appreturmassen, Schlichten u. dgl., zur Füllung von Hölzern, zur Herstellung von Harzseifen, harzsauren Metallverbindungen, wie Sikkativen, ferner Farbsalzen, Harzemulsionen u. dgl., z. B. in der Spritztechnik, kurz für alle Zwecke, bei denen Harzlösungen benutzt werden können, Verwendung finden.
  • Ausführungsbeispiele i. Entharzung von Holzspänen Sägespäne harzhaltiger Hölzer werden i Stunde lang in wäßriger 5o!oiger Lösung von Isobutyl-1>-Naphtlialinsulfosäure gekocht. Hierauf wird die Flüssigkeit abgelassen und die Späne gewaschen.
  • z. Entleimung von Altpapieren Harzgeleimtes Altpapier wird im Holländer gemahlen. Hierauf werden etwa 5 bis ioo'o Isobutyl-C-Naphthalinsulfosäure zugesetzt und die Masse i Stunde bei 5o bis 6o° C behandelt. Das hierbei in Lösung gehende Harz wird durch Auswaschen entfernt. Der hierdurch gut gelockerte Stoff kann als Ganzstoff weitere Verwendung finden.
  • 3. Leimung von Papieren Man setzt die Papiermasse im Ganzzeugholländer eine der gewünschten Leimung entsprechende Menge wasserlösliches Harz zu Leid läßt dieses einige Zeit auf die Papiermasse einwirken. Da das wasserlösliche Harr. in hoher Verdünnung und besonders in Gegenwart von schwefelsaurer Tonerde die Neigung hat, kolloidal auszufallen, so schlägt es sich in feinster Verteilung auf der Faser nieder.
  • q. Harzhaltige Appreturen und Schlichten Um Appreturen oder Schlichten gewisse Mengen Harz einzuverleiben, setzt man dem zur Quellung der Stärke bestimmten Wasser zunächst die gewünschte Menge wasserlösliches Harz bei, rührt die Stärke darin an und kocht auf. Durch das Kochen wird das Harz ausgefällt und befindet sich nunmehr (einst verteilt in der Masse. Man hat zwar bereits vorgeschlagen, Kumaronharz dadurch in emulgierbare Form überzuführen, daß man es mit emulgierend wirkenden Alkälisalzen von sulfurierten Verbindungen oder von Naphthensäuren zusammenschmilzt.
  • Von diesem Verfahren unterscheidet sich das vorliegende dadurch, däß das Harz in eine Lösung übergeführt wird. Ein solcher Effekt läßt sich durch ein Zusammenschmelzen nicht erzielen. Infolgedessen ist auch das bekannte Verfahren für einen großen Teil der hier vorliegenden Verwendungszwecke vollkommen unbrauchbar. Handelt es sich beispielsweise um ein Entharzen von Holzspänen oder um eine Entleimung von Altpapier, so ist es technisch ganz unmöglich, etwa die Holzspäne mit den Sulfosäuren zusammenzuschmelzen oder das gleiche mit Papier vorzunehmen. Das Holz und das Papier würden ja vollkommen zerstört werden.
  • Außerdem ist es aber technisch sehr. viel einfacher, anstatt Harze und Sulfosäuren zusammenzuschmelzen, die Harze durch Behandlung mit bestimmten Sulfosäuren unmittelbar in wasserlösliche Form überzuführen.
  • Man hat auch vorgeschlagen, Kumaronharz so lange mit Schwefelsäure zu behandeln, bis in Alkali lösliche Produkte entstehen. Diese Einwirkungsprodukte sollen sich dann zur Herstellung von Emulsionen verwenden lassen. Dieses Verfahren hat aber mit dem Gegenstand der Erfindung nichts zu tun. Die Einwirkungsprodukte von Schwefelsäure auf Kumaronharz stellen keine Sulfosäuren aromatischer Kohlenwasserstoffe dar. Außerdem hat sich gezeigt, daß die nach dem vorliegenden Verfahren entstehenden Verbindungen Produkten, die durch Einwirken von konzentrierter Schwefelsäure auf Kumaronharz entstehen, technisch bei weitem überlegen sind.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Harzseifen, Harzemulsionen, Appretiermassen, Schlichten, beispielsweise für die Papierleimung, zum Imprägnieren beliebiger Körper, zum Füllen von Hölzern u. dgl., gekennzeichnet durch die Verwendung von mit Hilfe wäßriger Lösungen von Sulfosäuren von aromatischen, vornehmlich mehrkernigen Kohlenwasserstoffen, deren Substitutionsprodukten bzw. mit Salzen dieser Stoffe in wasserlösliche Form übergeführten Naturharzen und harzartigen Körpern.
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