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Schaltkasten für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge Die Erfindung
bezieht sich auf einen Schaltkasten für die Beleuchtungsanlage von Fahrzeugen, insbesondere
Kraftfahrzeugen. Diese Schaltkästen haben eine Reihe von Schaltstellungen, z. B.
eine Stellung o für Tagfahrt, eine Stellung i für Standbeleuchtung, eine Stellung
2 fier Abblendbeleucht.ung und eine Stellung 3 für Fernbeleuchtung. Damit beim Umschalten
von Fernlicht (3) auf Abblendlicht (2) der Schalter nicht versehentlich weiter bis
in die Standlichtstellung (i) gedreht werden kann, hat man zwischen den Stellungen
i und 2 einen Anschlag vorgesehen. Bei einer bekannten Bauart arbeitet mit dem Anschlag
ein in den Schaltgriff eingebauter, willkürlich längs verschiebbarer Riegel zusammen,
der nur in seiner unteren Stellung gegen den Anschlag stoßen kann, nicht aber in
seiner oberen Stellung. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß der Fahrer leicht
vergessen kann, nach dem Übergang von Stellung i auf 2 den Riegel, der dabei nach
oben geschoben sein muß, wieder in seine untere Anschlagstellung zu verschieben.
Infolgedessen bleibt der Anschlag unwirksam und sein Zweck ist verfehlt. Dieser
Übelstand wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, da-ß der Schaltschlüssel aus
dem Bereich des Anschlags kommt, indem man den Schlüssel in der Längsrichtung verschlie@bt.
Diese Verschiebung ist stets notwendig, wenn man von der Stellung i nach 2 und umgekehrt
schalten will, und kann deshalb nicht versehentlich unterbleiben. In der Zeichnung
sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
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Abb. i zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch den Schaltkasten
der einen Ausführungsform, Abb. 2 eine Draufsicht hierzu, Abb. 3 einen Querschnitt
nach Linie f1-. i der Abb. i, Abb. q. einen Querschnitt nach Linie B-B der Abb.
i, Abb. 5 einen Querschnitt nach Linie C-C der Abb. i, Abb.6 eine Abwicklung der
Schaltwege zusammen mit dem Schaltschlüssel und Abb.7 eine Abwicklung der Schaltwege
einer geänderten Ausführung.
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Der Schaltkasten hat ein Gehäuse q. mit einem an dessen Vorderwand
5 abgesetzten Hals 6, dessen nach innen gezogener Rand durch eine quergeschlitzte,
zusammen mit einem Schaltschlüssel 7 drehbare Scheibe 8 verschlossen ist. Auf dem
nach innen gezogenen Rand des Halses 6 sind die Schaltstellungen o, i, 2 und 3 für
die Tagfahrt, die Stand-, Abblend- und Fernbeleuchtung angegeben. Am Innenumfang
des Halsrandes 6 befinden sich zwei Ausschnitte g und io, durch die der Schlüssel
7 mit seinem Bart i i in den Stellungen o und i eingesteckt und herausgezogen werden
kann.
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An der Innenseite der Vorderwand 5 ist eine Scheibe 31 festgeschweißt,
die durch senkrecht angebogene Lappen 12 und 13 zwei in dem Hals 6 eingesetzte,
übereinanderliegende
Scheiben 14 und 15 festhält und entsprechend
den Schaltstellungen o, 1, 2 und 3 mit Rasten 16 versehen ist. Die obere Scheibe
14 hat an ihrem Innenumfang eine kleine Aussparung 17 und eine längere bogenförmige
Aussparung 18. Beide Aussparungen sind durch einen Anschlag i9 getrennt. Die untere
Scheibe 15 hat an ihrem Innenumfang zwei bogenförmige Aussparungen 2o und 21, die
durch einen Anschlag 22 voneinander getrennt sind. Ferner haben die Scheiben 14
und 15 an ihrem Außenumfang je einen kleinen Ausschnitt für den Lappen 12, durch
den die Scheiben 14 und 15 gegen Verdrehen gesichert werden. Der Lappen i?- ist
nach oben verlängert und tritt durch eine üffnung in dein nach innen gezogenen Rand
des Halses 6 nach außen, so daß er einen scheinbaren Anschlag für eine Vase 23 des
Schlüssels 7 bildet, wenn der Schlüssel von der Standbeleuchtung (i) nach der Abblendbeleuchtung
(2) und umgekehrt gedreht werden soll.
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Der Schlüssel 7 läuft unten in einen runden Dorn 24 aus, der in einer
in der Längsrichtung durchbohrten und oben geschlitzten Schaltbuchse 25 geführt
ist und hierin durch in eine Rille des Dorns 24 eingreifende abgefederte Bolzen
26 gehalten wird. Eine Rastenfeder 27, die finit den Rasten 16 der Scheibe 31 zusammenarbeitet,
und eine Schaltwalze 28, gegen die an Klemmen 29 angeschlossene Kontaktfedern 3o
anliegen, sind an der Schaltbuchse 25 befestigt. Die Schaltvorrichtung kann beliebig
in geeigneter Weise ausgebildet sein und ist deshalb nur gestrichelt gezeichnet.
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Der Schaltkasten wird in der folgenden Weise benutzt. In der Schaltstellung
o, d. i. bei Tagfahrt, steht der Bart i i des Schlüssels 7 und die mit ihm drehbare
Scheibe 8 unter dem Ausschnitt 9 des Halsrandes 6, so daß der Schlüsselbart i i
herausgezogen und hineingeschoben werden kann. Beim Hineinschieben des Schlüssels
gelangt der Bart i i durch den Ausschnitt 9 und die Aussparung 17 der oberen Scheibe
14 in die Aussparung 2o der unteren Scheibe 15, wobei die Längsverschiebung des
Schlüssels durch das Anschlagen der Nase 23 auf den Rand des Halses 6 begrenzt wird.
Der Schlüssel sitzt dabei in der Schaltbuchse 25 und nimmt bei seiner Drehung diese
samt der Rastenfeder 27 und der Schaltwalze 28 mit. Die Rastenfeder 27 und die Rasten
16 legen die Schaltstellungen o, 1, 2 und 3 fest.
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Beim Übergang von der Stellung o auf die Stellung i dreht man den
Schlüssel nach der Ziffer i zu, bis er über dieser steht. Hierbei kann sich der
Schlüsselbart ii ungehindert in der Aussparung 2o der Scheibe 15 bewegen. Infolge
der die Aussparung 2o teil-«>eise übergreifenden Aussparung 18 der oberen Scheibe
14 und des Ausschnitts To im Halsrand 6 kann der Schlüssel in dieser Stellung herausgezogen
und später wieder eingeschoben werden.
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Will man den* Schlüssel von der Stellung i nach der Stellung 2 «-eiterdrehen,
so stößt der Schlüsselbart gegen den Anschlag 22 der unteren Scheibe 15. Gleichzeitig
steht die Schlüsselnase 23 vor dem aus dein Hals 6 herausragenden Lappen 12, wodurch
augenfällig darauf hingewiesen wird, daß der Schlüssel vor dem Weiterdrehen etwas
hochzuziehen ist. Beim Hochziehen gelangt der Schlüssel in die Aussparung 18 der
oberen Scheibe 14 und kann darin weitergedreht werden, bis der Bart i i an das Ende
der Aussparung 18 anschlägt. Hierauf wird der Bart i i wieder nach unten in die
Aussparung 21 der unteren Scheibe 15 heruntergedrückt und befindet sich in der Stellung
2 (Abblendlicht).
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Um von hier in die Stellung 3 (Fernlicht) zu kommen, braucht man den
Schlüssel nur weiterzudrehen, bis er über der Ziffer 3 steht. Hierbei schlägt der
Schlüsselbart 11 an das Ende der Aussparung 21 an. Soll nunmehr während der Fahrt
abgeblendet werden, so braucht man nur den Schlüssel bis zur Stellung 2 zurückzudrehen,
wobei der Schlüsselbart i i gegen den Anschlag 22 stößt, der ein Weiterdrehen verhindert.
Der Schlüssel kann also zwischen den Stellungen 2 und 3 beliebig schnell hin und
her gedreht werden, ohne daß ein Weiterdrehen in eine andere Schaltstellung möglich
ist.
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Der Rückgang von Stellung 2 nach i geschieht durch Hochziehen, Zurückdrehen
und Niederdrücken des Schlüssels.
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Bildet man in an sich bekannter Weise den Schlüssel ? gleichzeitig
als Zündschlüssel aus, so ist dafür zu sorgen, daß durch das kurze Längsverschieben
des Schlüssels beim Umgehen des Anschlags 22 der Zündstromkreis nicht beeinflußt
wird, eine derartige Ausbildung bereitet keine Schwierigkeiten.
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Abb. 7 veranschaulicht eine vereinfachte Ausführung. Die übereinanderliegenden
Scheiben 14' und 15' haben an ihrem Innenumfang nur j e eine bogenförmige Aussparung
18' bzw. 2o'. Durch Längsverschieben des Schlüssels in der Schaltstellung 2 gelangt
man von der oberen Aussparung 18' in die untere 20' und umgekehrt.