DE504965C - Verfahren zur Ausnutzung des bei der Zementherstellung nach dem Nassverfahren gebildeten Wasserdampfes - Google Patents

Verfahren zur Ausnutzung des bei der Zementherstellung nach dem Nassverfahren gebildeten Wasserdampfes

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DE504965C
DE504965C DEE35754D DEE0035754D DE504965C DE 504965 C DE504965 C DE 504965C DE E35754 D DEE35754 D DE E35754D DE E0035754 D DEE0035754 D DE E0035754D DE 504965 C DE504965 C DE 504965C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/2016Arrangements of preheating devices for the charge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

  • Verfahren zur Ausnutzung des bei der Zementherstellung nach dem Naßverfahren gebildeten Wasserdampfes Das bekannte Drehrohrofenverfahren und die bisher im Gebrauch befindlichen Vorrichtungen zur Zementherstellung haben den Nachteil, daß die dabei entstehenden Rauchgase bei holten Temperaturen entweichen, was zur Folge hat, daß die genannten Vorrichtungen unwirtschaftlich arbeiten.
  • Bei dein sogenannten Trockenverfahren ist es möglich, einen großen Teil dieser abgeführten Wärine im Abliitzekcssel auszunutzen, jedoch beim Naßverfahren, das bei einigen Rohstoffen die einzige, bei allen beinahe die vorteilhafteste Arbeitsweise ist, geht immer die latente Wä rine des verdampften, ini Schlamm enthaltenen Wassers verloren, abgesehen davon, daß infolge der niedrigen Temperaturen die Abhitzekessel groß und teuer sind.
  • Der Zweck dieser Erfindung ist, diesen Nachteil dadurch zu beseitigen, daß das im Schlamm erhaltene verdampfte Wasser zur Arbeitsleistung in eitler mit Kondensation arbeitenden Dampfmaschine oder Turbine bzw. auch zu anderen Zwecken herangezogen wird. Der Arbeitsvorgang ist dabei der folgende: Die letzten to bis 15 m eines Drehrohrofens, die die sogenannte Trocknungszone darstellen, «-erden (vom Rest des Ofens getrennt oder mit diesem zusainnlengebaut) .,tatt voll den Abgasen von Heißdampf mit einer Temperatur voll ungefähr 4oo° und entsprechender Spannung durchstrichen. Der Schlamm wird zweckmäßig in zerstäubter Form, auf 8o bis ioo° vorerhitzt, eingeblasen, wobei die Vorwärmung des Schlammes entweder unmittelbar durch Abgase oder ebenfalls durch Heißdampf geschieht. Durch den Wärmeaustausch verdampft das im Schlamm enthaltene Wasser und wird mit der zur Trocknung verwendeten Dampfmenge mit einer Temperatur von ungefähr 12o° mittels einer geeigneten Vorrichtung von der Trommel abgesaugt. Die dadurch getrocknete Rohmasse gelangt in den anschließenden Teil des Drehrohrofens, wo sie zu Klinker gesintert wird. Ein der atis dein Schlamm erzeugten Dainpfinenge entsprechender Teil der gesamten Dampfmenge wird abgeführt und nach entsprechender Überhitzung und Reinigung von den mitgerissenen Teilchen der Rolitnasse unmittelbar oder über Dampfspeicher der Antriebsmaschine bzw. einer weiteren Verwendung zugeführt.
  • Die restliche Dampfmenge wird auf die Anfangstemperatur, d. h. auf etwa q.00°, überhitzt und wieder zur Vorwärmung des Schlammes sowie zur Trocknung desselben verwendet.
  • Der Vorgang ist ein stetiger.
  • Der weitere Teil des Ofens arbeitet null ini Trockenverfahren und gibt Abgase, deren Temperatur zwischen joo und 8oo° liegt. Diese werden möglichst tief (bis auf 20o°) abgekühlt, indem sie wie folgt verwendet werden i. zur Vorwärmung von Verbrennungsluft, die bereits zur Kühlung der Klinker gedient hat und einen großen Teil der Klinkerabwärme enthält, 2. zur Überhitzung des Antriebs- bzw. Fabrikationsdampfes, 3. zur Überhitzung des Trocknungsdampfes.
  • Außerdem besteht der Vorteil, daß beinahe die ganze Kesselanlage fortfällt, da nur ein Kessel von 3o bis 35°/" der gesamten sonst notwendigen Heizfläche vorhänden zu sein braucht, um die Inbetriebsetzung der Anlage zu ermöglichen.
  • Ein Anordnungsbeispiel ist aus der Zeichnung ersichtlich, bei welcher Abb. i einen Ouerschnitt durch die Anlage, Abb. 2 einen Längsschnitt nach Linie A-B der Abb. i und Abb. 3 einen Längsschnitt nach Linie C-D der Abb. i veranschaulichen.
  • Der Schlamm wird durch das Rohr i über den Schlammerhitzer 2 in die TrockentromnIel 3 geleitet, der mittels Rohres .1. Heißdampf im Gegenstrom zugeführt wird. Die gesamte Dampfmenge wird über die Dampfkammer 5 abgezogen und von den Ventilen /- und 8 auf den Trocknungsdampf bzw. Arbeitsdampf geteilt. Der Trocknungsdampf gelangt nun über das Rohr 9 zum Trocknungsdampfüberhitzer io und tritt, nach Durchgang durch denselben, seinen Kreislauf bei .I wieder an. Der Arbeitsdampf gelangt zum Überhitzer 12 und von da in die Maschinenleitung 14. Das aus der Trockentrommel mittels geeigneter Vorrichtung abgezogene Trokkengut wird über einen Behälter 15 dein Ofen 16 zugeführt. Die aus dem Ofen herausströmenden Abgase gehen über die Rauchkammer 17, umspülen die Überhitzer 12, io und Schlammerhitzer 2 und werden von dein Gebläse 18 abgezogen und zum Schornstein hinausbefördert. Die sich in der Kammer absetzenden Staubteilchen werden von der Schnecke i 9 dem Ofen `nieder zugeführt.
  • Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß der Vorwärmer 2 statt von den Abgasen, wie in der Zeichnung dargestellt, mit dem Trocknungsdampf beheizt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Ausnutzung des bei der Zementherstellung nach dem Naßv erfahren gebildeten Wasserdampfes, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung des Rohschlammes mit Heißdampf (von etwa 40o° C) durchgeführt wird und gleichzeitig der Schlamm durch Heißdampf (etwa auf 8o bis ioo° C) vorerhitzt und zweckmäßig in zerstäubter Form in die Trockentrommel eingeführt wird, worauf der aus dem Schlammwasser durch Verdampfung erzeugte Dampf gemeinsam mit der zur Trocknung in der Trocknungszone verwendeten Dampfmenge abgesaugt, von dieser abgesaugten Dampfmenge ein dem verdampften Wasser des Schlammes entsprechender Anteil gereinigt, überhitzt und für andere Arbeitszwecke, gegebenenfalls nach Speicherung, weiter verwendet wird, während die restliche Dampfmenge auf Anfangstemperatur (von etwa 4oo° C) erhitzt und wiederum zur Trocknung und Vorwärmung des Schlammes verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Drehrohrofen mit hoher Temperatur (von etwa 7oo bis 8oo°) abziehenden Gase zur Vorwärmung der Verbrennungsluft, zur Überhitzung des für den maschinellen Antrieb und für Fabrikationszwecke gebrauchten Dampfes und zur Überhitzung des zur Trocknung in der Trocknungszone des Ofens bzw. der Trockentrommel gebrauchten Dampfes ausgenutzt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der letzte Abschnitt (in einer Länge von etwa i o bis 15 m) eines Drehrohrofens als Trocknungszone ausgebildet ist und mit einer besonderen Belieizung durch Heißdampf ausgerüstet ist.
DEE35754D 1927-06-03 1927-06-03 Verfahren zur Ausnutzung des bei der Zementherstellung nach dem Nassverfahren gebildeten Wasserdampfes Expired DE504965C (de)

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