DE500026C

DE500026C - Sitzbefestigung fuer Ventile

Info

Publication number: DE500026C
Application number: DEF68060D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-06-16

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sitzbefestigung für Ventile, Schieber o. dgl.

Bei den bisher bekannten Sitzbefestigungen ist es nicht möglich, einen absolut dichten Abschluß des Zwischenraumas zwischen Sitz und Gehäuse herbeizuführen. Bei dem bekannten Einwalzen in echwalbenschwanzi'örmige Nuten tritt eine zu Undichtigkeiten Anlaß gebende Zerstörung des Werkstoffes

ίο ein, während Verschraubungen oder Einschrumpfen schon wegen des verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten des Werkstoffes des Sitees und des Gehäuses auf die Dauer nicht dicht halten können.

Zur Vermeidung dieses Mangels hat man vorgeschlagen, den Ventilsitz mit dem Gehäuse durch Schweißung zu verbinden. Auch diese Maßnahme hat jedoch zu dem gewünschten Erfolge nicht geführt, da ein gewöhnliches Einschweißen einen dauerhaften Abschluß deswegen nicht ergeben kann, weil der Schweißstelle die Wärme durch die anliegenden großen Metallmassen zu schnell entzogen wird und somit ein richtiges Fließen des Maas terials gar nicht eintreten kann, andererseits aber erhebliche Spannungen in den Werkstoff durch die auftretenden hohen Temperaturen beim Schweißen hineingebracht werden, so daß ein Reißen, insbesondere des Gehäuses, nach Abkühlung der Schweißstelle eintritt.

Die genannten Mangel werden nach der Erfindung sämtlich dadurch vermieden, daß die Schweißstellen zwischen freiliegenden Rippen, Vorsprüngen o. dgl. des Gehäuses und' einem gleichfalls freiliegenden ,Teile des Sitzringes angeordnet sind, so daß die Wärme durch diese Rippen, Vorsprünge o. dgl. nur verhältnismäßig langsam abfließen kann und eine größere Wärmeentziehung durch die Werkstoffanhäufungen nicht eintritt.

Die Rippen das Gehäuses können durch eine Hinterdrehung oder Ausdrehung aus dem Werkstoff des Gehäuses gebildet werden, und der freiliegende Teil des Sitzringes kann gleichfalls als Rippe o. dgl. ausgebildet sein. In der Zeichnung ist die Erfindung in Abb. ι und 2 im Längsschnitt durch Gehäusesitze von Ventilen an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.

In Abb. ι ist α der Gehäusesteg, in dem der Sitzring b zu befestigen ist. Die Befestigung erfolgt durch eine Schweißnaht c, die zwischen einer Ringrippe ei des Sitzes und einer Ringrippe e des Gehäuses angeordnet ist. Hinter der Schweißnaht befindet sich ein durch eine Ausdrehung des Gehäusesteges gebildeter Hohlraum f, so daß die Wärme nur durch die schmalen Querschnitte der Rippen d und e abfließen kann und somit ein gutes Fließen der Werkstoffe beim Verschweißen erzielt und Wärmespannungen vermieden werden.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 liegt die Schweißnaht g zwischen dem unteren Ende h des Sitzringes i und einer in der Durchgangsöffnung k des Gehäusesteges m ausgedrehten Rippe n. Auch hier kann die Wärme nur durch schmale Rippen h und η abfließen.

Die durch das Ausdrehen entstehende Ringnut 0 kann in geeigneter Weise, beispielsweise durch einen Sprengring oder Füllstücke, ausgefüllt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Sitzbefestigung für Ventile, Schieber o. dgl., bei der der Sitzring mit dem Gehäuse durch Verschweißung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnaht zwischen freiliegenden Rippen, Vorsprüngen o. dgl. des Gehäuses und einem gleichfalls freiliegenden Teile des Sitzringes angeordnet ist.

2. Sitzbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen des Gehäuses durch eine Hinterdrehung oder Ausdrehung aus dem Werkstoff des Gehäuses gebildet werden.

3. Sitzbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der freiliegende Teil des Sitzringes gleichfalls durch Rippen o. dgl. gebildet wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen