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Reibradfeuerzeug mit verschiebbarer Hülse Die Erfindung betrifft ein
zum Einbau in einen Spazierstock, Schirm o. dgl. geeignetes Reibradfeuerzeug mit
verschiebbarer Hülse, die bei ihrer Verschiebung in der einen Richtung die Zündung
herbeiführt und eine Gehäuseöffnung für die Flamme freilegt und bei entgegengesetzter
Verschiebung dein Docht überkappt.
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Erfindungsgemäß wird im Feuerze,uggehäuse ein Doppelhebel angeordnet,
dessen eines in der Zündstellung aus dem Gehäuse hervorragendes Ende unter der Einwirkung
der verschiebbaren Hülse steht, und dessen anderes Ende unter einen Stift eines
eine Reibraddrehklinke tragenden Schwingstückes greift, so daß bei Bewegung der
Hülse in die Schließlage der Doppelhebel das die Reibraddrehklinke tragende Schwingstück
in die gespannte Lage bringt.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt; es zeigen Abb. i das geschlossene Feuerzeug in Verbindung mit einem
Spazierstock im Längsschnitt, Abb.2 das Feuerzeug in der Gebrauchsstellung im Längsschnitt,
Abb.3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 der Abb. 2.
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In Abb. i und 2 ist der untere Teil eines Stockes mit i o und der
obere Griffteil mit i i bezeichnet, zwischen denen sich ein starrer Rohrteil befindet,
der gewöhnlich von einer verschiebbaren Hülse 12 verdeckt ist. Ein dünnwandiger
zylindrischer Brennstoffbehälter 23 sitzt verschiebbar in einem Gehäuse 2o, das
im unteren Stockteil io untergebracht und mit einem Kopfflansch 2 i versehen ist.
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Das obere Ende des Behälters 23 ist an einer Scheibe 26 befestigt,
die in den Flansch 21 paßt und zwei vorstehende, einander geg:enäberliege,nde Lappen
27 sowie zwei Lagerarme 28 und außerdem ein Rohr 29 für den Docht 3o trägt, der
abwärts durch die Scheibe 26 in das vom Brennstoff durchtränkte Material 3 i ragt.
Der Brennstoff wird durch eine Öffnung im Boden 24 des Behälters 23 zugeführt, die
durch einen mit einer Dichtungsscheibe 33 versehenen hohlen Schraubenstöpse132 verschlossen
ist. Das Innere des hohlen Stöpsels 32 dient zur Aufnahme von Undsteinen 3 5', die
nach Abnahme einer Schraube 36 vom Kopf 3¢ des Stöpsels 32 herausgenommen werden
können.
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In dem Boden 24 und der Deckenscheibe 26 des Brennstoffbehälters 23
ist ein durch diesen hindurchgehendes Rohr 38 befestigt, das unten eine Stellschraube
39 mit einer Verlängerung 39' zur Regelung der Spannung der Feder q.o aufweist,
welche den Zündstein 3 5 gegen das Reibrad ,i i drückt. Letzteres dreht sich frei
auf einer in den Lagerarmen 28 gelagerten Achse ¢2, welche durch die Wangen 43 eines
Schwingstückes 44 geht, in dessen Ausnehmung sich eine Reibraddrehklinke 45 befindet,
die durch eine um ihren Schwingungsstift 47 gelegte Feder 4 6 mit den
Zähnen
des Reibrades in Eingriff gehalten wird.
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Ein in den Lappen 27 gelagerter Bolzen 53 trägt eine Schraubenfeder
54, deren eines Ende 54' an einem an der Außenseite der einen Wange des Schwingstückes
44 sitzenden Stift 55 aufliegt, so daß das Schwingstück 44 aus einer elliptischen
öffnung 48 des FeuerzeuggehäuSes 49 hindurch nach außen gedrÜckt wird, da das andere
Ende 54" der Feder sich gegen die Scheibe 26 stützt.
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Auch an der Außenseite der zweiten Wange des Schwingstückes 44 befindet
sich ein Stift 59, unter den das eine hakenförmig ausgebildete Ende '57" eines um
eine Schraube 56 schwingenden Doppelhebels 57 greift. Die Schraube 56 sitzt in der
hier nach innen eben ausgebildeten Fläche 49' des Feuerzeuggehäuses 49. Das zweite
Ende 57' des Doppelhebels 57 ragt durch einen Schlitz 58 der Gehäusewandung nach
außen unter die verschiebbare Hülse 12, wenn sich diese in gehobener Lage befindet
(Abb. 2). Dieses Ende 57' wird durch die in die Ruhestellung sich abwärts bewegende
Gleithülse 12 in die in Abb. i gezeichnete tiefe Lage geschwungen.
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Gleichzeitig bewegt das andere Ende 57" des Doppelhebels 57 das Schwingstück
44 entgegen der Wirkung der Feder 54 mach innen. Wird die Hülse 12 nach obren bewegt,
so drückt der Federarm 54' das Schvingstück 44 nach auswärts.
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Um leine zu weite Bewegung des Schwingstückes 44 zu verhindern, ist
ein Anschlag 6o am Lagerarm 28 befestigt, auf welchem die Unterseite des Schwingstückes
44 bei dessen Tiefstläge aufruht, und an den ferner ein Vorsprung 44' des Schwingstückes
44 bei höchster Stellung anschlägt, wobei das Hubdaum-enende 57' des Doppelhebels
57 in eine Ausnehmung des Flansches 21 tritt.
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An der Innenseite der Gleithülse 12 ist unten ein in eine Ausnehmung
tretender Block 61 mit seiner Dochtkappe 63, der in einem Schlitz 62 des Gehäuses
49, verschiebbar ist, angebracht. Die Dochtkappe deckt den Docht ab, wenn die H
lse i-2 sich in ihrer tiefsten Ruhelage befindet. Sie wird in dieser Lage durch
seine meine Ausnehmung des Flansches 21 tretende Schnappfeder 12' gehalten.
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Ist die Hülse 12 gehoben (Abb. 2), so ist der Block 61 mit der Dochtkappe
63 nach vorherigem Durchgang durch eine öffnung 50' in eine Ausnehmung 64 des oberen
Stockteils i i getreten.
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Um ein ruckartiges Einwirken des Reibrades 4 1 auf den Zündstein 35
herbeizuführen und dadurch Funken auf d'as mit Brennstoff getränkte Dochtende 3o
zu werfen, wird zunächst die Drehbewegung verzögert, bis die Kappe 63 vom Dochtrohr
abgehoben und die Hülse 12 so weit hochbewegt ist, daß der größere Teil der Gehäuseöffnung
48 freigelegt ist. Dies wird durch Befestigung des oberen Endes eines federnden
Drahtes 65 am Gehäuseteil 49' bewirkt, der einen frei durch einen Kanal 66 des Gehäuseteiles
49' tretenden Buckel und einen Fortsatz 65" besitzt, der über die obere Kante des
Hubdaumens 57' greift und ihn in seiner tiefsten, unwirksamen Lagre hält, bis die
untere. Kante der Hülse 12 über den Buckel 65,' gehoben ist, worauf der Draht herausfedert
und dieser den Hubdaumen 57' freigibt, so daß die Feder.54 plötzlich in Wirkung
tritt.
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Zwei einander gegenüberliegende Lappen 67 an der Innenfläche der Gleithülse
12 greifen in entsprechende Längsnuten 68 des Gehäuses 49, wodurch die Hülse geradlinig
gef ührt wird.