DE502629C

DE502629C - Magazin fuer Handfeuerwaffen, insbesondere Pistolen

Info

Publication number: DE502629C
Application number: DES87482D
Authority: DE
Original assignee: Simson & Co
Current assignee: Simson & Co
Priority date: 1928-09-21
Filing date: 1928-09-21
Publication date: 1930-07-16

Description

1Vlagazin für Handfeuerwaffen, insbesondere Pistolen Die Erfindung betrifft ein Magazin für Handfeuerwaffen, insbesondere Pistolen, bei dem ein von außen bedienbarer Mitnehmer den Patronenzuführer gegen den Boden des Magazins bewegen kann. Eine derartige Einrichtung dient allgemein dazu, die Einführung der Patronen in das Magazin zu erleichtern.
Die Erfindung besteht nun darin, daß der Mitnehmer an einer am Magazin längsverschiebbaren Schutzhülse angebracht ist, die in ihrer Endlage etwa aus dem,Kolben oder Schaft der Waffe herausragende Teile abdeckt. Sie eignet sich daher in besonders hohem Maße für Waffen mit langem :Magazin und dementsprechend hohem Fassungsvermögen.
Gemäß weiterer Erfindung wird der als federnde Zunge ausgebildete Mitnehmer in jeder Stellung des Patronenzuführers in oder außer Eingriff mit diesem gebracht und somit die Schutzhülse unabhängig von der Stellung des Patronenzuführers auf dem Magazin verschoben.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i ist eine Seitenansicht des völlig entleerten Waffenmagazins, dessen Gehäuse zur Verdeutlichung seines Innern teilweise vorn weggebrochen ist, Abb. 2 ist ein Mittellängsschnitt in Richtung der Linie 2-2 der Abb. i, bei dein die Mitnehmereinrichtung in Eingriff mit dem Patronenzuführer steht.
In den Abbildungen ist i ein Magazingehäuse von rechteckigem Querschnitt, das eine gegenüber den bekannten Ausführungen vergrößerte Länge und damit ein erhöhtes Fassungsvermögen besitzt. Die Länge des Magazins kann soweit gesteigert werden, daß sein rückwärtiges Ende noch um ein beträchtliches aus dem hier nicht gezeichneten Waffengriff hervorsteht. Im Innern des Magazins ist der Patronenzuführer 2 untergebracht, gegen den in bekannter Weise eine Vorschubfeder 3 wirkt. Die Vorschubfeder ist auf einem Stutzen 2i des Patronenzuführers geführt und in ähnlicher, jedoch hier nicht dargestellter Weise am rückwärtigen Ende des Magazins durch den mit seinem Gehäuse befestigten Teil q. abgestützt.
Der Patronenzuführer ist seitlich mit einem durch einen Längsschlitz im Magazingehäuse durchtretenden Knopf 5 versehen, der aus der Seitenwand des Magazins heraussteht. Vor diesen Knopf 5 kann sich in der Eingriffstellung eine federnde Zunge 6 legen, die zu diesem Zweck an ihrem vorderen Ende mit einem Vorsprung 61 ausgestattet ist. Die Zunge 6 ist durch Nieten 7 mit einer auf das Magazingehäuse i aufgeschobenen Oberhülse 8 befestigt, die leicht von Hand auf dem Magazingehäuse entlang verschoben werden kann.
Um eine unbeabsichtigte Lagenänderung der Oberhülse 8 zum Magazingehäuse i zu vermeiden, ist am rückwärtigen Ende der Oberhülse 8 eine Blattfeder g angebracht, die sich mit leichtem Druck gegen die Unterfläche des Magazingehäuses legt.
Der zur Abstützung der Vorschubfeder 3 dienende Teil 4 steht beiderseits über das Gehäuse i heraus und dient mit seiner abgerundeten Fläche als Anschlag für die von vorn auf das Magazin aufgeschobene Oberhülse B. In dieser Lage umgibt die Oberhülse 8 den aus dem Waffengriff aufwärts herausstehenden Teil des Magazingehäuses i und schützt diesen vor Beschädigung.

Claims

PATRNTANSPRÜcHC: i. Magazin für Handfeuerwaffen, insbesondere Pistolen, bei dem ein von außen bedienbarer Mitnehmer den Patronenzuführer gegen den Böden des Magazins bewegen kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (6) an einer am Magazin längsverschiebbaren Schutzhülse (8) angebracht ist, die in ihrer Endlage etwa aus dem Kolben oder Schaft der Waffe herausragende Teile abdeckt.
2. Magazin nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als federnde Zunge ausgebildete Mitnehmer (6) in jeder Stellung des Patronenzuführers in oder außer Eingriff mit diesem gebracht und somit die Schutzhülse unabhängig von der Stellung des Patronenzuführers auf dem Magazin verschoben werden kann.