DE504001C - Fester Schienenstoss unter Verwendung fest anliegender Flachlaschen - Google Patents

Fester Schienenstoss unter Verwendung fest anliegender Flachlaschen

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DE504001C
DE504001C DES89829D DES0089829D DE504001C DE 504001 C DE504001 C DE 504001C DE S89829 D DES89829 D DE S89829D DE S0089829 D DES0089829 D DE S0089829D DE 504001 C DE504001 C DE 504001C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B11/00Rail joints
    • E01B11/02Dismountable rail joints
    • E01B11/04Flat fishplates
    • E01B11/06Flat fishplates with keys or pins

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Fester Schienenstoß unter Verwendung fest anliegender Flachlaschen Wenn zwei in einem Gleis aneinanderstoßende Schienen mit im geringsten ungleich hohen Laschenkammern, daher mit an der Stoßlücke ungenau anliegenden Klemmlaschen auf einer gemeinsamen Stoßquerschwelle aufliegen, so ist die Laschenverbindung nicht biegungs- oder scherfest, sondern nur gelenkig.
  • Die Schienenenden nicken bald gegeneinander, und die Radlast, am Ende der Ablaufschiene auftretend, bewirkt eine einseitige Kantenpressung unter der einen Seite der Querschwelle. Geht das Rad auf die Anlaufschiene über, so springt die Kantenpressung schlagartig nach der anderen Seite der Schwelle um, weil die beiden Belastungen zwei Dreiecke als Druckflächen unter der Schwelle hervorbringen. Dadurch wird eine schaukelnde Bewegung der Querschwelle eingeleitet.
  • Gelingt es jedoch. unter der Querschwelle ein Rechteck als Belastungsfläche, also eine mittige Belastungswirkung, zu erzielen, so wird die Schaukelbeweg ing der Schwelle vermieden und der Einheitsflächendruck in der Schwellenunterkante gegenüber den vorbe.-schriebenen Kantendrucken verkleinert, also größere Dauerhaftigtkeit und Ruhe in der Lage der ganzen Stoßverbindung erzielt.
  • Die Gelenkigkeit der Laschenverbindung in lotrechtem Sinne ist ein Mangel, der bei Schienen mit Walzfehlern bei jeder Lasche, deren Anlageflächen geradlinig und gleichgerichtet zueinander verlaufen, auftritt, weil die Gelenkigkeit der Laschen eine Schlagwirkung einleitet.
  • Dieser Mangel macht sich um so schneller fühlbar, wenn die Unterkanten zweier ungleich' hoher Schienen am Stoß gleich hoch aufgelagert sind, wenn also die Oberkanten, also die Fahrlinie, anstatt eine gerade Linie einen Absatz bilden, wenn dies somit als ein zweiter Mangel hinzukommt.
  • Die Abstellung dieser Mängel, nämlich: a) ungleiche, wechselnde Druckbeanspruchung der Stoßschwelle am ruhenden Stoß, b) ungleiche Anschlüsse der Laschen in einer oder mehreren der acht Anlageflächen einer Stoßverbindung und als gleichzeitiges Erfordernis hiermit, c) Vermeidung ungleich hoher Fahrlinie an beiden Schienen eines Stoßes, ist der Zweck des Gegenstandes der Erfindung. Dieser Zweck wird wie folgt erreicht.
  • Zur Begradigung der Fahrlinie ist unter den Schienenenden, wie aus den Abb. r bis 4 ersichtlich ist, je eine Unterlegplatte A angeordnet, die einen keilförmigen Querschnitt mit einseitigerAbstufung und in ihrer Mittelachse quer zur Schienenlängsrichtung beiderseits offene, langgestreckte Schlitze L für den Durchtritt der Schrauben BI der Klemmplatten B besitzt, von denen die über dem abgestuften Teil A' der Unterlegplatten A angeordneten Klemmplatten B mit eingeschraubten Vorsteckstiften C versehen sind, die in an den zuvor genau verlegten Unterlegplatten A herzustellende Bohrtingen A2 eingreifen. Die Klemmplatten B heben und senken sich bei der Einstellung der Unterlegplatten A parallel zu sich selbst.
  • Die Abb. i zeigt die Anordnung für eiserne Schwellen und die Abb. 2 bis 4 für Holzschwellen; für letztere ist noch die Anordnung einer Grundplatte erforderlich. Durch diese Anordnung wird zwar die Schlagwirkung infolge ungleich hoher Fahrlinie am Stoß aufgehoben, aber es werden die Kantenpressungen an der Stoßschwelle noch nicht vermieden, wenn die Laschen nicht in allen acht Anlageflächen fest und unter Spannung an tlen Schienen anliegen, weil dann zuerst die unter der Ablaufschiene liegende Schwellenhälfte belastet würde und dann erst die andere untzr der Anlaufschwelle befindliche Schwellenhälfte allein die Radlast erhalten würde.
  • Die Laschenkammern werden nun infolge Unterlegung der Unterlegplatten A bei ungleichen Gesamthöhen der Schienen nicht fluchtrecht, sondern verschieden hoch zueinander liegen.
  • Nun kann aber die erforderliche mistige Schwellenbelastung nur dann erzielt werden, wenn die Laschen in der Stoßlücke-scherfest in allen acht Anlageflächen anliegen; dann, hört das gegenseitige Nicken der Schienenenden auf, ebenso die Schaukelbewegung der Querschwelle.
  • Dieser Zweck wird durch nachstehende beschriebene Anordnung erreicht.
  • Die Flachlaschen. welche in Abb. i, 2, .4 und 6 dargestellt sind, erhalten eine neue Form, und zwar hat die eine Hälfte K, wie bisher üblich, gradlinig und gleichgerichtet zueinander verlaufende Schienenanlageflächen. Diese Hälften werden mittels der Bolzen i und 2 immer zur festen Anlage gebracht; denn die neuartige Ausklinkung E (Abb. 4.) an der Stoßlücke schließt das Anstoßen an der zweiten Schiene aus.
  • Die zweite Hälfte K1 der Flachlasche hat nicht gleichgerichtet zueinander und zur Kopf- und Fußlinie der Schiene verlaufende Anlageflächen, sondern ist in der Längsrichtung und der Querrichtung keilförmig ausgebildet. Diese Laschenhälfte liegt also zunächst frei in der Laschenkammer, ohne die Schiene in Kopf, Steg oder Fuß zu berühren. Ihre Verspannung mit dem Schienenkopf und -fuß wird durch zwei neuartig geformte Längskeile Dl und D° (Abb. 2 und ¢) bewirkt, worauf die Laschenbolzen 3 und :4 angezogen werden. Hierbei muß eine Wasserwaage auf dem Schienenstoß ihre Neigung unverändert beibehalten. Die Keile sind auch der Quere nach etwas keilförmig, wie Abb. 2 zeigt, damit sie nicht seitlich herausquellen können. Ferner ist erfindungsgemäß die Laschenhälfte K1 so gebohrt. daß die Bolzen 3 und 4 durch ihre Lage die Laibungen der Schienenbohrungen in entgegengesetzter Richtung berühren, wie Abb. 5 und 6 zeigen. Dadurch werden die Laschenhälften KI unv erschieblich mit der Schiene verbunden. Andererseits sind die Keile D auch mit .der Lasche selbst unverschiehlich verbunden, und zwar sind an den Laschen ,KI kleine Ausklinkungen z, z angebracht, in welche die Keile D verstemmt werden, so daß Reibungsabnutzung und Längsverschiebung der Keile Dl und D= vermieden wird. Somit werden alle Längenänderungen der Schienen auf die Laschenhälfte K verlegt.
  • Die Keile sind nach der Stoßfläche hin gehärtet und etwas länger als nötig, sie «-erden hier nach Bedarf etwas abgeschnitten. \ ton liegen alle acht Anlageflächen der Stoßverbindung so an, daß eine in der Stoßlücke scherfeste Form erreicht ist und ein gegenseitiges Nicken oder Senken der Schienenenden, also der Beginn eines Verschleißes, vermieden wird. Die Lasche ist hier zur scherfesten Kopfstütze geworden.
  • Es sind zwar Keilanlagen zwischen Schiene und Lasche bekannt, aber keine einzige dieser Bauformen zeigt eine Unverschiebbarkeit zwischen der Schiene einerseits und Lasche nebst Keil andererseits; die dünnen Keile sind dann der Reibungsabnutzung ausgesetzt und werden bald lose, also wirkungslos.
  • Ferner kennt man zwar eine Laschenart für Schienen verschiedener Querschnittsform, bei welcher durch unter den Laschen eingelegte Futterstücke ein Ausgleich der Schienenquerschnitte für eine parallelflächige Klemmlasche erfolgen soll. Hierbei ist aber infolge der Parallelflächigkeit auf Walzfehler bei den aneinanderstoßenden Schienen und auch auf die Reibungsabnutzung der an den Anlageflächen dünnen und parallelflächigen Futterstücke keine Rücksicht genommen, auch auf Ausgleichung der Fahrlinie an den Schienenköpfen nicht.
  • Ferner ist eine Stoßverbindung bekannt, bei welcher zwei verschieden hohe Schienen auf einem abgetreppten Schienenstuhl ohne lotrechte Verspannung mit letzterem aufliegen, so daß durch die Abtreppung des Schienenstuhles die Höhenlage der Fahrlinien vorweg bestimmt wird. Der Schienenstuhl ist nicht nachstellbar für verschieden hoch (mit Ab= weichungen von der theoretischen Höhe) gewalzte Schienen. Auch sind die Laschen in der Längsrichtung geradlinig-parallelflächig, daher bei ungleich gewalzten Stärken der Schienenköpfe und Höhen der Laschenkaminern stets Schlagwirkungen ausgesetzt.
  • Im Gegensatz zu diesen bekannten Formen besteht das Fortschrittliche des Gegenstandes der Erfindung in der völligen Ausgleichung der Walzfehler der Schienen in den Laschenkammern und im Zusammenhang damit in der Sicherung .der absatzlosen Geradlinigkeit der Fahrlinien. Diese Vorzüge besitzt keine aller bisher bekannt gewordenen Stoßvorrichtungen.
  • In Verbindung mit dem Höhenausgleich der Fahrlinien wird eine vollkommene Ruhelage der Stoßverbindung gewonnen, somit schlagfreies Fahren.

Claims (1)

  1. PATL.NTANSPRU CII Fester Schienenstoß unter Verwendung fest anliegender Flachlaschen, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Schienenenden je eine Unterlegplatte (A) angeordnet ist, die einen keilförmigen Querschnitt mit einseitiger Abstufung und in ihrer Mittelachse quer zur Schienenrichtung beiderseits offene, langgestreckte Schlitze (L) für den Durchtritt der Schrauben (B') der Klemmplatten (B) besitzt, von denen die über dem abgestuften Teil (--1') der Unterlegplatten (_1) angeordneten Klemmplatten (B) finit eingeschraubten Vorsteckstiften (C) versehen sind, die in an den zuvor genau verlegten Unterlegplatten (--1) herzustellenden Bohrungen (.@=) eingreifen und daß die Laschen mit einer Hälfte (l;) an einem Schienenende mit gleichgerichtet zueinander verlaufenden Anlagefliichen fest, aber längsve rschieblich gegen die # Schienenkopfunterseite und die Schienenfußoberseite anliegen und mit der anderen längs- und querkeilig ausgebildeten Hälfte (K') an die Schienenkopfunterseite und die Schienenfußoberseite des zugeli;irigeil Schienenendes fest und unverschieblich unter Zwischenschaltung von der Quere nach keilig ausgebildeten und in Ausklinkungen (Z) der Anlageflächen der Laschenhälfte (K') einstemmbaren Längskeilen (D'. D=) angepreßt sind.
DES89829D 1929-02-12 1929-02-12 Fester Schienenstoss unter Verwendung fest anliegender Flachlaschen Expired DE504001C (de)

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