DE504215C - Verfahren zur Darstellung von hydrierten Polystyrolen und Polyindenen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von hydrierten Polystyrolen und Polyindenen

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DE504215C
DE504215C DEST40793D DEST040793D DE504215C DE 504215 C DE504215 C DE 504215C DE ST40793 D DEST40793 D DE ST40793D DE ST040793 D DEST040793 D DE ST040793D DE 504215 C DE504215 C DE 504215C
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hydrogenated polystyrenes
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/04Reduction, e.g. hydrogenation

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  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von hydrierten Polystyrolen und Polyirdenen Es ist bekannt, daß Styrol beim Stehen oder Erhitzen in An- oder Abwesenheit von Katalysatoren in ein hochpolymeres Produkt von glasiger Beschaffenheit, das sogenannte Metastyrol, übergeht, das aber besser als Polystyrol bezeichnet wird. Ein Hochpolymeres von ähnlicher Beschaffenheit und Konstitution wird aus dem Irden mittels Katalysatoren, wie z. B. Schwefelsäure, erhalten. Beide hochpolymeren, synthetischen Harze werden zur Herstellung von Kunststoffen, Lacken u. dgl. verwendet. Hierbei brauchen nicht reine Ausgangsmaterialien verwendet zu werden, sondern es kann auch von einem technischen, unreinen, z. B. kumaronhaltigen Irden ausgegangen werden. Alle diese Produkte tragen noch den aromatischen Kern und besitzen dadurch eine gewisse Reaktionsfähigkeit oder treten mit Homologen und konzentrierter Salpetersäure in Reaktion.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Polystyrole und Polyirdene im Benzolkern hydrieren und dadurch hochpolymere hydroaromatische Verbindungen herstellen kann, die sich gegenüber den urhydrierten Ausgangsstoffen durch wesentlich größere Widerstandsfähigkeit nicht nur gegen chemische Einflüsse, sondern auch gegen Hitze auszeichnen. Die Hydrierung kann z. B. so vorgenommen werden, daß man den polymeren Produkten Katalysatoren untermischt. Als solche werden zweckmäßig fein verteilte Metalle der achten Gruppe des periodischen Systems verwendet, die gegebenenfalls zwecks besserer Wirkung auf Trägersubstanzen verteilt sind. Dabei können auch Verdünnungsmittel zugefügt werden, in denen das Polymere gelöst oder suspendiert ist. Die Reduktion wird zweckmäßig bei erhöhter Temperatur vorgenommen. Besonders glatt verläuft dieselbe, wenn man Wasserstoff unter Druck anwendet, d. h. die Reduktion im Rührautoklaven vornimmt.
  • Der Erfolg dieser Arbeitsweise ist nach den bisherigen Anschauungen über die Konstitution hochpolymerer Verbindungen gänzlich unerwartet. Man betrachtete diese kolloidallöslichen Produkte als Assoziationsprodukte von einfachen, bisher unbekannten Bausteinen; man hätte einen Zerfall in niedermolekulare disperse Produkte erwarten sollen. Beispiel In einem Rührautoklaven werden z Teile Polyirden, das z. B. durch katalytische Polymerisation von Irden erhalten worden ist, mit i Teil eines Nickelkatalysators innig vermischt. Dieser Katalysator wird z. B. nach bekannten Vorschriften dadurch hergestellt, daß man auf einer Trägersubstanz, wie gepulvertem Bimsstein, io bis 3o (),ü Nickelsalze imprägniert und dann bei möglichst tiefer Temperatur reduziert. Das Gemisch von Polyirden und Nickelkatalysator wird unter Umrühren und einem Wasserstoffdruck von 50 .bis 7o Atm. 2 bis 3 Stunden auf 25o bis 27o° erhitzt. Danach ist die Reduktion beendet, und das Reduktionsprodukt wird mit Benzol vom Katalysator getrennt, und durch Abblasen des Lösungsmittels kann es als weiße, harzige Masse erhalten werden, die gegen chemische Reagenzien überaus widerstandsfähig ist. Durch Fällen der Benzollösung mit Alkohol wird es als lockeres, weißes Pulver gewonnen.
  • Der Versuch kann in der gleichen Weise mit Polystyrol ausgeführt werden. Die Reduktion verläuft etwas schwieriger, und es muß etwas länger und etwas höher erhitzt werden, um die Reduktion zu beenden, man erhitzt hier 2 bis q. Stunden auf 27o bis 2$o°. Statt der reinen polymeren Produkte lassen sich auch Mischungen der beiden polymeren Stoffe in der angegebenen Weise reduzieren.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von hydrierten Polystyrolen und Polyindenen, dadurch gekennzeichnet, daß man Polystyrole und Polyindene in Gegenwart von Katalysatoren mit Wasserstoff reduziert.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische von Polystyrolen und Polyindenen in Gegenwart von Katalysatoren mit Wasserstoff reduziert.
DEST40793D 1926-03-30 1926-03-30 Verfahren zur Darstellung von hydrierten Polystyrolen und Polyindenen Expired DE504215C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2416905A (en) * 1943-12-03 1947-03-04 Marie O Carmody Method of hydrogenating coumarone-indene resin
US2416904A (en) * 1943-12-03 1947-03-04 Marie O Carmody Method of hydrogenating coumarone-indene resin
US2416903A (en) * 1943-12-03 1947-03-04 Marie O Carmody Method of hydrogenating coumarone-indene resin
DE767475C (de) * 1937-03-06 1952-09-08 Hydrierwerke A G Deutsche Lacke

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