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Fördergetriebe für Einwickelmaschinen Die Erfindung richtet sich auf
ein Fördergetriebe für Einwickelmaschinen, insbesondere zum Einwickeln von Zigarettenpackungen
oder anderen kleinen Gegenständen.
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Bekannte Getriebe dieser Art sind mit einer oder mehreren endlosen
Ketten ausgerüstet, wobei Mitnehmer die einzuwickelnden Gegenstände ununterbrochen
durch Vorrichtungen fortbewegen, die eine Hülle um den Gegenstand falten, und die
Mitnehmer einen Abschnitt der Hülle eines teilweise schon eingewickelten Gegenstandes
aufwärts falten.
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Die Erfindung besteht nun darin, daß die Mitnehmer auf einen dem aufwärts
gefalteten Abschnitt gegenüberliegenden Abschnitt der Hülle Klebstoff auftragen.
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Eine besonders zweckmäßige Äusführungsform der Erfindung besteht darin,
daß die Mitnehmer, die Glieder der Kette sind, mit einem Paar abstehender Teile
von ungleicher Höhe versehen sind, von denen der kürzere Teil einen Abschnitt der
Hülle während des Vorschubs des einzuwickelnden Gegenstandes aufwärts faltet, während
der längere Teil mit Klebstoff versehen wird, den er auf dem Abschnitt der Hülle
aufträgt.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht; es sind: Abb. i die Aufsicht auf die Maschine; Abb. 2 die Seitenansicht
zu Abb. i ; Abb. 3 eine Aufsicht zur Darstellung verschiedener Antriebe; Abb. 4
bis 13 Einzelansichten, die folgeweise den Durchgang der Päckchen durch die Maschine
und die dabei vollzogenen Arbeitsgänge darstellen.
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Die gewählte Maschine dient zum Einwickeln von Zigarettenpackungen
und ist eine Doppelmaschine, bei der zwei Reihenpackungen gleichzeitig behandelt
werden.
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Die einzuwickelnden Packungen werden der Maschine in geneigten Behältern
82 bekannter Art zugeführt. Die Packungen werden nacheinander am Boden dieser Behälter
entnommen und mit den Hüllenabschnitten vereinigt, die eben von dem von der Vorratsrolle
zugeführten Papierstreifen oder sonstigen Einwickelstoff abgetrennt sind. Zu diesem
Zweck ist ein Hebel 83 um eine quer zur Maschine liegende Stange 84. drehbar und
besitzt einen Hubkurvenschlitz 85 für raschen Schub. In den Schlitz faßt die Rolle
q.o der Treibkurbel 39, die auf der Welle 37 sitzt, welche von der Hauptwelle
25 durch Stirnräder 35 und 36 (Abb. 3) angetrieben wird. Das obere Ende des Hebels
83 ist durch einen Lenker 86 mit einem Kreuzkopf 87 verbunden, der mit einer Querstange
88 auf zwei von Stützen go des Betts 22 gehaltenen Schienen 89 gleitet. Die
Querstange 88 trägt zwei Stößel gi (Abb. i), von denen jeder eine die Packung ergreifende
Schulter 9q. am vorderen Ende der Platte 93 besitzt. Die vorderen Enden der
Stößel gi streichen über eine Tischplatte 95.
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Haben die vorderste Packung und der Stößel 9 i die Lage nach
Abb. 4 erreicht, so ist
die Packung zur Vereinigung mit einem abgetrennten
Abschnitt eines Streifens des Einwickelstoffes .bereit. Dies geschieht bei der nächsten
Vorbewegung des Stößels 91, wobei seine vordere Greifkante 94 gegen die hintere
Stirnseite der Packung P trifft und letztere auf der Platte 95 entlang fährt (Abb.
q.). Wird die Packung durch den ankommenden Stößel vorgeschoben, so faßt sie einen
abgetrennten Abschnitt des Einwickelstreifens und legt ihn U-förmig über ihre Vorderkante
um, indem sie ihn zwischen der Platte 95 und einer Platte io2, die in Abstand von
der Platte 95 durch diese gehalten wird, vordrückt. Gelangen die Packung und der
Abschnitt, die nun vereinigt sind, in den Raum zwischen derTischplatte 95 und der
Platte i o2, so kommen die Seitenflächen des Abschnitts mit feststehenden Falzern
103 beiderseits der Vorschubbahn in Berührung, wobei sich die Packung nun auf einer
geraden Strecke der Bahn bewegt. Die Falzer von bekannter Bauart und Wirkungsweise
dienen zum Vorfalten der schmalen Seitenlappen des über die Packung überstehenden
Abschnitts (Abb. 5). Der Stößel gi führt die so weit gefaltete Pakkung längs der
Platte 95 in die Lage nach Abb. 6; in der. sie mit einem zweiten Paar feststehender
Falzer 104 auf der Platte 95 in Eingriff kommen. Die Falzer 104 legen die unteren
Lappen des Einwickelabschnittes beiderseits auf die Schmalseite der Packung um,
wie Abb. 6 deutlich macht, doch bleiben die oberen Lappen noch ungefaltet.
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Weiter sind Vorrichtungen zum Aufbringen von Klebstoff auf die Abschnittenden
vorgesehen, so daß diese, sobald die Umhüllung vollendet ist, an den darunter befindlichen
Umhüllungsteilen festkleben und geschlossen bleiben. Das Getriebe zum Zubringen
des Klebstoffes beiderseits der Maschine besteht aus einem Paar von Rädern io5,
die auf die untere Seite der @überstehenden oberen Lappen des Einwickelabschnitts
wirken, sobald eine Packung die in Abb. 6 gezeigte Lage durchlaufen hat. Die Räder
105 sind schmal und nehmen Klebstoff auf, indem sie eine Klebwalze io6 berühren,
die zum Teil in einen Klebstoffbehälter 107 von bekannter Bauart und Wirkungsweise
eintaucht. Die den Klebstoff zuführenden Räder 105 sitzen auf einer Welleio8, die
in Lagern zog an den Ständern 49 ruht. Das hintere Ende der Welle io8 trägt zum
Antrieb ein Zahnrad i 1 i, das von der quer zur Maschine liegenden in den schon
genannten Stützen 63 gelagerten Welle 112 angetrieben wird. Die Welle 112 trägt
ein Kettenrad 113 für den Antrieb durch eine Kette 114 und Kettenrad 115 auf der
Welle 42. Durch das beschriebene, stetig arbeitende Getriebe wird der Klebstoff
auf die i?nterseite der oberen Lappen des Abschnitts aufgebracht, wenn dieser teilweise
um die Packung gewickelt ist.
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Sobald die Packung durch den Stößel gi in die Lage zur Aufnahme des
Klebstoffs von den Rädern 105 her gelangt, läuft der Stößel zurück; eine stetig
arbeitende Vorrichtung greift die Packung auf und leitet sie auf der Arbeitsbahn
weiter. Hierzu dienen vier Ketten 64, auf Kettenrädern der Wellen 62,
65;
die Wellen 62, 65 werden von der Hauptwelle 25 aus über Stirnräder 35,
4.1 Welle 42 und Kette 67 angetrieben.
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Jede der Ketten 64 ist mit einer Reihe von Greifern 116 versehen,
die folgende drei Aufgaben haben: i. das hintere Ende des unteren Lappens gegen
die Rückseite der Packung zu falten; 2. etwas Klebstoff von den Klebrollen io6 zu
nehmen, um ihn an die Hinterkante des ')beren Lappens des Einwickelabschnitts zu
bringen; 3. die Packung weiterzuleiten.
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Die Greifer i16 (Abb. 6) entnehmen etwas K=lebstoff von der Rolle
io6, falten (Abb. 7) Glas hintere Ende des unteren Lappens gegen die Rückseite der
Packung, wobei zu gleicher Zeit etwas Klebstoff an das hintere Ende des überhängenden
oberen Lappens gelangt. Abb.9 endlich zeigt, wie ein Greifer eine Packung auf der
Tischplatte95 entlang führt. Indem die Greifer i 16 eine Packung von den Klebrädern
105 fortbewegen, bringen sie sie in Eingriff mit feststehenden Falzern i 17, welche
die oberen Seitenlappen niederlegen, denen die Walzen soeben Klebstoff zugeführt
haben. Aufbau und Wirkungsweise der Falzer ist an sich bekannt.
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Hat die Packung die Falter 117 verlassen, dann ist der Einwickelabschnitt
vollständig über die vordere, obere, untere sowie die beiden Seitenflächen der Packung
umgelegt und der untere Verschlußlappen gegen die Rückseite der Packung.