DE507321C - Verfahren zum Betriebe von Hochoefen - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Hochoefen

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DE507321C
DE507321C DEH116910D DEH0116910D DE507321C DE 507321 C DE507321 C DE 507321C DE H116910 D DEH116910 D DE H116910D DE H0116910 D DEH0116910 D DE H0116910D DE 507321 C DE507321 C DE 507321C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B5/00Making pig-iron in the blast furnace

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Iron (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe von Hochöfen Die Anwendung von Holzkohle im Hochofenbetrieb ermöglicht eine Brennstoffersparnis, welche gewöhnlich der besseren Verbrennlichkeit der Holzkohle zugeschrieben wird.
  • Dabei übersieht man aber eine andere, nicht minder wichtige Erscheinung des Holzkohlenhochofenbetriebes, nämlich seine wasserstoffreichere Gichtgasatmosphäre, welche einen Wasserstoffgehalt von 5 bis 8% gegenüber etwa 2 bis 30;o bei Koksbetrieb aufweist.
  • Diesem Umstand ist nun die günstige Wirkung der Holzkohlenverwendung zuzuschreiben.
  • Dieser Wasserstoff, der bei der thermischen Zersetzung der Holzkohle, die etwa 2#!o Wasserstoff enthält, in den höheren Temperaturgebieten des Hochofens entsteht, ermöglicht eine schnellere und weitgehendere Reduktion auch der festen, schwer reduzierbaren Erze infolge seiner sehr hohen Diffusionsfähigkeit.
  • Da aber in den Temperaturgebieten mit über i oo bis 8oo° der Wasserstoff ein stärkeres Reduktionsmittel als Kohlenoxyd ist, werden auch Mangan, Silicium und andere schwer reduzierbare Bestandteile der Beschickung durch die Ofengase reduziert; bei Abwesenheit des Wasserstoffs kommt hierfür direkte Reduktion in Betracht. Da bei der Reduktion mit Wasserstoff der entstehende '\Vasserdarnpf mit Kohlenoxyd nach der Gleichung wieder neu zu Wasserstoff regeneriert wird, genügt eine im Verhältnis mäßige Wasserstoffanreicherung, um hohe Gasreduktionswirkungen zu erzielen.
  • Diese wasserstoffreiche Gasatmosphäre, die beim Kokshochofen fehlt, kann auch künstlich erzeugt werden.
  • Dieses erfolgt durch Einführung von Wasserdampf in oberhalb der Schmelzzone liegende Zonen des Hochofens, in denen der Wasserdampf mit Kohlenoxydgas in Wasserstoff und Kohlensäure umgesetzt wird. Gleichzeitig können wasserstoffhaltige Gase in an sich bekannter Weise in das Gestell des Hochofens eingeführt werden.
  • Auch kann man die bekannte Einführung der nicht oxydierenden wasserstoffhaltigen Gase in die Schmelzzone mit der hier vorgeschlagenen Einführung des Wasserdampfs oberhalb der Schmelzzone vereinigen und so eine beliebige Wasserstoffanreicherung der Hochofenatmosphäre erreichen.
  • Diese neue Betriebsweise des Hochofens ermöglicht neben Steigerung der Reduktionswirkung der Hochofengase auch eine bessere Verwertung derselben für chemische Zwecke, wie z. B. für die Erzeugung der flüssigen Brennstoffe u. a.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betriebe von Hochöfen, denen nicht nur Wind, sondern auch Wasser zugeführt wird, gekennzeichnet durch Einführung von Wasserdampf in oberhalb der Schmelzzone liegenden Zonen des Hochofens, in denen der Wasserdampf mit Kohlenoxydgas in Wasserstoff und Kohlensäure umgesetzt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig wasserstoffhaltige Gase in an sich bekannter Weise in das Gestell des Hochofens eingeführt werden.
DEH116910D 1927-09-12 1928-06-06 Verfahren zum Betriebe von Hochoefen Expired DE507321C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073692B (de) * 1960-01-21 Ing Magnus Ger hard Henriksson Karhula Dipl (Finnland) Verfahren zum Vorwarmen der Geblaseluft fur Kupol und Hochofen mit Hilfe von Ofenab gasen
DE974688C (de) * 1945-02-01 1961-03-30 Bergwerksverband Gmbh Verfahren zum Betrieb von Schachtoefen mit UEberdruck
DE1147960B (de) * 1953-11-12 1963-05-02 Strico Ges Fuer Metallurg Verfahren zur Eisengewinnung aus Eisenerzen in einem mit Heisswind betriebenen Schachtofen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073692B (de) * 1960-01-21 Ing Magnus Ger hard Henriksson Karhula Dipl (Finnland) Verfahren zum Vorwarmen der Geblaseluft fur Kupol und Hochofen mit Hilfe von Ofenab gasen
DE974688C (de) * 1945-02-01 1961-03-30 Bergwerksverband Gmbh Verfahren zum Betrieb von Schachtoefen mit UEberdruck
DE1147960B (de) * 1953-11-12 1963-05-02 Strico Ges Fuer Metallurg Verfahren zur Eisengewinnung aus Eisenerzen in einem mit Heisswind betriebenen Schachtofen

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