DE502932C

DE502932C - Verfahren zur Herstellung von Verbaenden, Stuetzschienen, Miedern u. dgl. fuer chirurgische oder orthopaedische Zwecke

Info

Publication number: DE502932C
Application number: DEW81402D
Authority: DE
Original assignee: FERDINAND KONWALLIN
Current assignee: FERDINAND KONWALLIN
Priority date: 1929-01-03
Filing date: 1929-01-03
Publication date: 1930-07-17

Description

Verfahren zur Herstellung von Verbänden, Stützschienen, llledern u. dgl. für chirurgische oder orthopädische Zwecke Verbände o. dgl. für chirurgische oder orthopädische Zwecke aus Gips haben den '; achteil, daß sie gänzlich zerstört werden müssen, wenn z. B. nachgeschaut werden soll, wie der Verlauf der Heilung vor sich geht. Dieser und andere Nachteile werden durch das Verfahren gemäß .der Erfindung dadurch behoben, daß der betreffende Körperteil zunächst in an sich bekannter Weise mit einer Binde oder einem Verband fest umwickelt wird, worauf dann die Stoffunterschicht mit gummierten Papierstreifen, am besten in der Breite von a bis 6 cm, derart beklebt wird, daß eine steife plastisch anliegende Hülse entsteht. Diese Papierstreifen werden vorteilhaft in an sich bekannter Weise antiseptisch gemacht. Eine mehrfache Auflage der Papierstreifen gibt dem Verband eine solche Festigkeit, die .der eines Gipsverbandes nicht nachsteht. Gegebenenfalls kann der fertige Verband durch einen Anstrich oder eine Imprägnierung noch weiter versteift werden.
Auf die gleiche Art können rasch und bequem von jedem Arzt oder seinem Hilfspersonal genau passende orthopädische Mieder, Stützschienen für Verbände u. dgl. hergestellt werden, welche gegenüber der Verwendung von Gips, Leder u. dgl. den Vorteil besonderer Leichtigkeit und Festigkeit bei geringen Kosten haben. Besonders wichtig ist aber, daß z. B. ein nach der Erfindung hergestellter Verband an jeder gewünschten Stelle entzweigeschnitten werden kann, um den Verlauf der Heilung zu beobachten, und dann durch neuerliches Bekleben mit Papierstreifen an der Schnittstelle sich wieder schließen läßt, so daß der alte Verband, ohne abgenommen zu werden, in Verwendung bleibt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Verbänden, Stützschienen, Miedern u.dgl. für chirurgische oder orthopädische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß der betreffende Körperteil zunächst in an sich bekannter Weise mit einer Binde oder einem Verband fest umwickelt wird, worauf dann diese Stoffunterschicht mit Papierstreifen derart beklebt wird, daß eine steife plastisch anliegende Hülse entsteht.