DE505761C

DE505761C - Verfahren zur Herstellung von Kleinkaliber-Zentralfeuerpatronen mit am Bodenteil der Patrone angeordneter Zuendung

Info

Publication number: DE505761C
Application number: DEW73118D
Authority: DE
Original assignee: RHEINISCH WESTFAELISCHE SPRENG
Current assignee: RHEINISCH WESTFAELISCHE SPRENG
Priority date: 1926-07-13
Filing date: 1926-07-13
Publication date: 1930-08-25

Description

Verfahren zur Herstellung von Kleinkaliber-Zentralfeuerpatronen mit am Bodenteil der Patrone angeordneter Zündung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Isleinkaliber-Zentralfeuerl)atronen mit am Bodenteil der Patrone angeordneter Zündung. Nach dem neuen Verfahren «wird zuerst eine Patronenzündung in Form eines selbständigen, einstückigen AmboLiziindhütchen angefertigt, «-elches aus einem lletalinapf mit Zündsatz und aufgesetztem Amboß besteht. Der Amboß wird in dem Metallnapf des Zündhütchens durch Umlegen der Randkanten des Napfes in diesem festgehalten. und darauf wird dieses einstückige Amboßzündhütchen in eine Patronenhülse von vorn eingeführt und am Boden eingesetzt und in der Patronenhülse dann durch Einziehen, Einrillen, Eindrücken u;w. der Patronenhülse oberhalb der Zi'indhütchenkante festgelegt.
Der Werdegang dieses Verfahrens ist in den Abb. i bis 6 schematisch an Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Abb. _r und einerseits und Abb.3 und d. andererseits -zeigen im Längsschnitt und Querschnitt je .-in( solche Patrone; Abh. j# zeigt ein so-;eiianntes Amboßzündhiitchen nochmals besonders leerausgezeichnet, wie es in die Patrone nach Abb. i bis .l eingesetzt «.ird; Abb. (@ -zeigt eine andere Ausführungsform des Ainboßziindhütchens. lach dem neuen Herstellungsverfahren wird beispielsweise ein Zündhütchen von der Form nach Abb. 5 bei dem Amboß 4., der auf dem Zündsatze 5 liegt, durch Einbördeln des Randes 3' des Hütchenmantels 3 festgehalten und in die Patronenhülse i gemäß Abb. i und 3 von oben eingesetzt. Darauf wird die Patronenhülse i entweder nach der Art der Abb. i oberhalb des eingesetzten Zündhütchens flaschenartig eingezogen oder nach Art der Abb. 3 mit einer Sperrille 0@ versehen, so daß das Zündhütchen fest und dicht im Unterteil der Patronenhülse sitzt. Bei der Form nach Abb. 3 bleibt, abgesehen von der Sperrrille 6'. der :Mantel der Patronenhülse 6 vollständig zylindrisch.
Anstatt des Zündhütchens von der Formausbildung nach Abb. 5 kann man auch ein Zündhütchen verwenden, bei dein der Amboß a. lediglich fest in den Hütchenmantel 3 eingestaucht ist (Abb.6), so daß er ohne Umbördelung des Hütchenrandes im Hütchenmantel festsitzt.
Es sind bereits Patronen mit Rand- und Zentralzündung bekannt geworden, bei denen in zwei ineinandergeschobene, mit (lein Zündsatz gepreßte Hülsen ein Amboß eingesetzt wird, der durch Umbördeln der inneren Hülse festgehalten wird. Auch sind Patronen bekannt geworden, bei denen die innere und kürzere von zwei ineinandergeschobenen Hülsen, die an -der Randkante miteinander verpreßt sind, nach Einführen des Ambosses gegen den Amboß umgebördelt wird. Aber alle Konstruktionsausführungen dieser und ähnlicher Art bedingen ein sehr umständliches und kostspieliges Herstellungsverfahren gegenüber dem vorliegenden neuen Verfahren, bei dem das Zündhütchen gesondert in Form eines selbständigen, einstückigen Amboßzündhütchens hergestellt wird, und dadurch hinsichtlich seiner Präzision vor dem Einsetzen in die Patronenhülse nochmals nachgeprüft werden kann. Das daraufhin erfolgende Einführen des Zündhütchens in die Patronenhülse und das Festklemmen des Zündhütchens in dieser Patronenhülse durch Einziehen, Einrillen, Eindrücken usw. kann namentlich gemäß dem vorliegenden Verfahren in Massenfabrikation in außerordentlich billiger und schneller Art und Weise erfolgen, wodurch neben größtmöglichster Präzisionsarbeit eine billige Herstellungsweise gesichert wird.

Claims

PATLNTANSPRUCIi Verfahren zur Herstellung von Kleinkaliber-Zentralfeuerpatronen mit am Bodenteil der Patrone angeordneter Zündung, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst eine Patronenzündung in Form eines selbständigen, einstückigen Amboßzündhütchens angefertigt wird, welches aus einem Meiallnapf (3) mit Zündsatz (5) und aufgesetztem Amboß (:4) besteht, der durch Umlegen der Randkanten (3') des Napfes (3) in diesem festgehalten wird, worauf dann dieses einstückige Amboßzündhütchen in die Patronenhülse von vorn eingesetzt und in ihr dann durch Einziehen, Einrillen, Eindrücken usw. der Patronenhülse oberhalb der Zündhütchenkante festgelegt wird.