DE500621C - Messwandlersatz - Google Patents

Description

• Meßwandlersatz Bei Stromwandlern, insbesondere Hochspannungsstromwandlern, mit in Kaskade gestaffelten Induktionssystemen erfolgt mit Rücksicht auf die Höhe der zu isolierenden Spannung die Isolation stufenweise. Es ist hierbei die auf jede Stufe entfallende Spannung nicht gleich der Gesamtspannung geteilt durch die Anzahl der Stufen, sondern die jeweiligen Spannungsanteile verteilen sich unregelmäßig. Es ist also ein ungleichmäßiges Potentialgefälle längs des Stromwandlers vorhanden, was insbesondere bei sehr hohen Spannungen unerwünschte elektrische Erscheinungen, etwa Überschläge an dem Stromwandler, begünstigt. Um diese Übelstände zu vermeiden, ist es bereits bekannt, dem Eisenkern der Einzelsysteme ein zwangsläufiges Potential aufzudrücken, indem man diesen mit einer Spule passenden Potentials eines Spannungswandlers verbindet. Es wird also bei diesem Meßwandlersatz dem Stromwandler über den Spannungswandler bzw. Spannungsteiler oder eine Erdungsdrosselspule ein solches Zwischenpotential aufgedrückt, daß der Stromwandler ebenfalls ein ebenso gleichmäßiges Potentialgefälle wie der Spannungsteiler bzw. Spannungswandler besitzt. Die zur Potentialsteuerung des Stromwandlers nötigen Verbindungsleitungen müssen aber bei Wandlern mit Eisengehäuse isoliert für sich hindurchgeführt werden, da die einzelnen Leitungen verschiedenes Potential untereinander haben.
• Diese sehr umständliche und teuere Isolierung wird bei einem an sich bekannten Einbau der Wandlereinzelsysteme in Isoliergehäuse vermieden. Dann kann nämlich die Potentialverbindung durch die Isoliergehäuse hindurchgeführt werden, und es sind weder besondere Durchführungsisolatoren noch Stützer für die Potentialsteuerleitung erforderlich. Gleichzeitig wird bei dieser Führung der Potentialverbindung eine zwangsläufige Steuerungdes Potentialgefälles an den Isoliergehäusen der Wandler erzielt.
• Werden aber die Wandlereinzelsysteme in einem einteiligen Isoliergehäuse untergebracht, so würde bei Durchstoßen des Gehäuses an einer Stelle die Potentialverteilung auf der äußeren Oberfläche des Isoliergehäuses gestört werden. Auch macht immerhin die Anbringung einer derartigen Durchbrechung an dem einteiligen Isoliergehäuse bei der Herstellung desselben oder bei dem nachträglichen Anbringen einige Schwierigkeiten. Es wird deshalb erfindungsgemäß vorgeschlagen, bei einteiliger Ausführung des Isoliergehäuses die Potentialsteuerleitung an einen an sich bekannten, außen um das Isoliergehäuse herumgelegten metallischen Ring anzuschließen und kapazitiv mit dem im Innern des Isoliergehäuses befindlichen zugehörigen Einzelsystem zu verbinden. Der Werkstoff des Isoliermantels bildet dabei das Dielektrikum zwischen dem Außenring und dem inneren potentialgesteuerten Apparateteil. Bei einer derartigen Ausführung entfallen die oben geschilderten Nachteile bei Anbringen der Potentialsteuerung an einem Meßwandlersatz mit einteiligem Mantel.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Meßwandlersatz, bestehend aus Kaskaden-, Strom- und Spannungswandler bzw. Spannungsteilermit zwangsläufiger Potentialsteuerang der Stromwandlereinzelsysteme, von denen des Spannungswandlers bzw. Spannungsteilers aus, bei an sich bekanntem Einbau der Einzelsysteme in Isoliergehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß bei einteiliger Ausführung des Isoliergehäuses die Potentialsteuerleitung an einen an sich bekannten, außen um das Isoliergehäuse herumgelegten metallischen Ring angeschlossen und durch das Isoliergehäuse kapazitiv mit dem im Innern des Isoliergehäuses befindlichen zugehörigen Einzelsystem verbunden ist.