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Verfahren zur Herstellung von Handgriffen mit einer Kunstmasse Bei
Griffen für Bratpfannen, Töpfe, Messer, Gabeln, Türklinken o. dgl. verwendet man
bereits vielfach aus Kunstharzen o. dgl. bestehende Verkleidungen, welche teils
des besseren Aussehens halber und teils wegen ihrer Fähigkeit, die Hand des Benutzers
gegen die von dem Gegenstande ausgehende Wärme (beispielsweise bei aus Aluminium
bestehenden Bratpfannen und Kochtöpfen) zu schützen, angewendet werden. Bisher verfuhr
man bei Herstellung solcher Griffverkleidungen so, daß man den betreffenden Gegenstand
(beispielsweise .eine Bratpfanne) mit einem kurzen radial verlaufenden Ansatz mit
gewöhnlich kreisförmiger Stirnfläche an seinem Ende versah und in diesem kürzen,
dicken Fortsatz einen verhältnismäßig dünnen Stiel aus Eisendraht befestigte und
dann auf diesen die ,aus Kunstmasse (beispielsweise Kunstharz, Kunsthorn o.,dgl.)
bestehende, dem Griff die eigentliche Form gebende Verkleidung schob und dann auf
dem aus dem einen Ende hervorragenden Stielende eine Mutter o. dgl.befestigte. Ferner
.hat man vorgeschlagen, anstatt die Verkleidung auf den Griffstiel aufzuschieben,
sie als plastische :Masse zwischen den beiden Endteilen des Stiels in warmem Zustande
aufzupressen. Im noch warmen Zustande berührten die beiden Enden der aufgepreßten
Griffverkleidung die beiden einander zugekehrten Stirnseiten der dicken Endteile
des metallenen Griffgerippes; sobald aber die Verkleidung kühl geworden ist und
die Masse in ihrer Längsrichtung geschwunden ist, entstehen zwischen den einander
zugekehrten Stirnenden der Endteile und den Enden der Verkleidung Spalten, welche
dem Gegenstande ein unschönes Aussehen geben und ein Lockerwerden der Verkleidung
herbeiführen können.
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Die Erfindung bezweckt hauptsächlich, derartige zwischen den genannten
Stirnwänden und -den Endender in warmem Zustande herumgepreßten Griffmasse auftretenden
Zwischenräume zu vermeiden, und erreicht dies dadurch, daß diejenigen Teile des
Stieles, zwischen denen die plastische, erhärtende Masse liegt, mit einander zugekehrten
Ansätzen versehen werden, mit welchen sich die erhärtende Masse verankert, und daß
der mit einem solchen Ansatz versehene Endteil des Stieles so .angeordnet ist, daß
er dem Schwinden der Masse bzw. den Ausdehnungen derselben folgen kann und keine
Zwischenräume zwischen den Enden der eingepreßten Masse und den genannten Stirnflächen
auftreten können.
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Auf der Zeichnung äst beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Längsschnitt eines Stieles gemäß der Erfindung
vor dem Anbringen der pdastischen, erhärtenden Masse und Abb. a einen Längsschnitt
entsprechend Abb. i nach dem Anbringen der plastischen, erhärtenden Masse.
Wie
aus Abb. i erkennbar, ist der betreffende, mit dem. Stiel versehene Körper mit einem
-im Querschnitt runden, ovalen oder eckigenAnsatz i versehen, welcher eineStirnfläche
fa besitzt. In diesem Ansatz i wird beispielsweise gleich beim Gießen ein Stiel
:2 befestigt, dessen Ende 8 beispielsweiss kegelstumpfförmig ausgebildet sein kann.
Auf dieses Ende 8 ist lose das aus Metall bestehende Endstück 3 aufgeschoben, dessen
Bohrung über das Erde der kege1stumpfförmi.gen Teile 8 verlängert ist. Die beiden
Stirnflächen ia und 3a sind mit je einem nach innen ragenden Fortsatz q. bzw. 5
versehen, in welchem eine Nut 6 bzw. 7 angebracht ist. Die plastische Masse 1o (Alb.
2) wird nun in warmem Zustande um den Stiel. 2 und die Fortsätze q. und 5 herumgepreßt.
Dabei,dringt ein Teil der Masse in die Nuten 6, 7 .ein und verankert so diese Masse
1o mit demAnsatz i und dem Ende 3. Beim Abkühlen der Masse 1o tritt ein Schwinden
derselben ein. Hierbei wird der Endteil 3 infolge der Verankerung in der Nut 7 auf
dem Ende 8 gegen :den Teil L hin mitgenommen, so daß an den Stirnflächen f a und
3a kein Auseinanderklaffen der eingepreßten Masse und der Stirnfläche eintreten
kann. Auch bei der Stirnfläche fa kann nunmehr kein Klaffen stattfinden. Wenn beispielsweise
beim Gebrauch des .Gegenstandes der Griff erwärmt wird, so kann auch hierbei kein
Auseinanderklaffen der genannten Flächen stattfinden, weil eine gegenseitige Verschiebung
des Erndteiles 3 auf dem Ende 8 des Stielres 2 möglich .ist.
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Natürlich könnte auch die gegens.eitigeVerschiebung des Endteiles
3 gegen den Teil i in anderer Weise erreicht werden, indem beispielsweise .der Endteil
3 auf dem Stiel 2 fest angebracht wird und ebenso mit dem Befestigungsstück i fest
verbunden ist, wobei indessten der Stiel 2 aus zwei voneinander unabhängigen
Teilen hergestellt wird, die unter gegenseitiger Reibung verschiebbar angeordnet
sind.