DE102008034307A1 - Schienenfahrzeug mit Höhenausgleich für eine Fußbodenplatte - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug mit einer Fußbodenplatte (B), die unter Zwischenlage von Höhenausgleichselementen (HE) auf einer Rohbau-Bodenplatte (B) abgestützt ist, wobei die Höhenausgleichselemente (HE) zwei übereinander angeordnete Komponenten (OK, UK) aufweisen, von denen die eine von unten an der Fußbodenplatte (B) und die andere von oben an der Rohbau-Bodenplatte (B) anliegt, wobei die beiden Komponenten (OK, UK) zur Einstellung einer Gesamthöhe der Höhenausgleichselemente (HE) in verschiedenen relativen Lagen zueinander fixierbar sind.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Schienenfahrzeug mit einer Fußbodenplatte, die unter Zwischenlage von Höhenausgleichselementen auf einer Rohbau-Bodenplatte abgestützt ist.
  • Hintergrund dieses Höhenausgleichs ist es, dass zwischen der ebenen Fußbodenplatte, die typischerweise aus Holz besteht, und der toleranzbedingt konvex oder konkav vorliegenden Rohbau-Bodenplatte Höhenunterschiede auszugleichen sind.
  • Zu diesem Zweck ist es bekannt, über unterschiedlich hohe, durchgehende Hartholzleisten Höhenunterschiede auszugleichen. Dieses Verfahren wird als recht aufwendig angesehen.
  • Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schienenfahrzeug der eingangs genannten Art derart weiter zu entwickeln, dass ein Höhenausgleich zwischen der Fußbodenplatte und der Rohbau-Bodenplatte mit kürzerer Bauzeit herbeigeführt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Höhenausgleichselemente zwei übereinander angeordnete Komponenten aufweisen, von denen die eine von unten an der Fußbodenplatte und die andere von oben an der Rohbau-Bodenplatte anliegt, wobei die beiden Komponenten zur Einstellung einer Gesamthöhe der Höhenausgleichselemente in verschiedenen relativen Lagen zueinander fixierbar sind.
  • Auf diese Weise wird mit recht einfachen Mitteln die Möglichkeit geschaffen, durch Änderung der relativen Lagen der beiden Komponenten zueinander einen Höhenausgleich herbeizuführen.
  • Die beiden Komponenten der Höhenausgleichselemente können jeweils im Wesentlichen keilförmig ausgebildet und derart angeordnet sein, dass ihre schrägen Seiten aneinander liegen und relativ zueinander verschiebbar sind, wobei Mittel zum Fixieren der beiden Komponenten gegeneinander bei Erreichen einer gewünschten Gesamthöhe für die Höhenausgleichselemente vorgesehen sind. Es ist ersichtlich, dass die Keilform für die beiden Komponenten eine besonders günstige Möglichkeit ist, verschiedene relative Lagen dieser Komponenten unter jeweiliger Bereitstellung einer anderen Gesamthöhe des Höhenausgleichselements zu verwirklichen.
  • Zur Fixierung der beiden Komponenten in einer gewünschten relativen Lage zueinander ist es vorteilhaft, wenn sie in verschieden gegeneinander verschobenen Lagen miteinander verhakbar sind. Alternativ sind ggf. auch Stecklösungen denkbar.
  • Im einzelnen kann vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die untere Komponente in einem mittleren Bereich ihrer schrägen Seite eine Mehrzahl, miteinander fluchtender Haken und die obere Komponente wenigstens einen Haken zum Eingriff mit einem der Haken der unteren Komponente aufweist, wobei die jeweiligen Haken in Querrichtung ihrer zugeordneten Komponenten der Höhenausgleichselemente angeordnet sind. Dies bedeutet, dass die vorgesehenen Haken eine erhebliche Ausdehnung in Querrichtung der Komponenten haben, so dass ein sicherer Eingriff zwischen den beiden Komponenten herbeiführbar ist, der insbesondere auch ein ungewolltes Abheben der oberen Komponente von der unteren vermeidet.
  • Die Höhenausgleichselemente können bevorzugt aus Aluminiumprofilen oder Kunststoffprofilen für die Komponenten gebildet sein. Dies hat den Vorteil, dass keine Feuchtigkeit aufgenommen wird und somit Fäulnis wirksam unterbunden wird.
  • Zur Fixierung eines Höhenausgleichselements auf der darunter liegenden Rohbau-Bodenplatte kann vorgesehen sein, dass die untere Komponente mit der Rohbau-Bodenplatte verklebt ist. Dabei kommt beispielsweise der Einsatz von Doppelklebeband oder auch eine Dünnbettverklebung in Frage.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht mehrerer Höhenausgleichselemente auf einer Rohbau-Bodenplatte,
  • 2 eine Querschnittsansicht einer oberen Komponente eines Höhenausgleichselementes,
  • 3 eine Querschnittsansicht einer unteren Komponente eines Höhenausgleichselementes,
  • 4 eine Querschnittsansicht eines Höhenausgleichselementes mit den beiden Komponenten in einer Ausgangsstellung,
  • 5 eine Querschnittsansicht des Höhenausgleichselementes von 4 mit den beiden Komponenten in einer Anordnung mit maximaler Gesamthöhe und
  • 6 eine Querschnittsansicht des Höhenausgleichselementes von 4 mit den beiden Komponenten in einer Anordnung mit minimaler Gesamthöhe des Höhenausgleichselementes.
  • Aus der 1 geht hervor, dass Höhenausgleichselemente HE, im vorliegenden Fall sechs, in Querrichtung einer Rohbau-Bodenplatte nebeneinander angeordnet sind. Ein nähe Fußbodenplatte eines Schienenfahrzeugs, zu der die Rohbau-Bodenplatte B gehört, wäre oberhalb der Höhenausgleichselemente HE anzuordnen. Bei einer praktischen Ausführung wären in Längsrichtung der Rohbau-Bodenplatte B weitere Reihen von Höhenausgleichselementen HE vorzusehen.
  • Bereits 1 ist zu entnehmen, dass die einzelnen Höhenausgleichselemente HE aus einer oberen Komponente OK und einer unteren Komponente UK aufgebaut sind, wobei die untere Komponente UK mit der Rohbau-Bodenplatte geeignet verbunden ist, beispielsweise durch Kleben.
  • Aus den 2 und 3 gehen nun Querschnittsansichten der oberen Komponente OK und der unteren Komponente UK hervor. Beide Komponenten OK, UK besitzen im Querschnitt eine allgemeine Keilform. Dabei laufen die Querschnitte der oberen Komponente OK und der unteren Komponente UK jedoch nicht spitz zu, sondern sind zu beiden Seiten durch vertikale Flächen begrenzt, so dass sich, vergleiche 4, beim Zusammenlegen der oberen Komponente OK und der unteren Komponente UK insgesamt ein quaderförmiges Bauteil ergibt.
  • Wie 2 zu entnehmen ist, weist eine schräge Seite der oberen Komponente OK etwa in ihrer Mitte einen senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Haken HO auf. Der Haken HO springt von der schrägen Seite der oberen Komponente OK aus in Flächennormalrichtung vor.
  • Bei der unteren Komponente UK des Höhenausgleichselementes HE ist im Bereich dessen schräger Seite eine Mehrzahl in Querrichtung der unteren Komponente UK verlaufende Haken HU vorgesehen, deren Stirnflächen in der Ebene der schrägen Seite der unteren Komponente UK liegen. Die Haken HU haben eine feste Teilung und erstrecken sich von einer Mitte der schrägen Seite aus in beide Richtungen. Zwischen zwei benachbarten Haken HU der unteren Komponente UK vorliegende Aussparungen sind so bemessen, dass der Haken HO der oberen Komponente OK jeweils dort eingreifen kann.
  • 4 zeigt nun das Höhenausgleichselement HE in einer Ausgangsstellung, bei der der Haken HO in eine mittlere Aussparung der unteren Komponente UK eingereift. Der Eingriff zwischen der oberen Komponente und der unteren Komponente bewirkt, dass sich die obere Komponente OK nicht von der untern Komponente UK abheben lässt.
  • Die 5 und 6 zeigen weitere relativ Lagen zwischen der oberen Komponente OK und der unteren Komponente UK des Höhenausgleichselementes HE. Dabei betrifft 5 eine maximale Höhe des Höhenausgleichselements HE, bei der der Haken HO in die Höchste Aussparung der unteren Komponente UK eingreift. Demgegenüber liegt bei 6 ein Eingriff des Hakens HO in die unterste Aussparung zwischen zwei Haken HU der unteren Komponente UK vor.
  • Durch geeignete Dimensionierung der beiden Komponenten OK, UK lassen sich Schritthöhen im Bereich von 0,8 mm ohne weiteres realisieren.
  • Die Höhenausgleichselemente HE bestehen aus Aluminium- oder Kunststoffprofilen, so dass sie nicht anfällig gegen Beaufschlagung mit Feuchtigkeit sind.

Claims (6)

  1. Schienenfahrzeug mit einer Fußbodenplatte (B), die unter Zwischenlage von Höhenausgleichselementen (HE) auf einer Rohbau-Bodenplatte (B) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenausgleichselemente (HE) zwei übereinander angeordnete Komponenten (OK, UK) aufweisen, von denen die eine von unten an der Fußbodenplatte (B) und die andere von oben an der Rohbau-Bodenplatte (B) anliegt, wobei die beiden Komponenten (OK, UK) zur Einstellung einer Gesamthöhe der Höhenausgleichselemente (HE) in verschiedenen relativen Lagen zueinander fixierbar sind.
  2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Komponenten (OK, UK) der Höhenausgleichselemente (HE) jeweils im Wesentlichen keilförmig ausgebildet und derart angeordnet sind, dass ihre schrägen Seiten aneinander anliegen und relativ zueinander verschiebbar sind, wobei Mittel zum Fixieren der beiden Komponenten (OK, UK) gegeneinander bei Erreichen einer gewünschten Gesamthöhe für die Höhenausgleichselemente (HE) vorgesehen sind.
  3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Komponenten (OK, UK) der Höhenausgleichselemente (HE) in verschieden gegeneinander verschobenen Lagen miteinander verhakbar sind.
  4. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Komponente (UK) in einem mittleren Bereich ihrer schrägen Seite eine Mehrzahl, miteinander fluchtender Haken (HO, HU) und die obere Komponente (OK) wenigstens einen Haken (HO) zum Eingriff mit einem der Haken (HU) der unteren Komponente (UK) aufweist, wobei die jeweiligen Haken (HO, HU) in Querrichtung ihrer zugeordneten Komponenten (OK, UK) der Höhenausgleichselemente (HE) angeordnet sind.
  5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenausgleichselemente (HE) aus Aluminiumprofilen oder Kunststoffprofilen für die Komponenten (OK, UK) gebildet sind.
  6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Komponente (UK) der Höhenausgleichselemente (HE) mit der Rohbau-Bodenplatte (B) verklebt ist.
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