DE506468C - Kreisfoermiger Glasofen mit kreisender Ofensohle - Google Patents

Kreisfoermiger Glasofen mit kreisender Ofensohle

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DE506468C
DE506468C DEB139790D DEB0139790D DE506468C DE 506468 C DE506468 C DE 506468C DE B139790 D DEB139790 D DE B139790D DE B0139790 D DEB0139790 D DE B0139790D DE 506468 C DE506468 C DE 506468C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/06Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in pot furnaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Kreisförmiger Glasofen mit kreisender Ofensohle Es ist bereits bekannt, bei Glashafenöfen, bei denen die einzelnen Häfen nach Fertigschmelzen des Glases herausgenommen und ihr Inhalt in Glaswalz- oder anderen Glasverarbeitungsmaschinen weiterverarbeitet werden soll, kreisende Sohlen, auf denen die Häfen stehen, zu verwenden. Durch diese Maßnahme wird ein großer Teil derjenigen Handarbeit erspart, welche sonst notwendig ist, um das schmelzflüssige Glas aus dem Ofen zu den Verarbeitungsmaschinen zu befördern, weil die Häfen stets an derselben Stelle dem Ofen entnommen werden, so da.ß die Verarbeitungsmaschine in unmittelbarer Nähe der Entnahmestelle angeordnet werden kann.
  • Es ist weiter bekannt, den Ofenraum hierbei ringförmig zu gestalten, so daß alle toten Winkel fortfallen und an Heizgasen gespart werden kann.
  • Die Erfindung besteht darin, daß bei einem Ofen mit kreisender Sohle und ringförmigem Ofenraum, der dadurch erzielt wird, daß in der Mitte der kreisenden Ofensohle ein Beton-oder Chamotteblock ist, die Kanäle für .den Eintritt und Austritt der Flammen nebeneinander angeordnet sind. Bei dieser Anordnung füllen die Flammen den ganzen Ofenraum aus, indem sie sich in einer Richtung im Kreise über der Sohle bewegen. Infolgedessen verbleibt das in den Häfen oder in einem von der Sohle getragenen Behälter befindliche Glas bei seiner Bewegung in demselben Flammenstrom, welcher die ganze Ofenkammer ausfüllt. Auf diese Weise werden schroffe Temperaturänderungen vermieden, und es wird ein besonders gleichmäßiges Schmelzen und Läutern des Glases erzielt.
  • Gemäß der Erfindung wird ferner die Beschickungsöffnung für die Häfen zwischen den Eintritts- und Austrittskanälen der Flammen angeordnet. Dadurch wird der Staub, der beim Beschicken der Öfen aufgewirbelt wird, sofort .durch den Austrittskanal abgesaugt und unschädlich gemacht, anstatt von den Flammen mitgeführt zu werden und das Glas zu verunreinigen.
  • Die drehbare Sohle ist über einem Spurlager angeordnet. Sie wird an ihrem Umfang in bekannter Weise durch Leitrollen getragen, welche sich über einer gekühlten, kreisförmigen Bahn bewegen. Ebenso wie diese Bahn kann das Spurlager durch einen Luftstrom und nötigenfalls durch fließendes Wasser abgekühlt werden. Die Sohle kann entweder von Hand oder mechanisch in irgendeiner geeigneten Weise gedreht werden.
  • Die beiliegende Zeichnung stellt ein Beispiel eines gemäß der Erfindung konstruierten Ofens schematisch dar.
  • Abb. i zeigt eine Seitenansicht des Ofens, Abb.2 einen horizontalen Querschnitt, Abb. 3 einen senkrechten Querschnitt.
  • Der Ofen enthält eine kreisförmige Kammer aus Mauerwerk i, in welcher mit leichtem Spiel eine drehbare Sohle 2 angeordnet ist, auf der sich eine oder mehrere konzentrische Reihen von Glashäfen 3, 3 von beliebiger Größe und Abmessung befinden. Die Sohle ruht auf einem Spurlager .4. Leitrollen 5, 5, welche auf dem Umfang der Sohle verteilt sind, halten sie im Gleichgewicht, indem sie auf einer kreisförmigen Bahn 6 rollen. Ein Luftstrom, welcher durch gesteigerten Zug hervorgerufen werden kann, tritt unter die Wölbungen 7, 7 und kühlt die untere Fläche -der Sohle, die Leitrollen, die Bahn und das Spurlager q. ab, in welchem man außerdem noch zur Vermeidung einer schädlichen Erhitzung Wasser in Umlauf bringen kann.
  • Der obere Teil der drehbaren Sohle 2 besteht aus feuerfesten Blöcken 8, welche auf einer metallischen Armatur ruhen, die aus zwei Lagen von gekreuzten Ballren g und io besteht. Die Metallarmatur wird ebenfalls durch den Luftstrom abgekühlt, welcher von unten in den Ofen eintritt, und dehnt sich infolgedessen nur wenig aus. Sie trägt einen Zahnkranz i i, auf welchen ein Hebel 12 mit einer Sperrklinke wirkt, um die Sohle Grad für Grad in Umdrehung zu versetzen.
  • Der Ofen wird durch Brenngase erhitzt, die abwechselnd in die Kammer i durch einen oder mehrere Kanäle 13 und einen oder mehrere Kanäle 1d., die auf derselben Seite der Kammer liegen, eingeführt werden. Die durch einen oder mehrere dieser Kanäle eingeführten Flammen treten .durch die anderen Kanäle aus, nachdem sie innerhalb der Kammer um einen Block 15, welcher in der Mitte der Sohle angebracht ist, gestrichen sind und die Kammer durchströmt haben. Die Verbrennungsprodukte, welche abwechselnd durch den oder die Kanäle austreten, werden in einem in der Abbildung nicht dargestellten Wärmeaustauscher verwendet.
  • Beim Drehen führt die Sohle 2 nacheinander alle Häfen 3, 3 in die heißeste Zone des Ofens in -der Nähe der Kanäle 13 und 1d., so daß das Schmelzen des Glases regelmäßig und gleichmäßig in den Häfen vor sich geht, ohne daß es notwendig wäre, sie auf der Sohle zu verschieben, um sie den Kanälen zu nähern oder von ihnen zu entfernen. Das Einbringen -der Häfen 3, 3 geschieht durch eine Tür 16, welche man zweckmäßig zwischen den Kanälen 13 und 1q., wie in Abb. a dargestellt, anbringen kann. Die Tür oder die Türen 17 zum Herausnehmen der Häfen können an irgendeiner Stelle des Ofenumfanges angebracht werden, und zwar zweckmäßig in der Nähe der Maschinen, denen das schmelzflüssige Glas zugeführt wird, damit jede Beförderung der Häfen zwischen dem Ofen und den Maschinen und damit die Handarbeit, welche in anderen Betrieben notwendig ist, erspart wird.
  • Obwohl sich die Erfindung besonders für Öfen mit Häfen eignet, kann man sie doch auch ebenso vorteilhaft für Ofen mit einem Behälter anwenden. Die drehbare Sohle bildet in .diesem letzteren Falle den Boden eines kreisförmigen Behälters, welcher durch radiale Wände in Abteilungen von veränderlicher Zahl und Größe geteilt ist, die die Form von Sektoren besitzen, welche beispielsweise um einen dem Block 15 ähnlichen Mittelblock angeordnet sind. Die Erfindung ist nicht auf die besonderen baulichen Einzelheiten, welche beispielsweise angeführt sind, beschränkt und kann je nach Bedarf abgeändert werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kreisförmiger Glasofen, insbesondere Glashafenofen, mit kreisender Ofensohle, in deren Mitte sich ein Block befindet, so daß ein ringförmiger Ofenraum geschaffen wird, durch den die Flammen streichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalöffnungen (13, 14.) für den Ein-und Austritt der Flammen nebeneinander angeordnet sind, so daß die Heizgase nur in einer Richtung ringförmig die Ofenkammer durchstreichen und sie ganz ausfüllen.
  2. 2. Glasofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungstür zwischen den Kanalöffnungen für den Eintritt und Austritt der Flammen angeordnet ist.
DEB139790D 1928-10-12 1928-10-12 Kreisfoermiger Glasofen mit kreisender Ofensohle Expired DE506468C (de)

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