DE50601C - Herstellung von Briquettes - Google Patents
Herstellung von BriquettesInfo
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- briquettes
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L5/00—Solid fuels
- C10L5/02—Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
- C10L5/06—Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
- C10L5/10—Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
- C10L5/14—Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 10: Brennstoffe.
Vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Briquettes aus Erzen, Kohlen- (Steinkohlen-,
Braunkohlen-, Koks-, Anthrazit-, Holzkohle-, Graphit-, Torf-) Klein, -Pulver oder -Abfällen, Holzmehl, Holzspänen, Holzstoff,
Zellfaser, Cellulose, gebrauchter Lohe, extrahirten Farbhölzern etc.
Bisher wurden zur Herstellung von Briquettes aus genannten Materialien, Theer, Pech, Melasse,
Fett und Harze mit oder ohne Zusatz von Alkalien oder auch lediglich unorganische ·
Stoffe als Bindemittel benutzt. Alle diese Briquettes haben sich aber theils gegen die
Einflüsse der Atmosphärilien, namentlich gegen die Feuchtigkeit, nicht genügend widerstandsfähig
erwiesen, theils bedurften sie zu ihrer Herstellung der kostspieligsten, umständlichsten
Vorrichtungen, ebenso hohen Druckes, hoher Temperaturen, theils waren die Briquettes so
aschenreich, dafs ihre Heizkraft und vollständige Verbrennbarkeit dadurch stark beeinträchtigt
wurde. Die Darstellung dieser Briquettes, welche zu geringe Bindekraft besafsen, zeichnete
sich durch Feuergefährlichkeit aus, besonders wenn erhitztes Pech oder erhitzter Theer zur
Verwendung gelangte; ferner zeigen die Briquettes bisheriger Darstellungsweise beim Verbrennen
sehr lästiges und nachtheiliges starkes Rufsen.
Allen diesen Uebelstähden abzuhelfen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, nach welcher
in einfacher, billiger und reinlicher Weise Briquettes von beliebiger Gestalt hergestellt
werden, welche völlig widerstandsfähig gegen Wasser sind, im Feuer gut stehen, vollständig
unter lebhaftem Glühen verbrennen, reinlich zu handhaben sind, und somit allen Anforderungen
genügen, welche ,man an Briquettes stellen mufs, welche aber bisher noch nicht
erfüllt worden sind.
Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren stützt sich auf die Erzeugung
eines Erdalkalialbuminates in der Briquettemasse selbst und wird dementsprechend
zweckmäfsig folgendermafsen ausgeführt.
Das zu Briquettes zu verarbeitende Klein oder Pulver genannter und ähnlicher Materialien
wird mit thierische oder pflanzliche Eiweifskörper (Albumin, Fibrin etc.) enthaltender
Flüssigkeit gut durchfeuchtet oder mit solche Substanzen enthaltenden Stoffen innig gemischt.
Als solche eiweifshaltigen Flüssigkeiten oder Stoffe verwendet man zweckmäfsig Blut, Milch
(süfs, frisch, abgerahmt oder sauer, geronnen oder nicht geronnen), Eiereiweifs, Eiereiweifsabfall
oder andere thierische oder pflanzliche Albumin- oder Prote'inkörper. Sind diese
Stoffe zu consistent, wie z. B. Blut in Form von Blutkuchen, so empfiehlt es sich, dieselben
mit soviel Flüssigkeit (Wasser, Milch etc.) möglichst sorgfältig zu einer gleichmäfsigen, genügend
flüssigen Masse durchzurühren, damit sie alsdann zum bequemen und gleichmäfsigen
Durchmischen oder Durchfeuchten des Kleins oder Pulvers geeignet sind. Hat man z. B.
frisches Blut zur Verfügung, so verwendet man zweckmäfsig auf etwa 300 kg Kohlenklein
etwa 20 kg Blut. Die so durchgefeuchtete Masse wird hierauf mit Aetzkalk, statt dessen
man auch Aetzmagnesia, -Strontian, -Baryt oder diese Verbindungen enthaltende Materialien, als
Cement, Kalkasche etc. anwenden kann, sorg-
fältig durchmischt und geformt, etwa mit Hülfe von Ziegelmaschinen..
Bei der erwähnten Benutzung von 300 kg Kohlenklein und etwa 20 kg Blut werden
zweckmäfsig etwa 5 bis 10 kg Kalk oder die entsprechende Menge der anderen angegebenen
Materialien benutzt. Genannte Mengen können selbstverständlich je nach Art der Bindemittel,
nach der Natur- des zu briquettirenden Materials .und je nach anderen Umständen (verlangter
Festigkeit, Entzündlichkeit, Flammbarkeit etc.) geändert werden. Die geformten
Briquettes werden alsdann gewünschtenfalls bei gewöhnlicher oder auch bei höherer Temperatur
getrocknet.
Man kann die Erzeugung des Erdalkalialbuminates in der Masse auch in umgekehrter
Weise, wie eben beschrieben, bewirken, indem man das Klein zuerst mit den genannten
Erdalkalimaterialien und dann erst mit den beschriebenen, thierische oder pflanzliche Eiweifskörper
enthaltenden Flüssigkeiten oder Stoffen innig mischt.
Diese Bildung der Alkalierdalbuminate in der Briquettemasse selbst bewirkt ein so inniges
und festes Zusammenkitten der Brennstofftheilchen, dafs man complicirter Formvorrichtungen,
bei welchen hoher Druck verwendet wird, entbehren kann und dennoch so feste, haltbare und dichte Briquettes erhält, dafs dieselben
(aufser der deshalb billigen Herstellungsweise und anderer vorteilhafter Eigenschaften)
bei ihrer Handhabung nicht abbröckeln und auch das Eindringen der Atmosphärilien in die
Briquettekörper selbst und so deren schädliche Einwirkung auf letztere nicht zulassen.
Claims (2)
1. Herstellung von Briquettes aus Abfällen, Pulver, Klein von Kohlenstoffmaterialien
(so von Anthrazit, Steinkohle, Braunkohle, Graphit, Koks, Holzkohle, Torf, Holz etc.),
Erzen oder dergleichen, durch Erzeugung eines Erdalkalialbuminates in der genannten
Masse.
2. Für die Herstellung von Briquettes nach Patent-Anspruch 1. die Durchmischung des
zu Briquettes zu formenden Materials mit der Eiweifskörper enthaltenden Substanz
und darauf folgend mit dem Erdalkalimaterial oder umgekehrt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE63412T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE50601C true DE50601C (de) |
Family
ID=33035523
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT50601D Expired - Lifetime DE50601C (de) | Herstellung von Briquettes | ||
DENDAT63412D Expired - Lifetime DE63412C (de) | Herstellung von Briquettes |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT63412D Expired - Lifetime DE63412C (de) | Herstellung von Briquettes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE63412C (de) |
-
0
- DE DENDAT50601D patent/DE50601C/de not_active Expired - Lifetime
- DE DENDAT63412D patent/DE63412C/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE63412C (de) |
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