DE505223C - Verfahren zur Herstellung von Kautschukheftpflastern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kautschukheftpflastern

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DE505223C
DE505223C DER74996D DER0074996D DE505223C DE 505223 C DE505223 C DE 505223C DE R74996 D DER74996 D DE R74996D DE R0074996 D DER0074996 D DE R0074996D DE 505223 C DE505223 C DE 505223C
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rubber adhesive
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adhesive plasters
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Louis Ritz & Co
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Louis Ritz & Co
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/16Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
    • A61L15/42Use of materials characterised by their function or physical properties
    • A61L15/58Adhesives
    • A61L15/585Mixtures of macromolecular compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L7/00Compositions of natural rubber
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L5/00Compositions of polysaccharides or of their derivatives not provided for in groups C08L1/00 or C08L3/00
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08L89/00Compositions of proteins; Compositions of derivatives thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kautschukheftpflastern in der Patentschrift 303 624 Ist ein Verfahren zur Herstellung von Kautschukheftpflastern beschrieben, wonach zur Erzielung reizloser, gut klebender, aber nicht trocknender Pflaster der unter Verwendung von Kautschuk gebildeten Klebemasse harzsaure Aletallverbindungen physiologisch unwirksamer Metalle bzw. 1vIetallverbindungen zugegeben werden. Insbesondere werden getnäl,i dem Hauptpatent harzsaure Verbindungen mit Metallen verwendet, die weder für sich doch in ihren Verbindungen physiologische Wirkungen ausüben. Die. wesentliche Wirkung des Verfahrens des Hauptpatents kann in einer Homogenisierung und Festigung der inneren Struktur des Pflasters erklärt werdera, so daß der in diesem enthaltene Kautschul, nur schwer durch Oxydation zersetzt werden kann und gewissermalien von den Zusätzen durch den innigen Verband mit denselben geschützt wird.
  • Die bei Kautschukheftpflastern durch die Oxydation des Kautschuks eintretende Änderung der Klebekraft, die sich bald in einem Schleimigwerden der Gesamtmasse, bald in einer unerwünschten Trocknung zeigt, stört insbesondere an warmen Tagen und an Stellen, die sehr der Körperwärme, insbesondere aber der Bewegung, sei es an Gelenken, sei es durch Reibung der Bekleidung, ausgesetzt sind. Solche Pflaster rollen sich nach einigen Tagen ab und sind leicht in ihrer Wirkung erschöpft.
  • Das Pflaster des Hauptpatents hat auf dieseln Wege schon bedeutende Fortschritte gebracht, die aber noch im Sinne der oben angedeuteten Ziele durch die vorliegende Erfindung verbessert «-erden. Hierbei ist auch berücksichtigt, daß bei nicht genügend starker Verbindung des Kautschuks mit der Harzbase die Haut die Harzstoffe aus dem Pflaster absorbiert und dadurch zu dem Schwinden der Klebekraft führen kann. Gemäß der vorliegenden Erfindung hat sich nun gezeigt, daß das nach dem Verfahren des Hauptpatents hergestellte Pflaster in der oben angegebenen Richtung wesentlich verbessert werden kann, wenn man demselben Stoffe zusetzt, welche die Verschiedenheit der Pflastermassen gegenüber der menschlichen Haut ausgleichen und gewissermaßen das Bindeglied zwischen diesen Stoffen bilden. Bei der Haut kommen hauptsächlich Eiweißstoffe und Kohlehydrate in Frage, und es werden nunmehr als Bindeglieder Stoffe benutzt, welche diesen Eiweißstoffen und Kohlehydraten nallestehen, also Stoffe aus der Gruppe der Albumine, Saccharide oder wirkungsverwandte Gruppen, zweckmäßig mit Zusatz von Glycerin. Als Beispiele derartiger Stoffe seien genannt: Glukose, Zucker, Deztr ine, Melasse, Malz, Honige und ähnliehe Zuckerkörper, Invertzucker; Eiweiß, Leimkörper, Hausenblase, - Fischleim, Gelatine u. dgl.
  • Die Anwendung dieser -Stoffe für die Pflaster hat einen aller theoretischen Voraussicht widersprechenden praktischen Erfolg gezeigt. Durfte man theoretisch erwarten, daß die Kautschukharzkörper sich mit diesen nur wasserlöslichen Körpern nicht vertragen würden, daß Zersetzungen tt. dgl. eintreten würden, so haben die praktischen Versuche überraschend gezeigt, daß diese Pflaster die schnelle Haftbarkeit nicht einbüßen, ja, daß sie sogar, je länger sie auf der Haut aufliegen, um so fester anhaften, so stark, daß man von einem Ansteigen der Haftfähigkeit sprechen kann, selbst wenn sie z. B. an der Innenseite von Armgelenken aufgelegt werden und alle Bewegungen desselben tagelang mitmachen. Ein Pflaster. wie es nach dem Verfahren des Hauptpatents hergestellt ist, wird beispielsweise vor dem Ausstreichen mit io Prozent einer Mischung von gleichen Teilen Gelatine, Glukose und Glycerin durchgeknetet. An Stelle dieser Stoffe können in allen möglichen Kombinationen die oben schon beispielsweise erwähnten Stoffe treten, insbesondere also Albumine, Saccharide, Caseine u. dgl. Stoffe, welche Bindeglieder zwischen den in der Haut unter dem Gewebe enthaltenen Stoffen mit den Stoffen darstellen, aus denen das Kautschukheftpflaster hergestellt ist bzw. besteht.
  • Ausführungsbeispiel 25o Teile mit wenig Benzin aufgequollener Kautschuk werden mit einer Harzschmelze von ioo Teilen Colophonium, ioo Teilen Dammarharz, Zoo Teilen Wollfett und 6o Teilen Vaseline verknetet, bis eine durchaus homogene zähe Masse entstanden ist. Dieser Masse wird unter lebhaftem Kneten eine innige gleichmäßige Mischung von 12 Teilen feuchtem Kalkhydrat und io,o Teilen gebrannter Magnesia, die mit Hilfe von 5 Teilen Colophonium fein verrieben sind, nach und nach zugemischt und das ganze unter mäßigem Kneten bis gegen 9o° C erhitzt und wieder gekühlt und dann Zoo Teile feines Zinkoxyd zugeknetet. Sollte die Mischung sich an Hand einer kleinen Streichprobe zu weich oder hart erweisen, so wird in üblicher Weise durch nachträglichen vorsichtigen Zusatz von etwas gequollenem Kautschuk oder 01 oder Vaseline auf die richtige Konsistenz abgestimmt.
  • Dazu werden folgende Zuschläge gemacht: Man weicht io Teile Gelatine in 12 Teilen Wasser ein, fügt dazu io Teile Glukose und Teile Glycerin, und erwärmt diese Mischung bis zur völlig gleichmäßigen Beschaffenheit. Die obige Pflastermasse wird wieder schwach auf etwa 3o bis q.o° C erwärmt und ihr darauf der obengenannte Zuschlag unter ständigem Kneten langsam zugefügt; man setzt das Kneten noch eine halbe Stunde fort, um eine innige Mischung der Substanzen zu bewirken.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kautschukheftpflastern nach Patent 503 62d., dadurch gekennzeichnet, daß der Pflastermasse lösliche Albumine oder Saccharide zugemischt werden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Kautschukheftpflastern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflastermasse Albumine oder Saccharide mit Glycerin zugemischt werden.
DER74996D 1928-06-22 1928-06-22 Verfahren zur Herstellung von Kautschukheftpflastern Expired DE505223C (de)

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