DE499671C - Sicherungseinrichtung fuer die Wicklungen von elektromagnetischen Stromunterbrechern - Google Patents

Description

Beim Betrieb von elektromagnetischen Stromunterbrechern, z. B. für Hochfrequenzheil'geräte, Summiergeneratoren, Funkenin,-duktoren u. a. Geräte ähnlicher Konstruktion, bei welcher mit Hufe des Unterbrecherfunkens ein Sdiwingungskreis (Stoßkreis), bestehend aus Selbstinduktion und Kapazität, erregt wird, besteht die Gefahr, daß beim Durchschlag des Kondensators die Magnetspule überlastet und evtl. zerstört wird. Da die meisten Magnetspulen genügend Spannungsabfall besitzen, wird in den wenigsten Fällen die Sicherung 'der Speiseleitung durchschlagen.

ig Das bedeutende Gefahrenmoment, das in einer Überlastung der Magnetspule liegt (Zerstörung der Spule, Entstehung von Bränden), läßt sich vermeiden, wenn man die Hammerfeder des Unterbrechers oder die demselben Zweck bei anderen Unterbrechern dienende Einrichtung mit einem Hilf skontakt versieht, welcher beim Diircbschwingen des Hammers die Speiseleitung kurzschließt. Durch den hier entstehenden Kurzschluß brennen die Sicherungen durch; die Leitung wird stromlos, bevor eine übermäßige Erhitzung des Apparates eintreten kann. Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht mit Abb. ι ein prinzipielles Schaltschema der Schuteeinrichtung, dargestellt an einem Hochfrequenzheiligerät. Abb. 2 zeigt eine der möglichen praktischen Ausführungen der Hilfskontakteinrichtung am Unterbrecher des Apparates. Schlägt der Stoßkreiskondensator α durch, so wird die Unterbrechereinrichtung b kurzgeschlossen,, und die Magnetspule nimmt die volle Energie auf, so daß ein Strom entsteht, dessen Stärke ein Vielfaches der normalen 'Betriebisstromstärke beträgt. Durch die erhöhte Stromaufnahme des Elektromagneten verstärkt sich das elektrische Feld, der Anker wird gegen, den Miagneten c gezogen und schließt nun durch Hilf skontakt d und e die Speiseleitung kurz.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Sicherungseinrichtung für die Wicklungen von elektromagnetischen Stromunterbrechern, bei welchen parallel zur Unterbrechungsstelle ein aus einem Kondeßsator und einer Selbstinduktion bestehender Schwingungskreis (Stoßkreis) liegt, z.B. für Hochfrequenzheilgeräte, Siummergeneratoren usw., dadurch giekennzeichnet, daß der Unterbrecher derart ausgebildet ist, daß er bei Durchschlag des Stoßkreiskondenisators die Speiseleitung automatisch kurzschließt.
2. 2. Sicherimgseinrichtung für Stromunterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an idem mit dem einen Pol der Speiseleitung¹ verbundenen beweglichen Teile dies Unterbrechers ein Hilfskontakt angebracht ist, welcher bei 6g Durchschlagen des Stoßkreiskondensators infolge des stärkeren magnetischen Feldes derart durchschwin'gt, daß er einen zweiten-Kontakto:derdenKern, welcher mit der anderen Speiseleitung widerstandslos veribunden ist, berührt und so einen Kurzschluß der Speiseleitung herbeiführt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen