DE500953C - Einrichtung an Radsaetzen mit Achslagern zum Aufspannen der Radsaetze - Google Patents

Description

Durch das Patent 480 247 ist eine Einrichtung an Radsätzen mit Achslagern zum Aufspannen der Radsätze mit den Lagern auf Radsatzdrehbänken geschützt, bei der ein am Achslagergehäuse sitzender Deckel mit einer Öffnung versehen ist, die den Radsatz durch Führung der Körnerspitze vor;zentriert.

Es ist eine Mitnahmevorrichtung für Drehbänke bekannt, bei der der Körnerschaft im Innern einer Hülse eingespannt wird, auf deren mit Gewinde versehenem Außenmantel eine Büchse aufgeschraubt wird. Diese Büchse hat an ihrem verjüngten Vorderteil eine vierkantige Öffnung, die zur Aufnahme des entsprechend gestalteten Endzapfens des einzuspannenden Werkstücks dient. Die bekannte Vorrichtung ist jedoch für eine Radsatzdrehbank weder bestimmt noch geeignet, deren Arbeitsbedingungen' ganz andere als die ge-

ao wohnlicher Drehbänke sind. Sie ist auch keine Zentriervorrichtung, sondern eine Mitnahmevorrichtung für ganz bestimmt gestaltete Werkstücke, nämlich solche, die mit einem vierkantigen Ansatz versehen sind.

Auch ein Vorzentrieren im Sinne der Erfindung findet bei der älteren Vorrichtung nicht statt.

Gegenstand der Erfindung ist eine Weiterbildung der Einrichtung nach dem obengenannten Patent.

Bei Radsätzen, die mit ihrem Lagergehäuse zur Bearbeitung auf die Radsatzdrehbank kommen, ist es von - Wichtigkeit, sie vorzuzentrieren und die Achse« nicht nur in den Körnerlöchern zu erfassen, weil diese durch den großen, beim Drehen auftretenden Druck infolge ihrer geringen Auflagefläche beschädigt werden können.

Der Gegenstand der Erfindung erfüllt diese Forderungen. Dies wird dadurch ■ erreicht, daß der durch die Öffnung des Deckels hindurchtretende Körnerschaft von einem Teil umgeben ist, der vorn eine Öffnung hat, deren Durchmesser dem Durchmesser der Radachse entspricht, und deren vorderer, die Achse umfassender Rand innen und außen so abgeschrägt oder abgerundet ist, daß der Teil einerseits leicht über die Achse und anderseits leicht durch die Öffnung des Deckels schlüpft, so daß er sowohl in bezug auf die Achse als auch in bezug auf die Deckelöffnung vorzentrierend wirkt und den Körnerschaft entlastet.

Die Radachse wird somit am Umfang des Achsschenkels zentriert und gehalten. Der Körnerschaft kann hierbei in an sich bekannter Weise mit einer Spitze versehen sein, die zur Aufnahme des axialen Druckes dient. Die Ausbildung kann jedoch auch so getroffen sein, daß der Körnerschaft an seiner Stirn-

fläche eben ist, so daß die ebene Fläche den Axialdruck aufnimmt. Der Durchmesser der Öffnung des Gehäusedeckels kann hierbei größer sein als der Durchmesser des den Körnerschaft umgebenden Teils. Die Öffnung kann aber auch unter Berücksichtigung einer Schiebetoleranz den gleichen Durchmesser haben wie dieser Teil, so daß durch die bündige Führung des Körnerschaftes in der Öffnung des Deckels der bei der Bearbeitung des Radsatzes auftretende Druck schon dort zum Teil auf den Schaft übertragen wird und die Körnerspitze und das Körnerloch von radialen Drucken entlasten hilft. Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt.

Abb. ι zeigt im Schnitt eine Ausführungsform, bei der der Schaft eine Körnerspitze so hat, die zur Aufnahme d'es axialen Druckes dient.

Afoib. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Körnerschaft keine Spitze hat, sondern an seiner Stirnfläche eben ist, so daß die Stirnfläche zur Aufnahme des axialen Druckes dient.

Um den durch Öffnung e des Deckels g hindurchtretenden Körnerschaft α liegt ein Teil f, z. B. eine Hülse, die vorn eine Öffnung 0 hat, deren Durchmesser dem Durchmesser der Radisatzachse c entspricht. Der vordere, die Achse c umfassende Rand r der Hülse f ist innen und außen so. abgeschrägt oder abgerundet, daß die Hülse t nicht nur leicht in die öffnung des Deckels g hineinfindet, sondern auch leicht über die Achse c schlüpfen kann. Die Hülse t nimmt infolge ihrer großen Umfläche die beim Drehen auftretenden Drucke viel günstiger auf als ein Körnerloch, wobei die Zentrierung und Einspännung· unterstützt wird durch die Öffnung der Hülse t, die sich über den Achsschenkel schiebt.

In der Regel werden die Verhältnisse sogar derart günstig sein, daß auf die Anordnung einer Spitze a' im Körnerloch selbst ganz verzichtet werden kann, wie die Ausführungsform gemäß Abb. 2 zeigt. Bei dieser Ausbildung ist der Rand des Schaftes α abgerundet. Die Stirnfläche p dient zur Aufnahme des Axialdruckes, während die Hülset das Vorzentrieren, Zentrieren und Einspannen der Achse bewirkt.

Im allen Fällen kann die Hülse f in der Öffnung e des Deckels g entweder leicht geführt sein und dadurch den Radsatz noch weiter zentrisch abstützen. Man kann sich aber auch damit begnügen, die Zentrierung nur am Umfang der Achse c durch die Hülse t zu bewirken. In diesem Falle kann der Durchmesser der Deckelöffnung e größer sein als der Durchmesser der Hülse i.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einrichtung an Radsätzen mit Achslagern zum Aufspannen der Radsätze mit den Lagern auf Radsatzdrehbänken nach Patent 480 247, dadurch gekennzeichnet, -.. daß der durch die Öffnung (e) des Deckels ig) hindurchtretende Körnerschaft (α) von einem Teil (f) umgeben ist, der vorn eine öffnung (0) hat, deren Durchmesser ' dem Durchmesser der Achse (c) entspricht, und dessen vorderer, die Achse (c) umfassender Rand (r) innen und außen so abgeschrägt oder abgerundet ist, daß der Teil (i) einerseits leicht über die Achse (c) und anderseits leicht durch die Öffnung (e)_ß des Deckels (g) schlüpft, so daß er sowohl in bezug auf die Achse (c) als auch in bezug auf die Deckelöffnung (c) vorzentrierend wirkt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen