DE49987C - Geschütz-Schrauben verschlufs mit elektrischer Abfeuerungsvorrichtung - Google Patents

Geschütz-Schrauben verschlufs mit elektrischer Abfeuerungsvorrichtung

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DE49987C
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Germany
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ring
battery
contact
gun
silver
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT49987D
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English (en)
Original Assignee
MAXIM NORDENFELT GUNS AND AMMUNITION COMPANY LIMITED in London, Westminster, Nr. 53 Parliament Street
Publication of DE49987C publication Critical patent/DE49987C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/58Electric firing mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Primary Cells (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In den Patenten No. 44931 und 45580 ist eine Verschnürvorrichtung beschrieben, bei welcher der Verschlufsblock ein unterbrochenes Gewinde besitzt, so dafs er durch eine theilweise Drehung entriegelt und hierauf in einen Ring zurückgezogen' werden kann, worauf er mittelst dieses Ringes bei Seite gedreht wird, indem der Ring sich um eine zur Seelenachse des Geschützes parallele Achse dreht.
Nach vorliegender Erfindung werden derartige Geschütze mit einer elektrischen Abfeuerungsvorrichtung in folgender Weise versehen.
Der Verschlufsblock besitzt eine vom hinteren Ende ausgehende centrale Höhlung. In diese Höhlung wird eine elektrische Batterie geschoben, welche mit dem sie umgebenden isolirenden Material genau in die Höhlung pafst. Das hintere Ende der Höhlung ist mittelst eines Schraubenstöpsels verschlossen. Vom vorderen Ende der Höhlung geht ein Contactstab aus, der etwas aus der vorderen Fläche des Blockes herausragt. Dieser Stab wird am besten durch eine Feder vorwärts gedrückt, welche auch als Leiter zwischen dem Stab und einer Metallscheibe am vorderen Ende der Batterie dient, die entwedei beständig oder am besten blos im Augenblick des Abfeuerns in leitender Verbindung mit einem Pol der Batterie steht. Auf diese Weise wird ein Pol der Batterie mit dem gebräuchlichen centralen isolirten Stift des elektrischen Zünders in der Mitte des Bodens der Patrone in Verbindung gebracht, wenn das Geschütz geladen ist.
Der andere Pol der Batterie steht mit einem metallenen Ring an der Aufsenseite des hinteren Endes des Batteriegehäuses in Verbindung, welcher Ring von der Metallscheibe am vorderen Ende des Gehäuses isolirt ist.
Ein Contactstab geht radial durch den Verschlufsblock und wird für gewöhnlich von dem Ring, der die Batterieklemme bildet, durch eine Feder entfernt gehalten. Durch den Ring, in welchen das hintere Ende des Verschlufsblockes reicht, geht gleichfalls ein radialer Contactstab, dessen inneres Ende sich dem äufseren Ende des Contactstabes im Verschlufsblock gegenüberstellt, wenn der Verschlufsblock das hintere Ende des Geschützes verschliefst. Der vom Ring getragene Stab wird für gewöhnlich durch eine Feder verhindert, mit dem vom Block getragenen Stab in Berührung zu kommen; er steht auch mit dem Ring und hierdurch mit dem Metall des Geschützes in leitender Verbindung.
Wenn das Geschütz geladen ist, so kann es abgefeuert werden, indem man den vom Ring .getragenen Stab nach einwärts drückt und den vom Block getragenen Stab hierdurch nach einwärts preist, so dafs das innere Ende dieses Stabes mit dem Ring am hinteren Ende der Batterie in Berührung gebracht wird. Auf diese Weise wird die Leitung von einem Pol der Batterie zum anderen durch den Zünder in der Patrone geschlossen und die Patrone hierdurch abgefeuert.
Das Einwärtsdrücken' des vom Ring getragenen Contactstabes kann durch einen Hebel be-
werkstelligt werden, der von einer Schnur bethätigt wird, oder aber in anderer bequemer . Weise.
Wenn, wie es vorzuziehen ist, die Scheibe am vorderen Ende des Batteriegehäuses nicht in bleibender leitender Verbindung mit der Batterie steht, so stellt der Contactstab bei seiner Vorwärtsbewegung diese Verbindung her, indem er eine Nadel vorschiebt, welche vom Contactstab isolirt ist, aber in bleibender Verbindung mit dem Batteriepol steht.
Auch die Verschlufsblöcke von Rückladungsgeschützen anderer Construction können eine Höhlung zur Aufnahme einer elektrischen Batterie erhalten, welche zur elektrischen Entzündung der Patronen dient.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι eine Hinteransicht des Verschlufsblockes und des Tragringes,
Fig. 2 ein Längsschnitt desselben nach der Linie 2-2, Fig. 1.
Fig. 3 bis 8 zeigen einige der Theile gesondert. '
α ist der Verschlufsblock. Dieser besitzt behufs Verriegelung auf der Aufsenseite ein unterbrochenes Schraubengewinde, das jedoch, weil es keinen Theil der vorliegenden Erfindung bildet, in der beiliegenden Zeichnung nicht dargestellt ist.
b ist der Ring, von welchem der Verschlufsblock getragen wird, wenn er herausgezogen ist. Dieser Ring kann sich um einen Zapfen b1 drehen, welcher am hinteren Ende des Geschützes festgemacht ist. Der Ring b trägt den Contactstab c, welcher behufs Abfeuerung des Geschützes durch Anziehen einer Schnur oder in anderer bequemer Weise nach innen gedrückt wird. Im Verschlufsblock befindet sich in der Mitle eine cylindrische Höhlung, in welcher die Batterie enthalten ist. Die Zelle besteht aus einem Ebonitcylinder d, der durch einen Deckel d1 aus demselben Material verschlossen ist.
Der Cylinder ist von einer Hülle aus weichem Kautschuk d2. umgeben und über diese ist ein Mantel d3 von vulcanisirter Faser gezogen, um eine Abscheuerung des Kautschuks beim Einschieben der Zelle in die Höhlung im Verschlufsblock zu verhindern. Ein silbernes Rohr e reicht von einem Ende der Zelle zum anderen.
Die Zelle enthält am besten Silber- und Zinkplatten als Leiter erster Ordnung und eine Lösung von Chlorsilber und Salmiak. Doch kann an Stelle des letzteren auch Aetzkali benutzt werden. Die Silberplatten sind mit einem Üeberzug von Chlorsilber versehen, welches durch theilweise Schmelzung auf die Platten aufgetragen wird, und die Platte wird hierauf in einen Sack von Leinwand oder Pergamentpapier gesteckt.
Jede Silberplatte ist auf beiden Seiten mit Silberchlorid überzogen; doch sind in der Mitte der Zelle ' zwei Silberplatten (zu beiden Seiten des Rohres e) nur auf je einer Seite mit Chlorsilber überzogen. Fig. 4 ist eine Endansicht der Zelle und Fig. 5 ein Schnitt.
Die Silberplatten sind mit // bezeichnet und die Zinkplatten zu beiden Seiten derselben mit g g. Jede Silberplatte besitzt ein Schwanzstück f1, das durch einen Schlitz im Deckel d1 und auch durch einen Schlitz in einer Silberplatte h hindurchgeht, die an der äufseren Fläche des Deckels liegt und an dieser Platte angelöthet ist. Die Zinkplatten g sind gleichfalls mit Schwanzstücken g1 versehen und mittelst dieser an der Stange i befestigt. Die Theile g g1 und i sind in Fig. 6 perspectivisch dargestellt. Die Schwanzstücke g1 liegen in Einkerbungen im Deckel d des Gehäuses.
Zwischen den Zinkplatten und den mit Chlorsilber überzogenen Silberplatten sind mehrere Lagen Fliefspapier und in jedem Falle auch ein dünnes Blatt von fein durchlöchertem Celluloid eingeschaltet. .
Wenn die Platten sich sämmtlich an ihrer Stelle befinden, so werden die Fugen um den Deckel d1 durch einen isolirenden Kitt abgedichtet. Soll die Batterie benutzt werden, so wird die Zelle durch ein Loch im Deckel mit einer gesättigten Lösung von Salmiak gefüllt und das Loch dann verschlossen. Statt Salmiak kann auch eine Lösung von Aetzkali benutzt werden, wie dies bereits bemerkt wurde. Die Batterie enthält, wie man sieht, keine oder nur eine sehr geringe Menge freier Flüssigkeit, sondern die Flüssigkeit ist in den Poren des absorbirenden Materials enthalten.
Auf der Silberplatte h befindet sich ein Üeberzug k von vulcanisirter Faser und dieser bildet eine ebene Fläche, auf welcher der Ring I ruht.
Dieser Ring ist in Fig. 7 getrennt dargestellt. Dieser Ring ruht auch auf der Schiene i und steht auf diese Weise stets in leitender Verbindung mit den Zinkplatten der Batterie. Der Ring / wird am besten mit einem beweglichen Theil oder einer daran drehbaren Klappe V-versehen, und mit dieser kommt der Contactstift m im Verschlufsblock in Berührung, um das Geschütz abzufeuern. Der Contactstift m ist in einer Scheide η aus vulcanisirter Faser enthalten, durch welche er isolirt wird, und eine Feder drückt ihn nach auswärts. Hinter dem Ring I und der Klappe Z1 befindet sich eine isolirende Kappe ο aus vulcanisirter Faser, die in Fig. 8 gesondert dargestellt ist. In dieser Kappe befindet sich eine Oefmung für den Durchgang des Contactstiftes m. Der Hohlraum im Verschlufsblock ist hinten durch einen Schraubenstöpsel ρ verschlossen, und eine Dichtung von Kautschuk und eine Stahlscheibe ist
zwischen den Schraubenstöpsel und die isolirende Kappe ο eingeschaltet.
Am vorderen Theil des Verschlufsblockes befindet sich ein Stift q, der durch eine Feder q1 vorwärts gedrückt wird, und wenn der Verschlufs hergestellt ist, so kommt der Stift mit dem elektrischen Zünder der Patrone in Contact. Die Feder q1 stützt sich auf die Scheibe r und diese ist sammt der Feder und dem Stift durch die Hülse 5 von vulcanisirter Faser isolirt, in welcher die Theile enthalten sind.
Eine Stahlnadel t geht durch das silberne Rohr e, und wenn sie mit der Scheibe r in Berührung kommt, so stellt sie eine leitende Verbindung zwischen dem Stift q und den Silberplatten der Batterie her. Die Nadel ί wird indessen durch eine Feder t1 nach rückwärts gegen die isolirende Kappe P aus vulcanisirter Faser geprefst, welche an der Klappe I1 angebracht ist. Wenn der Contactstab m durch den äufseren Contactstab c nach einwärts gedrückt wird, indem dieser gegen den ersteren stöfst, so verschiebt er die Klappe ll unter Ueberwindung des Widerstandes der Feder t1 und die Nadel t kommt am vorderen Ende mit der Scheibe r in Berührung. Der Batteriestrom geht dann von den Silberplatten zum Rohr e, von da aus zur Nadel t, Scheibe r und Stift q.
Da der Stift q mit dem elektrischen Zünder der Patrone in Berührung steht, so geht der Strom durch den Zünder und gelangt so zum Metall des Geschützes.
Der Strom erreicht auf diese Weise den Ring b, von wo aus er durch die Contactstäbe c m (welche in diesem Augenblick nach einwärts gedrückt sind) zur Klappe I1 und Schiene i und so zu den Zinkplatten g der Batterie gelangt. Nachdem hierdurch der Strom geschlossen ist, wird das Geschütz abgefeuert.
Wenn man will, kann die Nadel t verlängert werden, so dafs sie mit dem Zünder in directe Berührung tritt, statt dafs man Zwischenvorrichtungen anbringt; aber die gezeichnete Anordnung ist vorzuziehen.
Es ist bei gegenwärtiger Erfindung nicht wesentlich, dafs die Batterie aus den erwähnten Leitern erster und zweiter Ordnung bestehe; man könnte auch andere benutzen, aber die beschriebene Anordnung ist vorzuziehen..

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Der Verschlufs- und Abfeuerungsmechanismus, bestehend aus dem Verschlufscylinder a, der eine elektrische Batterie enthält, dem Ring b, in welchem der Verschlufscylinder gehalten wird und sich dreht, dem Contactstab c, der vom Ring getragen wird, und den Contactstäben m und t im Verschlufscylinder, welche die Batterie durch den elektrischen Zünder der Patrone schliefsen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT49987D Geschütz-Schrauben verschlufs mit elektrischer Abfeuerungsvorrichtung Expired - Lifetime DE49987C (de)

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