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Schmierkoläenpumpe Die Erfindung betrifft eine Schmierkolbenpumpe,
deren Fassungsraum ;e nach Bedarf an Schmiermittel verändert werden kann. Zur Regelung
des Fassungsraumes werden, wie bereits bekannt, zwei Kolben verwandt, von denen
der eine den Förderkolben und der andere den Steuerkolben darstellt. Der Hub des
letzteren ist durch einen verstellbaren Anschlag begrenzt, dessen Verstellvorrichtung
über den Steuerkolben und das Gehäuse hinwegragt, so daß eine Hubveränderung des
Steuerkolbens während des Betriebes von außen vorgenommen werden kann.
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Bei einer bekannten Einrichtung wird nun beim Saughub des Förderkolbens
der Steuerkolben durch eine Feder an den verstellbaren Anschlag gedrückt: Da Federn
aber die Möglichkeit für Betriebsstörungen bieten, ist die Mitnahme des Steuerkolbens
beim Saughub des Förderkolbens erfindungsgemäß zwangläufig gestaltet worden.
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Die zwangläufige Mitnahme erfolgt durch eine Verbindung, die als Muffe,
Stange o. dgl. ausgebildet und mit dem Förderkolben verschraubt ist. Wird der Abstand
von Muffe und Förderkolben geändert, so wird der Hub des Steuerkolbens und damit
der Fassungsraum der Pumpe geändert. Diese Verstellung der Muffe geschieht durch
einen an dieser befestigten Mitnehmer, der in einer Verschraubung gleitet. Durch
Drehen dieser Verschraubung wird auch die Muffe vermittels des Mitnehmers gedreht
und daher ihr Abstand gegenüber dem Förderkolben geändert.
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Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und
zwar zeigen Abb. i und 2 die Pumpe bei größter Fördermenge in beiden Totlagen, Abb.
3 und 4. dieselben Lagen bei mittlerer Füllung, Abb. 5 die Pumpe bei kleinster Fördermenge,
und Abb.6 einen Ouerschnitt nach der Linie G-H in Abb. i. ~ Der im Zylinder A verschiebbare
Förderkolben a wird in beliebiger Weise angetrieben und gleitet mit seinem Kopf
a, auf der Außenfläche d des Zylinders A, in dem der Zuführungskanal
i und der ein Rückschlagv entil k enthaltende, nach der Schmierstelle führende Auslaßkanal
E für das Schmieröl angebracht sind. Durch Verbindungsstreben b ist der Förderkolben
a mit der ebenfalls auf dem Zylinder A gleitenden Führungsmuffe c verbunden,
welche mit Innengewinde J versehen ist. In dieses Gewinde greift ein ebenfalls mit
Gewinde versehenes Schraubstück e ein, das außen mit einem V ierkant B versehen
ist. Dieser Vierkant gleitet in einer entsprechend ausgebildeten Mutter f, welche
in dem Gehäuse o verschraubt werden kann. Der im Zylinder A lose verschiebbare Steuerkolben
h
besitzt eine Verlängerung C, die mit einer Anschlagfläche in und
einem weiteren Anschlag g außerhalb der Mutter f versehen ist.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Beim Vorwärtsgang
des Förderkolbens a. (bezüglich Abb r nach links) wird der Steuerkolben la unter
dem Druck des zwischen Förderkolben und Steuerkolben befindlichen Öles nach links
gedrückt, bis er die aus Abb. a ersichtliche Lage einnimmt. Das Öl tritt durch das
Rückschlagventil k nach der Schmierstelle über. Geht der Förderkolben a nun nach
rechts zurück, so trifft, falls der Steuerkolben sich nicht schon infolge Entstehens
eines Vakuums zwischen den beiden Kolben verschiebt, das Schraubstück
e auf den Anschlag in des Steuerkolbens k.. Dadurch wird im letzten Teil
des Saughubes des Förderkolbens der Steuerkolben 1a zwangläufig mitgenommen, welcher
sich in der Endstellung gegen die Mutter f legt. Die linke Endstellung des Steuerkolbens
wird durch die Flächen begrenzt. Je weiter die Mutter f in das Gehäuse o und damit
das Schraubstück e in die Muffe c eingeschraubt ist, desto näher kommt das Schraubstück
e der Fläche in, wodurch der Steuerkolben zeitiger und dementsprechend um eine größere
Strecke in dem Zylinder A durch den Förderkolben a
mitgenommen wird.
Ist die Mutter f so weit in das Gehäuse o hineingedreht, daß zwischen dem Schraubstück
e und der Fläche in nur einige Zehntel Millimeter Luft vorhanden sind (s.
Abb. 5), so wird der Steuerkolben h bei der Umkehrbewegung des Förderkolbens a sofort
mitgenommen. Ein Saugraum entsteht hierbei nicht, die Fördermenge ist gleich Null.
Das Zurücktreten des Schmiermittels aus der Druckleitung wird durch Vorschalten
des Rückschlagventils k oder eines anderen zwangläufig betätigten Absperrorgans
immittelbar ain Zylinder verhindert. Folgt der Steuerkolben la dem Förderkolben
a bei dessen Saughub, bevor das Schraubstück e gegen die Anschlagfläche in
des Steuerkolbens trifft, was natürlich wegen des zwischen den beiden Kolben entstehenden
Vakuums möglich ist, so wird eben nur dem Schraubstück e die Arbeit, den Steuerkolben
1a vor sich herzuschieben, abgenommen. Die Anordnung der Anschlagfläche in ist j
a nur zu dem Zweck vorgesehen, daß der Steuerkolben zur Einstellung des jeweiligen
Fassungsraumes durch das Schraubstück e auch dann zurückgebracht wird, wenn das
Vakuum allein dazu nicht ausreichend ist. Die Hubbegrenzung des Steuerkolbens ist
einerseits durch den Anschlag n und andrerseits durch den Anschlag g gegeben.