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Brettchen mit Öffnungen zur Aufnahme der Gewindehälse von Farbtuben
Es sind Einrichtungen bekannt, die dazu dienen, die Farbtuben in Malgeräten so aufzubewahren,
daß die Farben zum Gebrauch stets bereit sind oder die einen sparsamen Verbrauch
der Farbe gewährleisten. Zum Teil sind diese Einrichtungen sehr umständlich und
infolgedessen verhältnismäßig teuer, vor ,allem aber tragen sie den Anforderungen
der Praxis stets nur in unvollkommener Weise Rechnung. Entweder es sind die Tuben
mit ihren Hälsen in Einzellöchern eines auf einer Palette -verschiebbaren Rahmens
lediglich geführt, so daß durch die freigelegten Öffnungen eine Vergeudung oder
gar ein Eintrocknen von Farbe erfolgt, oder die -Öffnungen der mit ihren Hälsen
von einer Palette aufgenommenen Tuben sind jeweils durch einzelne Deckelschieber
äbscllließbär, so daß zum mindesten die Handhabung zeitraubend ist.
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Durch die vorliegende Erfindung weiden diese Nachteile beseitigt -und
ein Farbtubenhalter geschaffen, der bei einfachster Ausbildung allen Bedürfnissen
der Praxis in hohem Maße entspricht. Die Gewindehälse der Farbtuben werden in Öffnungen
eines Brettchens aufgenommen, das eine der -tVände eines Malkastens bildet oder
an eine Wand aasgelenkt ist und in bezug auf diesen Kaste o. dgl. zwei Stellungen
einnehmen kann, wobei das Brettchen in der einen Stellung die Fortsetzung der eigentlichen
Palette oder diese selbst bildet und in- der-. anderen S,te1-lung sich gegen einen
Deckel legt, der sämtliche Löcher des Brettchens gleichzeitig verschließt. Das von
der Palette unabhängige Brettchen kann 'um ein Gelenk, durch welches es mit einer
Wand des Malkastens verbunden ist, aufgeklappt und in - die Ebene der eigentlichen
Palette übergeführt werden. Das Brettchen weist vorteilhaft dreieckigen Querschnitt
und zwei Flächen durchsetzende Bohrungen auf, wovon die eine den Tubenhals derart
aufnimmt, daß die Farbe durch die andere Bohrung ausfließen kann.
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In der Zeichnung ist .der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar zeigt die Abb. i ein an eine Wand aasgelenktes Brettchen zur
Aufnahme der Farbtuben, von denen eine in Abb. ia dargestellt ist.
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Abb. 2 zeigt die Brettchen an einer Tischplatte.
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Abb. 3 bis 5 sind Malkästen mit Brettchen gemäß der Erfindung. Die
Abb.6 bis 8 stellen weitere Ausbildungen der Brettchen und Anwendungen dar.
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Abb. i zeigt ein Brettchen i, welches mit einer Anzahl von Gewindelöchern
ä versehen ist, gegebenenfalls mit-,eingesetzten Gewindehülsen. In je eines dieser
Löcher- wird der in üblicher Weise nut Gewinde versehene Hals 3 einer Tube ,1 eingeschraubt.
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Abb. ia stellt eine einzelne Tube ¢ vor dem Einsetzen in das Brettchen
d.ar. Das. Halterbrettchen i ist lang und. schmal und mit Löchern 2', z" -. : .
-usw. - versehen, in welche der
Hals der Tuben 4.', q."
... usw. eingesetzt ist. Bei dieser Ausführungsform stehen,die Tuben senkrecht
zu dem Brettchen; sie können aber auch waagerecht angeordnet werden, indem in bekannter
Weise .ein in das Loch einmündendes Anschlußröhrchen benutzt wird. Ein leichter
Druck auf die Tube genügt, um eine kleine Menge Farbe aus deren Hals austreten
zu lassen, die mit dem Pinsel oder dem Ralettenmesser abgenommen wird. Das Tuben.-brettchen
bann durch ein Deckelbrettrhen 5 ergänzt werden, in welchem keine Löcher vorgesehen
sind und das ebenso groß wie das Tubenbrettchen ist, an dem es mittels Scharniere
6 befestigt ist. Beim Umlegen auf letzteres verschließt :es dicht die Löcher 2,
2', 2"... und gewährt so einen sicheren Abscbluß der Tuben beim Transport. Das Tubenbrettchen
i oder dessen Deckelbrettchen 5 können nach Belieben als Palette benutzt werden.
Um das D:eckelbrettchen 5 beim Transport dicht auf die Farbenaustrittslöcher aufzupressen,
ist zweckmäßig an demselben eine @elastische Platte 5 angebracht, die mit einem
Knopf 5" in ein Loch i' des Tubenbrettchens eintritt. Ein derartiger Tubenhalter
kann im Atelier oder in einem sonstifgen Raum ohne Schwieri4eit an dem Maltisch
oder an der Platte .eines anderem. Möbels befestigt werden. Nach Abb.2 ist b;eispielsjweise
ein Maltisch 7 benutzt, dessen Platte 8 auf seinen beiden Längsseiten Winkelschäianen
g trägt, die nach außen kn leinen Haken io enden, in welchen das Tubenbrettchen
i eingelegt wird. Statt aufgeschraubter Winkelschienen g können auch abnehmbare
Schraubenklemmen verwendet werden, zurlösbaren Befestigung an dem Rande eines Maltisches.
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Abt. ; zeigt in einem Malkasten untergebrachte Tubenbrettchen. Der-
Kasten ist so eingerichtet, daß ein dichter Vexschluß der Tuben zustande kommt.
An beiden Enden der Schmalseiten des Kastens i i sind Ausschnitte 12 vorgesehen,
in welche die Enden der Tubenbrettchen i, i eintreten, die sich gegen die Langseiten
anlegen, so daß die Tuben, wie aus der Zeichnung ersichtlich, durch die Langseiten
des Kastens verschlossen gehalter werden.
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Abb..,l stellt ,einen ,großen Malkasten dar, wie er etwa für den Gebrauch
irr Freien verwendet wird, der gegebenenfalls mit Füßen versehen sein kann und für
Tubenhalter der in Abb.2 I7171-,S dargestellten Art bestimmt ist. Man kann die Brettchen
willkürlich an einem Tisch befestigen oder in dem. Kasten nach Abb. q. einlegen.
Der Deckel dieses Kastens A kann in üblicher Weise dazu benutzt werden, um die Mallleihwand
und die Kartons unterzubringen. Er ist auf seinen beiden Längsseiten mit zwei Schlitzen
1q. und 15 versehen, die unten mit Bändern 16 ausgestattet und so
bemessen sind, daß man in dieselben Tubenbrettchen i einschieben kann. Die Tuben
q. ragen in Arbeitsstellung senkrecht unter den Kasten. Der mittlere Teil.
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des Kastenbodens dient als Palette. Die Vorderwand 17' des Kastens kann:
ganz oder teilweise durch Scharnier-- zur bequemeren Verwendung der Palette umgelegt
werden. Die Schmalseiten sind an ihrem: Enden mit Ausschnitten 18 zum Einsetzen
der Tubenbrettchen i in senkrechte Stellung versehern. Die Tuben liegen in diesem
Falle waagerecht im Innern und erstrecken sich gegen de Mitte des Kastens, ähnlich
wie in Abb.3 dargestellt: In Abb. q. ist außer der perspektilvi-.schen Gesamtansicht
auf der lirikken Seite ein senkrechter Schnitt gesondert herausgezeichnet, der eine
der Schmalseiten mit dem Tubenbrettchen in der Arbeitslage darstellt, sowie rechts
ein waagerechter Schnitt, der die Tubenbrettchen in der Ruhelage. zeigt.
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Die Abb.5 zeigt einen kleinen Malkasten, der gleichzeitig als Palette
verwendet wird. Der mittlere Teil des Bodens i9 ist mit einer der Kastenseiten durch
Scharniere 2o verbunden und wird an der anderen Seite durch Haken 2o' festgehalten.
Auif jedem Rande der Langseiten :des Kastens ist ein. Tuben.-brettchen i mit Scharnieren
am Rande eines Schlitzes 22 von derselben Breite -wie das Brettchen angebracht,
so daß .dieses in den Schlitz umgelegt werden 'kann.
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Das Tubenbrettchen steht senkrecht, und die Tuben liegen waagerecht
auf der Mitte i9 des Kastenbodens auf, wie dies in der Abb.-5 an dem hinteren Brettchen
gezeigt ist, oder das Brettchen befindet sich in der Arbeitslage, und die Tuhea
hegen unterhalb des Kastens, wie bei dem vorderen Brettchen ersichtlich.
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Man kann zwischen jedem Brettchen und dem zunächst gelegenen Rand
des Kastens einen freien Raum lassen, um darin die P;ilnsel u. dgl. unterzubringen.
Der Übergang aus der waagerechten Lage in dile senkrechte ist infolge der Scharnerverbindung
des Kastenbodens ig möglich. Der Kasten wird durch den Deckel 24 verschlossen. Am
Boden ist eine öffnung 2 i zum Einsteckern des Daumens angebracht, so daß man sich
dies Bodens .als Palette zur Vermischung der Farben bedienen kann.
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Auch an einer Handpalette findet die Tubenanordnung der Erfindung
Anwendung, wie dies in Abb.6 gezeigt ist. Längs eines geradlinig verlaufenden Randes
der Palette 25 sind Löcher 26 in beliebiger Anzahl zum Einsetzen der Tubenhälse
vorhanden. Man kann außerdem noch- ein kleines Brettchen
2$ mittels
Scharniere 29 anlenken, welches umgelegt die Austrittsöffnungen verschließt. In
Abb. ; ist ein Maltisch dargestellt .mit öffnungen 26 zum Einsetzen der Farbtuben
27. An Stelle eines Brettchens kann ein Halter dreieckigen uerschnittes benutzt
werden, wie er in Äbb. 8- mit einem besonderen angelenkten Klappdeckel .dargestellt
ist.