DE505320C - Verfahren zur Darstellung von in 4-Stellung substituierten Chinolinen und ihren Abkoemmlingen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von in 4-Stellung substituierten Chinolinen und ihren Abkoemmlingen

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DE505320C
DE505320C DEI33885D DEI0033885D DE505320C DE 505320 C DE505320 C DE 505320C DE I33885 D DEI33885 D DE I33885D DE I0033885 D DEI0033885 D DE I0033885D DE 505320 C DE505320 C DE 505320C
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DE
Germany
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quinolines
preparation
substituted
aniline
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DEI33885D
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English (en)
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Dr Alphons Prill
Dr Robert Walter
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D215/00Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
    • C07D215/02Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D215/04Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, directly attached to the ring carbon atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Quinoline Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von in 4-Stellung substituierten Chinolinen und ihren Abkömmlingen Die Darstellung der in 4-Stellung durch Alkyl- oder Arylreste substituierten Chinoline kann nach verschiedenen Methoden durchgeführt werden, welche jedoch sämtlich sehr schlechte Ausbeuten ergeben. Wenn man z. B. -q.-Methylchinolin nach K i k e s k a (Journ. Amer. Chem. Soc. 42. [192o] S. 2396) in der Weise herstellt, daß man ein mit Chlorwasserstoffgas gesättigtes Gemisch von Aceton und Formaldehyd längere Zeit in der Kälte mit salzsaurem Anilin reagieren läßt, so erhält man höchstens q. bis 5 °/, der theoretisch möglichen Ausbeute.
  • Die anderen in »Beilsteins Handbuch der organischen Chemie« angegebenen Darstellungsmethoden ergeben noch geringere Ausbeuten, sind außerdem schwer auszuführen und ergeben unreine Produkte.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in 4-Stellung substituierte Chinoline in erheblich besserer Ausbeute erhält, wenn man von ß-Ketoalkoholen oder den ihnen entsprechenden ungesättigten Ketonen ausgeht und sie in Gegenwart von wasserabspaltend und oxydierend wirkenden :Mitteln mit primären aromatischen Aminen kondensiert. Als wasserabspaltendes Mittel kann z. B. Schwefelsäure, als Oxydationsmittel Nitrobenzol verwendet werden. Es ist zwar von Blais e & Maire (Bull. chim. de France 3 [igo8], S. 658 ff .) vorgeschlagen worden, das fertige Kondensationsprodukt aus ß-Ketoalkohol und primärem Amin mit einem wasserabspaltenden Mittel zusammenzubringen; dieses Verfahren führt aber nicht zu 4.-substituierten Chinolinen. Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich hiervon grundsätzlich dadurch, daß die Kondensation des ß-Ketoalkohols mit dem primären aromatischen Amin in Gegenwart des wasserabspaltenden Mittels durchgeführt wird. Nur auf diese Weise gelingt es, die Kondensation in dem gewünschten Sinne zu leiten, indem die durch die Umsetzung des freien Amins mit der Schwefelsäure frei werdende .Wärmemenge das Reaktionsgemisch auf die erforderliche Temperatur erwärmt.
  • Die nach dem neuen Verfahren dargestellten Chinoline können aus dem Reaktionsgemisch nach Verdünnen mit Wasser unmittelbar abgeschieden oder nach Entfernen des überschüssigen Oxydationsmittels und Zusatz von Alkali mit Wasserdampf abdestilliert werden.
  • In besonders einfacher Weise lassen sich die Reaktionsprodukte durch Überführen in saure Salze der Ferrocyanwasserstoffsäure abscheiden. Die reine Chinolinbase kann aus dem Salz, welches sich aus 2 Mol. Base und i Mol. Ferrocyanwasserstoffsäure zusammensetzt, durch Lauge frei gemacht werden. -Beispiel i 4-Methylchinolin aus Anilin und ß-Ketobutanol 2o g ß-Ketobutanol (dargestellt nach Patentschrift 223 207, K1. i2 0) werden mit 40 g Anilin und 2o g Nitrobenzol gemischt. Zu dem Gemisch läßt man langsam unter lebhaftem Schütteln 50 ccm konzentrierte Schwefelsäure zufließen. Das durch Zugabe der Schwefelsäure stark erhitzte Reaktionsgemisch läßt man erkalten, verdünnt danach mit Wasser und kocht das überschüssige Nitrobenzol weg. Nunmehr wird das Reaktionsgemisch mit Alkali übersättigt und mit Wasserdampf destilliert. Das Destillat wird mit überschüssiger Salzsäure und danach so lange mit Ferrocyankaliumlösung versetzt, als noch eine Fällung erfolgt. Man erhält So 34°/o der theoretischen Ausbeute. Beispiel 2 4-Methylchinolin aus Anilin und Methylvinylketon Man vermischt 26 g Methylvinylketon mit 35 g Anilin und 25 g Nitrobenzol. Dann läßt man langsam unter Schütteln 50 ccm konzentrierte Schwefelsäure zufließen und verfährt weiter wie in Beispiel i. Die Ausbeute beträgt 240o der Theorie.
  • Beispiel 3 4,6-Dimethylchinolin aus p-Toluidin und ß-Ketobutanol In ein Gemisch von 45 g p-Toluidin, 2o g ß-Ketobutanol und 2o g Nitrobenzol trägt man langsam unter Schütteln 50 ccm konzentrierte Schwefelsäure ein und arbeitet weiter wie in den vorhergehenden Beispielen. Ausbeute =o °/o der Theorie. Beispiel 4 3, 4-Dimethylchinolin aus Anilin und a-Methyl-ß-Ketobutanol Man vermischt 40 g Anilin mit 55 g a-Methylß-Ketobutanol und 2o g Nitrobenzol. Dann trägt man langsam unter Schütteln 50 ccm konzentrierte Schwefelsäure ein und arbeitet weiter wie in den vorhergehenden Beispielen. Ausbeute 16 °/o der Theorie.
  • Beispiel 5 Man vermischt 7o g Anilin mit 2o g ß-Ketobutanol und 50 g Arsensäure. Dann trägt man langsam unter Schütteln 50 ccm konzentrierte Schwefelsäure ein. Die Ausbeute an 4-Methylchinolin beträgt 15 °/o der Theorie.
  • Beispiel 6 7o g Anilin werden mit 2o g ß-Ketobutanol und 50 g Arsensäure vermischt, mit 2o g Chlorzink versetzt und 2 Stunden lang auf =5o° C erhitzt. Das Gemisch wird dann mit Alkali versetzt und mit Wasserdampf destilliert. Aus dem Destillat lassen sich durch Fällung mit Kaliumferrocyanid 5,6 g 4-Methylchinolin = 17 °/o der theoretischen Ausbeute abtrennen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von . in 4-Stellung substituierten Chinolinen und ihren Abkömmlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man ß-Ketoalkohole oder die diesen entsprechenden ungesättigten Ketone in Gegenwart wasserabspaltend und oxydierend wirkender Mittel mit primären aromatischen Aminen kondensiert und das Reaktionsprodukt in bekannter Weise abscheidet.
  2. 2. Verfahren zur Darstellung von in 4-Stellung substituierten Chinolinen und ihren Abkömmlingen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsprodukt als saures Salz der Ferrocyanwasserstoffsäure abscheidet.
DEI33885D 1928-03-23 1928-03-23 Verfahren zur Darstellung von in 4-Stellung substituierten Chinolinen und ihren Abkoemmlingen Expired DE505320C (de)

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