DE502522C - - Google Patents

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DE502522C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/24Features common to jacquards of different types

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 14. JULI 1930
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86 b GRUPPE 10
5 ^j435 VII\S6b
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 3. Juli 1930
Societe Anonyme des Mecaniques Verdol in Lyon, Frankreich Jacquardvorrichtung mit mehreren in einer Lade übereinandergelagerten Zylindern
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1928 ab
Jacquardvorrichtungen mit mehreren in einer Lade übereinandergelagerten Zylindern und für jeden Zylinder vorgesehenen besonderen Nadelsatz sind an sich bekannt. Um die mit der senkrechten Verschiebung der Zylinder zur Außerbetriebsetzung eines derselben verbundenen Übelstände als Ausschalten der Wendehaken und Stillsetzen der Maschine während der Umwechslungder Zylinder mit einfachen Mitteln zu vermeiden, werden erfindungsgemäß die jeweils nicht arbeitenden Zylinder in der Lade derart nach rückwärts bewegt, daß sie auf die Nadeln ihres Nadelsatzes nicht zur Einwirkung gelangen.
Die Erfindung sei an Hand beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es bedeutet:
Abb. ι eine Seitenansicht der Einrichtung, bei der der obere Zylinder arbeitet und
Abb. 2 eine entsprechende Ansicht während der Wirksamkeit des Unterzylinders. Die Platinen ι werden in bekannter Weise von den Nadeln 4, 5 verstellt. Für jede Platine sind zwei Nadeln vorgesehen. Die Nadeln 4 bilden die obere Gruppe und die Nadeln 5 die untere Gruppe. Vor jeder Nadelgruppe ist ein Zylinder 6 bzw. 7 vorgesehen, der mit der zugehörigen Nadelgruppe zusammenarbeitet.
Die Zylinder 6 und 7 werden von Schuhen 8 und 9 getragen, die in Aussparungen der um Zapfen 3 schwingbar gelagerten Seitenwände 2 verschiebbar sind.
In Abb. ι ist ein Teil der Seitenwand fortgebrochen, um die Lage des Schuhes 9 sichtbar zu machen. Nicht dargestellte Führungen sind an den Wänden vorgesehen, um eine senkrechte Verschiebung der Schuhe zu verhindern.
Die Umschaltung wird durch Kulissen 10 bewirkt, die mittels Schlitze .auf Stiftschrauben 11 an den Seitenwänden 2 in Längsrichtung derselben verschiebbar geführt sind. Jede Kulisse besitzt Rinnen 12 und 13, durch die Stifte 14 und 15 der Schuhe 8 und 9 greifen. Die Form der Rinnen 12 und 13 ist derart, daß der eine der Schuhe vorwärts bewegt wird, wenn der andere eine Rückwärtsbewegung erfährt. Die Kulisse 10 trägt noch einen Ansatz 16 mit kurvenförmig verlaufender Rinne 17, welche auf einen Stift 18 einer kleinen Hilfskulisse 19 einwirkt, die über Stiftschrauben 20 des Rahmengestelles geführt wird. Diese Hilfskulisse 19 trägt zwei Stifte 21 und 22, die mit den Schaltklinken 23, 24 für die Drehung der Zylinder 6 und 7 zusammenwirken. Die Klinken greifen in üblicher Weise in die viereckige Schaltplatte mit abgerundeten Zähnen 25, 26 ein.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird bei gesenkter Kulisse 19 der Stift 21 die Klinke 23 (Abb. 1) anheben, während bei angehobener Kulisse der Stift 22^die Klinke 24 anhebt und unwirksam macht.
Die Hauptkulisse 10 wird durch eine Gelenkstange 27 angetrieben, die an einem zweiarmigen, um Achse 3 ausschwingbaren Hebel 28 befestigt ist. Dieser Hebel kann duich eine
Kette oder Schnur von Hand oder selbsttätig verstellt werden.
Die Wirkungsweise gestaltet sich folgendermaßen :
In der aus Abb. ι ersichtlichen Lage ist der obere Zylinder 6 gegen die Platinen vorgerückt, während der untere Zylinder 7 zurückgeschoben ist. Hieraus ergibt sich, daß der Zylinder 6 mit den Nadeln 4 in Berührung kommt, wenn die
\a Zylinderlade gegen die Platinen vorrückt, während der Zylinder 7 mit der Nadelgruppe 5 nicht in Berührung kommt. Die Platinen 1 werden demzufolge durch den oberen Zylinder allein gesteuert. Wird hingegen die Kulisse 19 gesenkt, dann wird die Klinke 23 angehoben und bleibt über den Zähnen 25 frei hängen, so daß eine Drehung des unteren Zylinders nicht stattfindet. Die Klinke 24 ist hingegen frei geblieben und kann mit Hilfe der Zähne 26 den oberen
so Zylinder fortschalten.
In der Stellung der Teile gemäß Abb. 2 ist die Wirkung umgekehrt, d. h. die Platinen werden durch den unteren Zylinder 7 gesteuert, der sich allein dreht, der obere Zylinder 6 ist dagegen zurückgeschoben, und seine Klinke ist angehoben.
Das Übergehen von einem Zylinder zum anderen bei der Arbeit erfolgt äußerst schnell und einfach, indem man nichts weiter nötig hat, als eine Umschaltung des Hebels 28 zu bewirken. Diese Umschaltung kann ohne jede Schwierigkeit zwischen zwei Schützenschlägen von Hand oder selbsttätig erfolgen, was bei den bisherigen Einrichtungen nicht möglich war.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Jacquardvorrichtung mit mehreren in einer Lade übereinandergelagerten Zylindern und für jeden Zylinder vorgesehenen besonderen Nadelsatz, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die nicht arbeitenden Zylinder in der Lade derart nach rückwärts bewegt werden können, daß sie auf die Nadeln ihres Nadelsatzes nicht zur Einwirkung gelangen.
2. Jacquardvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Zylinder durch an der Lade längsverschiebbare Kulissen bewirkt wird, in deren Rinnen oder Schlitze (12, 13) die Achsen der Zylinder eingreifen.
3. Jacquardvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Auswärtsschwingen des außer Wirkung zu setzenden Zylinders auch der zugehörige Wendehaken selbsttätig außer Wirksamkeit gesetzt wirdundwieder selbsttätig in arbeitsbereite Lage gelangt, sobald der betreffende Zylinder in die Arbeitsstellung übergeführt wird.
4. Jacquardvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von der an der Zylinderlade verschiebbar gelagerten Kulisse (10) mittels einer an dieser vorgesehenen Schlitzführung (16, 17) ein am Jacquardmaschinengestell geführter Schieber (15, 19) gesteuert wird, der mittels Anschläge (21, 22) die Wendehaken (23, 24) der jeweiligen Zylinderstellung entsprechend in und außer Wirksamkeit setzt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DENDAT502522D 1928-09-06 Active DE502522C (de)

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